Sea-Land Champion-Klasse

Champion-Klasse
Die Sealand Charger
Die Sealand Charger
Schiffsdaten
Schiffsart Containerschiff
Reederei Sealand Service, New York
Bauwerft Ishikawajima-Harima Heavy Industries, Chita
Bauzeitraum 1994 bis 1997
Gebaute Einheiten 9
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 292,15 m (Lüa)
273,00 m (Lpp)
Breite 32,20 m
Seitenhöhe 21,20 m
Tiefgang (max.) 13,00 m
Vermessung 49.985 BRZ
Maschinenanlage
Maschine Sulzer Dieselmotor
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 36.476 kW (49.594 PS)
Höchst­geschwindigkeit 24,5 kn (45 km/h)
Propeller 1 × Festpropeller
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit 59.840 tdw
Container 4065–4082 TEU
Anschlüsse Kühlcontainer 350
Sonstiges
Klassifizierungen American Bureau of Shipping

Die Champion-Klasse ist eine aus neun Containerschiffen bestehende Klasse der US-amerikanischen Reederei Sea-Land Corporation, welche 1999 von der dänischen Reederei A. P. Møller-Mærsk übernommen wurde.

Geschichte

Die Schiffe wurden ursprünglich von der Sea-Land Corporation geordert. Gebaut und abgeliefert wurde die aus neun Einheiten bestehende Baureihe in den Jahren 1995 bis 1997 von der japanischen Ishikawajima-Harima Heavy Industries auf den Werften in Chita und Kure.

Nach der Übernahme von Sea-Land durch Maersk im November 1999 wurde das Farbschema der Schiffe der Champion-Klasse zwar dem von Mærsk angepasst, sie behielten jedoch ihre Sea-Land-Namen und wurden weiterhin durch eine US-amerikanische Tochtergesellschaft betrieben.

Sämtliche Schiffe wurden 2017 verschrottet.

Technik

Die Schiffe haben etwa vier Fünftel achtern über der Antriebsanlage angeordnete Aufbauten. Ein Laderaum befindet sich hinter dem Deckshaus, der Rest davor. Die Laderäume sind mit Cellguides versehenen und werden von Pontonlukendeckeln verschlossen. Die Containerkapazität beträgt knapp 4100 TEU und es stehen 350 Kühlcontaineranschlüsse zur Verfügung. Bei einer homogenen Beladung mit vierzehn Tonnen schweren Containern reduziert sich die Kapazität auf gut 2900 TEU.

Der Hauptantrieb besteht aus einem in Sulzer-Lizenz gebauten Neunzylinder-Schiffsdieselmotor des Typs 9RTA84C mit einer Leistung von 36.476 kW, der direkt auf einen Festpropeller wirkt. Die Schiffe erreichen damit eine Geschwindigkeit von etwa 24,5 kn.[1] Die Energieversorgung wird von drei Hilfsdieseln und einem Notdiesel sichergestellt. Zur Unterstützung der An- und Ablegemanöver ist ein Bugstrahlruder vorhanden.

Die Schiffe

Champion-Klasse
Bauname Bauwerft/Baunummer IMO-Nummer Ablieferung Spätere Namen und Verbleib
Sea-Land Champion IHI, Chita/3055 9106170 1995 Rvnpeng, Run Peh, Runpeh, Run Peng, Sealand Champion, Oel Khaleej Express, 2017 Abbruch in Gadani
Sea-Land Comet IHI, Chita/3056 9106182 1995 2017 Abbruch in Jiangyin
Sea-Land Mercury IHI, Kure/3057 9106194 1995 CSX Mercury, SL Mercury, 2017 Abbruch in Jiangyin
Sea-Land Meteor IHI, Chita/3058 9106209 1996 2017 Abbruch in Alang
Sea-Land Racer IHI, Kure/3059 9116890 1996 MSC Everest, 2017 Racer, 2017 Abbruch in Alang
Sea-Land Charger IHI, Chita/3077 9143001 1997 2017 Abbruch in Alang
Sea-Land Eagle IHI, Chita/3078 9143013 1997 2017 Abbruch in Alang
Sea-Land Intrepid IHI, Kure/3079 9143025 1997 CSX Intrepid, 2017 Abbruch in Jiangyin
Sea-Land Lightning IHI, Kure/3080 9143037 25. September 1997 2017 Abbruch in Jiangyin
Daten: Equasis[2], grosstonnage[3]

Literatur

  • Cudahy, Brian J.: Box boats. How container ships changed the world. Fordham University press, New York 2006, ISBN 0-8232-2568-2 (englisch).
Commons: Champion-Klasse – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Eintrag bei .containership-info, Website von .containership-info. Abgerufen am 4. September 2013
  2. Equasis-Startseite (englisch)
  3. grosstonnage-Startseite (englisch)

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