Die Schlacht von Simancas (auch: Schlacht bei Simancas) fand im Jahre 939 zwischen den Truppen des christlichen Königs Ramiro II. von León und des muslimischen Kalifen Abd ar-Rahman III. von Córdoba in der Nähe der Stadt Simancas bei Valladolid statt. Der Ausgang der Schlacht entschied darüber, wer zukünftig die Herrschaft über die Länder nördlich und südlich des Duero erhielt.
Christliche und maurische Chroniken berichten von einer Sonnenfinsternis am Tage der Schlacht. In der Tat gab es am 19. Juli 939 eine totale Sonnenfinsternis in Spanien.[1] Die Kämpfe dauerten mehrere Tage und endeten mit einem Sieg des christlichen Heeres.
Ergebnis
Die Christen eroberten erstmals seit Jahrhunderten wieder weite Landstriche südlich des Duero, darunter auch die Städte Salamanca und Alba de Tormes, doch blieben ihre Territorialgewinne noch lange Zeit angefochten; dies änderte sich erst mit dem Vordringen der Truppen Alfons’ VI. von León in den 1070er und 1080er Jahren.
Legende
Einer Legende zufolge soll der hl. Millán de Cogolla während der Schlacht auf einem weißen Pferd erschienen sein und persönlich in das Geschehen eingegriffen haben.
Literatur
Chalmeta Gendrón, Pedro: Simancas y Alhándega. (revista Hispania pags. 359–446). 1976. ISSN0018-2141.
Ibn Hayyân.: Muqtabis V, Crónica del Califa Abderrahmân III an-Nâsir entre los años 912 y 942. ed. y trad. de Mª Jesús Viguera y Federico Corriente. Anubar, Saragossa, 1981. ISBN 84-7013-185-0
Martínez Díez, Gonzalo: El Condado de Castilla. Junta de Castilla y León, Valladolid 2004. ISBN 84-9718-275-8
Pérez de Urbel, Justo: El Condado de Castilla. Los 300 años en que se hizo Castilla. Fomento Editorial, Madrid 1974. ISBN 84-7301-005-1
Rodríguez Fernández, Justiniano: Ramiro II, rey de León. La Olmeda, Burgos 1998. ISBN 84-89915-01-6