Dieser Artikel behandelt den Ortsteil Saxdorf der Stadt Uebigau-Wahrenbrück in Brandenburg. Für den Ortsteil der Gemeinde Klipphausen in Sachsen siehe Sachsdorf. Siehe auch: Saxtorph.
In alten Karten aus den Jahren 1753 und 1781 ist in Saxdorf eine Windmühle verzeichnet, welche danach allerdings für den Zeitraum von über einem Jahrhundert nicht mehr nachzuweisen ist. Für die Zeit nach 1900 sind zwei Windmühlen nachweisbar.[7]
Der Backsteinbau der Saxdorfer Dorfkirche entstand vermutlich um 1230. In den 1970er und 80er Jahren fanden in ihr Restaurierungsarbeiten statt. Dabei wurden Fresken an der Nordwand sowie Reste von Ornamentmalerei in der Apsis freigelegt. Die Kirche ist seit Jahrzehnten Mittelpunkt vieler kultureller Veranstaltungen. Im Rahmen des „Saxdorfer Musiksommers“ finden hier regelmäßig Konzerte statt.
In unmittelbarer Nähe der Kirche befindet sich der Pfarrgarten Saxdorf mit einheimischen und ausländischen Pflanzen, Sträuchern und Bäumen. Die vom Künstler Hanspeter Bethke gestaltete Gartenanlage wurde von den Zuschauern des Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) im Jahr 2013 zu einem der schönsten Gärten der Region Berlin-Brandenburg gewählt.[11][3]
Ebenfalls neben der Kirche befindet sich ein 78 × 92 × 31 cm großes Steinkreuz. Sein ursprünglicher Standort befand sich am Ortsausgang in Richtung Kauxdorf. Es wurde 1980 zum heutigen Standort umgesetzt. Ein weiteres Steinkreuz befand sich ursprünglich auch an der Straße nach Koßdorf am Kilometer 5,4.[12][13]
Kornspeicher Saxdorf
Der ehemalige Haltepunkt
Das Eingangsportal der Kirche mit Steinkreuz
Persönlichkeiten
Max Jungnickel (* 1890 in Saxdorf; † 1945), Schriftsteller
Hanspeter Bethke (* 1935, † 2018), Maler, Grafiker und Restaurator. Der Künstler begann im 1967 Jahr mit der Anlage und der Gestaltung des Saxdorfer Pfarrgartens. 2012 bekam er den Kulturpreis des Landkreises Elbe-Elster.[17][15][16]
Einzelnachweise
↑Größe der Gemarkungsfläche (Stand: 1995) aus Autorenkollektiv des MUG Brandenburg e. V.: Heimatbuch Landkreis Elbe-Elster. Herzberg 1996, S.120.
↑„Erste urkundliche Erwähnungen und Jubiläen der Orte des Kreises“ in „Die Schwarze Elster-Unsere Heimat in Wort und Bild“. Nr.580. Bad Liebenwerda 1981, S.8 (Als dessen Hauptquelle für die Daten wird das Buch „Die Ortsnamen des Kreises Bad Liebenwerda“ von Frau Prof. Emilia Crome genannt.).
↑ abAutorenkollektiv des MUG Brandenburg e. V.: Heimatbuch Landkreis Elbe-Elster. Herzberg 1996, S.114.
↑„Übersicht der Bevölkerung und des Viehstandes im Jahre 1835“ in „Die Schwarze Elster-Unsere Heimat in Wort und Bild“. Nr.596. Bad Liebenwerda 1985, S.8 bis 10.
↑Manfred Woitzik: „Wer zuerst kommt – mahlt zuerst“ eine Kulturgeschichte der Mühlen im Landkreis Elbe-Elster. Hrsg.: Kulturamt des Landkreises Elbe-Elster. Herzberg.
↑Georg A. Kuhlins: „Die Steinkreuze des Kreises Bad Liebenwerda“ in „Die Schwarze Elster-Unsere Heimat in Wort und Bild“. Nr.579. Bad Liebenwerda 1980, S.4 bis 9.
↑ abFrank Claus: „Wo ein Garten zum Kunstwerk geworden ist“ in Lausitzer Rundschau, 17. April 2014.
↑ abIda Kretzschmar: „Spontanheilung am Sehnsuchtsort Saxdorf – Was der Maler Hanspeter Bethke und Pfarrer Karl-Heinrich Zahn im Jubiläumsjahr des Pfarrgartens erhoffen“ in Lausitzer Rundschau, 21. Juli 2014.