Das Sarrusophon ist ein in verschiedenen Größen gebautes Doppelrohrblattinstrument.[1] Sein Korpus ist aus Metall gefertigt. Wegen seines Mundstücks wird es jedoch zu den Holzblasinstrumenten gerechnet.
Pierre Louis Gautrot (1812–1882) entwickelte nach Ideen von Pierre-Auguste Sarrus (1813–1876) das Sarrusophon Mitte des 19. Jahrhunderts für die französische Militärmusik als akustisch kräftigere Alternativen zu Oboe und Fagott. 1856 wurde ihre Erfindung in Frankreich patentiert.
Die Klappenmechanik des Sarrusophons ist trotz einiger Unterschiede der eines Saxophons sehr ähnlich. Aufgrund der Ähnlichkeiten des Sarrusophons mit dem Saxophon verklagte Adolphe Sax die Erfinder des Instruments, Pierre Louis Gautrot und Pierre-Auguste Sarrus, wegen Patentverletzung, so dass sie drei Jahre lang kein Sarrusophon bauen konnten.[2]
Grant D. Green: Discography. contrabass.com, 24. April 2004; abgerufen am 14. Januar 2023.
Einzelnachweise
↑Teilweise werden die Instrumente heute auch mit einem Einfachrohrblatt-Mundstück versehen. Dadurch können Klarinettisten bzw. Saxophonisten recht leicht auf dem Sarrusophon spielen. Mit diesem Mundstück klingt das Instrument allerdings recht ähnlich wie ein Saxophon der gleichen Lage. Vgl. Grant D. Green: Sarrusophone. contrabass.com, 23. April 2004, abgerufen am 14. Januar 2023.
↑Grant D. Green: Sarrusophone. contrabass.com, 23. April 2004, abgerufen am 14. Januar 2023.