Auf kommunaler Ebene gehörte Sandkamp nach dem Zweiten Weltkrieg zum Landkreis Gifhorn. Am 1. Juli 1972 wurde Sandkamp, das aus dem Landkreis Gifhorn stammt, gemäß dem Wolfsburg-Gesetz in die Stadt Wolfsburg eingegliedert.[2]
Das Wappen von Sandkamp gedenkt eines landschaftlichen Wahrzeichens, des Lindenbergs im Ort. Die Farben Blau-Gelb erinnern an die jahrhundertelange Zugehörigkeit zu den welfischen Landen des lüneburgischen Anteils.
Der Gemeinderat der damals noch selbstständigen Gemeinde beschloss das Wappen am 28. August 1970, und der lüneburgische Regierungspräsident genehmigte es am 16. September desselben Jahres.
Heraldische Beschreibung: In Blau auf goldenem (gelbem) Hügel eine goldene (gelbe) Linde. Sandkamp führt sein Wappen auch in einer Flagge (Hängeflagge), die aus drei Bahnen Blau-Gelb-Blau im Breitenverhältnis 1:2:1 besteht und das Wappen auf der breiten Mittelbahn trägt. Sie wurde zugleich mit dem Wappen beschlossen und genehmigt.[3]
Westlich von Sandkamp befindet sich die Firma Sitech die ein Zulieferer und auch vollständige Tochtergesellschaft der Volkswagen AG ist. Auch die Schnellecke Group AG & Co. KG[4] ist dort angesiedelt.
Sandkamp verfügt über einen Friedhof. Die Friedhofskapelle mit ihrem kreuzbekrönten Dachreiter wurde 1958/59 erbaut. 2001 wurde die Kapelle erweitert und um einen freistehenden Glockenturm, in dem eine Glocke hängt, ergänzt.
Sport
Der Sandkämper Sportverein ist der SV Sandkamp, der in den Sparten Fußball, Gymnastik, Radsport, Seniorengymnastik, Tennis und Tischtennis aktiv ist. Dem am 21. Mai 1921 gründeten Verein gehören heute (2022) rund 400 Mitglieder an, also rechnerisch über 60 % der Sandkämper Bevölkerung.[5]
Das Hallenbad Sandkamp befindet sich in der Stellfelder Straße.
Bildung
DRK-Kindertagesstätte Sandkamp
Literatur
Christl Hanelt u. Werner Strauß: Sandkamp – Eine Chronik. Texte zur Geschichte Wolfsburgs. Band 10. Hrsg.: Stadt Wolfsburg, 1983
Festausschuß „500 Jahre Sandkamp“: 1489-1989, 500 Jahre Sandkamp. Sandkamp 1989.
↑Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S.221.
↑Quelle: Arnold Rabbow: Wolfsburger Wappenbuch. Braunschweig 1993, S. 52.