Samaritaner

Betende Samaritaner am Berg Garizim
Junge Samaritaner beim Studium der Fünf Bücher (Samaritanischer Pentateuch)

Die Samaritaner oder Samariter sind eine Religionsgemeinschaft, die wie das Judentum aus dem Volk Israel hervorgegangen ist.

Heute gibt es etwa 840 Samaritaner (Stand 2022).[1] Sie leben im Dorf Kiryat Luza auf dem Berg Garizim bei Nablus im Westjordanland und in der israelischen Stadt Cholon bei Tel Aviv.[2]

Ableitung des Namens

Unterschieden werden Bewohner von Samaria (hebräisch שׁוֹמְרוֹנִים šomronīm) und die israelitischen Samaritaner (hebräisch שַׁמֶרִים šamærīm). Der Begriff Schomronim bezeichnet die Bewohner von Samaria. Er leitet sich vom Namen der Stadt Samaria (hebräisch שׁוֹמְרוֹן šomron) ab. Die Schamerim hingegen sind eine israelitische Glaubensgemeinschaft. Nicht alle Bewohner Samarias, also nicht alle Schomronim, sind auch Schamerim.

Der hebräische Begriff shamerim bedeutet „Bewahrer“, „Beobachter“ oder „Observanten“. Die Schamerim (israelitische Samaritaner) verstanden und verstehen sich als Observanten und Einhalter der Satzungen Mose (Tora oder Pentateuch). Sie sehen sich als die Vertreter des alten Israels und vertreten dessen Gottesbild.

Der Ausdruck des Barmherzigen Samariters geht auf ein Gleichnis Jesu im Neuen Testament bei Lukas (10,30–37 EU) zurück. In dieser Erzählung erhält ein Schwerverletzter, den ein jüdischer Priester und ein Levit achtlos liegen ließen, Hilfe von einem Samaritaner. Der Samaritaner versorgte die Wunden des Verletzten, brachte ihn in eine Herberge und bezahlte für seine weitere Pflege. Damals galten die Samaritaner den Juden als fehlgeleitete Abtrünnige und wurden geringgeschätzt.

Geschichte

Anfänge

Laut biblischer Darstellung schlossen sich die zehn Stämme im Norden Israels nach der Teilung des davidisch-salomonischen Reiches Israel – durch Auflösung der „Personalunion“, die demnach unter David und Salomo bis ca. 926 v. Chr. bestanden haben soll – zum Nordreich Israel mit einem Wahlkönigtum zusammen. Ihre Hauptstadt war während der Herrschaft der Omriden im 9. Jahrhundert v. Chr. zunächst Sichem (das heutige Nablus), später Samaria.

Ein Teil dieser Bevölkerung war von den im Assyrischen Großreich durchgeführten Deportationen, die im Jahr 722 v. Chr. auch die Einwohner Israels betrafen, verschont; offenbar wurden vor allem Angehörige der Oberschicht der israelitischen Bevölkerung deportiert. Die verbliebenen Bewohner vermischten sich in der Folgezeit mit von den Assyrern angesiedelten Bevölkerungsgruppen aus dem Osten (Babel, Awa, Hamta, Sefarwajim und Kuta) (2 Kön 17,24 EU). Diese Mischbevölkerung wird später in den historischen Quellen oft als Samaritaner bezeichnet. Nach der Stadt oder dem Fluss Kuta wurden die Samaritaner von Flavius Josephus und den Rabbinen als „Kutäer“ bezeichnet. Die Samaritaner oder Kutäer bewahrten eine im Vergleich zum nachexilischen und insbesondere zum rabbinischen Judentum ältere Auffassung von der israelitischen Religion mit einem eigenen zentralen Heiligtum, einer eigener Liturgie und dem samaritanischen Pentateuch. Nur diesen betrachten die Samaritaner als heilige Schrift, die rabbinische Lehre lehnen sie ab. Die Selbstbezeichnung der Samaritaner lautet auf Hebräisch „Schamerim“ (Bewahrer). Sie verstehen sich als Nachfahren der (nord-)israelitischen Stämme Ephraim und Manasse.

Heiligtum und Tempel auf dem Garizim

Berg Garizim (Aufnahme von 1900)

Die Oberschicht des Südreiches (bestehend aus Juda und Benjamin) war 586 v. Chr. von den Babyloniern nach Mesopotamien verschleppt worden. Nachdem die Perser die Herrschaft über Babylonien errungen hatten, durften die Juden in verschiedenen Wellen nach Judäa zurückkehren. Unter Serubbabel, einem Davididen, bauten sie den Jerusalemer Tempel wieder auf (um 520 v. Chr.). Die Samaritaner wollten dabei mithelfen. Ihr Wunsch wurde abgelehnt (Esra 4,3 EU). Man betrachtete sie nicht als rein-israelitisch. Sie seien in Kontakt mit den fünf angesiedelten Völkern und deren Göttern gekommen.

Religionsreform durch Esra und Nehemia

Etwa um 440 v. Chr. führten nach dem Bericht der Bibel Esra und Nehemia eine Religionsreform in Juda und Jerusalem durch. Anhänger älterer Traditionen, die der Reform nicht folgen wollten, setzten sich nach Samaria ab. Insbesondere traten Esra und Nehemia gegen Mischehen zwischen Israeliten und Nicht-Israeliten auf (Esra 9 EU und 10 EU): Priester und Leviten sollten keine fremden Frauen heiraten und bestehende Verbindungen dieser Art lösen. So war z. B. Manasseh, der Sohn einer hohenpriesterlichen Familie aus Jerusalem, mit der Tochter des persischen Statthalters von Samaria verheiratet; deswegen wurde er aus Jerusalem ausgewiesen. Er und gleichgesinnte Priester schlossen sich den Samaritanern an. Von da an organisierte er den Priesterdienst am Heiligtum auf dem Berg Garizim.

Garizim – Ort der Anbetung

Lämmer als Pessach-Opfer (Korban Pessach) auf dem Berg Garizim. Im Judentum wurde der Opferkult mit der Zerstörung des Zweiten Tempels abgeschafft und durch die heutigen Regeln des Pessach ersetzt.

Da die Samaritaner keinen Anteil mehr am Tempel in Jerusalem hatten, vertraten sie von nun an die Ansicht, dass der Berg Garizim der richtige Ort für die Verehrung Gottes sei und nicht Jerusalem. Denn vom Berg Garizim sei das Volk Israel gesegnet worden (Dtn 27 EU und JosEU). Sie beanspruchten deshalb für sich, sie verträten die Gottesverehrung des alten Israel. Um 450/430 v. Chr. errichteten die Samaritaner ein eigenes Heiligtum auf dem Berg Garizim. Größere Umbaumaßnahmen erfolgten im 2. Jahrhundert v. Chr. Dieser Tempel der Samaritaner wurde etwa 128 v. Chr. durch den Hasmonäer Johannes Hyrkanos I. zerstört. Da jedoch noch Münzen späterer Zeit gefunden wurden, dürfte die endgültige Eroberung etwa 112/111 v. Chr. stattgefunden haben.[3]

Erwartung des Gesalbten

Wie die Juden erwarteten die Samaritaner den Gesalbten Gottes (siehe Messias). Dieser würde jedoch nicht aus dem Stamm Juda, sondern aus dem Stamm Josefs kommen. Im weiteren Gegensatz zu den Juden erwarteten die Samaritaner keinen König, sondern einen Propheten, wie Mose einer gewesen war. Sie bezeichneten ihn als taheb (aramäisch „Wiederhersteller“). Der Taheb würde sie alles lehren und den religiösen Zustand des alten Israel wiederherstellen. Dabei beriefen sie sich auf Dtn 18,18 EU.

Gewalt gegen Pilgerzug

Der jüdische Historiker Flavius Josephus berichtet, im Jahr 36 n. Chr. sei ein priesterlicher Anführer aufgetreten, der vorgab, der erwartete Taheb zu sein. Mit großem Gefolge sei er zum Berg Garizim gezogen, und viele der Männer hätten Waffen getragen. Auf dem Berg wollte der Anführer dem Volk die heiligen Gefäße zeigen, die Mose dort einst niedergelegt haben soll. Dies habe als Zeichen dienen sollen, dass er der erhoffte Taheb sei. Pontius Pilatus ließ den Zug zum Berg Garizim gewaltsam unterbinden.[4]

Aufstände in der Spätantike

In der Spätantike kam es mehrmals zu vergeblichen Aufständen der Samaritaner gegen die oströmische Regierung, besonders in den Jahren 484 und 529. Während dieser Aufstände wurden die Anführer Justasas und Julian ben Sabar sogar zu Königen gekrönt, bald darauf aber gefangen genommen und getötet.

In der Zeit des Kalifen ʿUmar ibn al-Chattāb († 644) stellten die Samaritaner eine wichtige Gruppe dar. Gelegentlich wird vermutet, dass es sich bei den Juden von Medina zur Zeit des islamischen Religionsstifters Mohammed († 632) um Samaritaner gehandelt haben könnte.[5]

Gegenwart

Die Samaritaner leben heute in fünf Familienverbänden in Cholon nahe Tel Aviv und in Nablus im Westjordanland. Die Trennung in zwei etwa gleich große Gruppen, eine stark von der israelischen Gesellschaft beeinflusste und eine, die ihre von der arabischen Umgebung geprägten Bräuche aufrechterhält, führt zuweilen zu Loyalitäts- und Identitätsproblemen. Die Gruppe in Cholon spricht vorwiegend Hebräisch, die Gruppe in Nablus Arabisch.[2]

Demografie

Samaritaner beim Pessachfest (um 1900)

Waren die Samaritaner im Mittelalter noch ein recht zahlreiches Volk, so sank ihre Zahl im Zuge der Islamisierung extrem. Die Samaritaner praktizieren, auch zu ihrem eigenen Schutz, eine strenge Endogamie. Im Jahre 1918 zählten die Briten im damaligen Mandatsgebiet Palästina 146 Samaritaner in fünf miteinander verwandten Familien, davon eine Priesterfamilie.

Seit 1923 ist vom samaritanischen Religionsgesetz her auch die Heirat zwischen Samaritanern und Juden erlaubt, wenn diese zur Religion der Samaritaner übertreten. Seitdem konvertierten einige Jüdinnen und heirateten samaritanische Männer. 1996 überstieg die Zahl der Samaritaner wieder 660. Im Gegensatz zu den Juden – sie sehen die Abstammung von einer jüdischen Mutter als Basis für die Religionszugehörigkeit zum Judentum – ist die Abstammung von männlichen samaritanischen Vorfahren eine Voraussetzung für die Zugehörigkeit zur samaritanischen Religion.[6]

Die samaritanische Gemeinde nennt für das Jahr 1786 ungefähr 100 Mitglieder; 1919 habe es 141 Samaritaner gegeben, und 2018 seien es 810 gewesen. Von den 796 Samaritanern am 1. Januar 2017, darunter 414 Männer und 382 Frauen, lebten 381 Personen am Berg Garizim und 415 im Staat Israel. 2016 wurden 12 Kinder geboren, drei nicht samaritanische Frauen heirateten in die samaritanische Gemeinde ein.[2][1] Im Jahr 2019 gab es 800 Samaritaner, 874 im Jahr 2022.[7][1]

Religion der Samaritaner

Der samaritanische Pentateuch

Die Samaritaner erkennen von den Schriften der Bibel nur die Autorität der fünf Bücher Mose (Pentateuch bzw. Tora) an. Der samaritanische Pentateuch ist in einer eigenen samaritanischen Schrift geschrieben, die auf der althebräischen Schrift basiert, welche sich aus dem phönizischen Alphabet entwickelt hat. Die heutige hebräische Schrift hingegen ist ursprünglich eine aramäische Schrift, die von den Juden erst während des babylonischen Exils übernommen wurde. Darüber hinaus haben die Samaritaner eine eigene Überlieferungs- und Aussprachetradition ihrer heiligen Schriften und der althebräischen Sprache erhalten können, die für Bibelwissenschaftler und Sprachwissenschaftler gleichermaßen interessant ist.

Für die Samaritaner sind die prophetischen Bücher der Juden nicht von Bedeutung. Vielmehr sind sie der Auffassung, dass sich die Juden, die Abkömmlinge des Südreiches Juda, von der alten israelitischen Gottesvorstellung entfernt hätten, insbesondere während des babylonischen Exils. Die Samaritaner werfen den Juden vor, sie hätten dem Gott Israels menschliche Eigenschaften zugeordnet (so in den prophetischen Büchern des Alten Testaments). Damit hätten sie sich ein Bild von Gott gemacht und gegen das Gebot der Bildlosigkeit verstoßen.

Eine auffällige Eigenheit des samaritanischen Pentateuch ist, dass das zehnte Gebot die Achtung des Bergs Garizim als Zentrum der Anbetung verfügt. Die Zehnzahl ist dennoch gegeben, da das erste jüdische Gebot „Du sollst neben mir keine anderen Götter haben“ lediglich als Einleitung verstanden wird. Das zweite jüdische Gebot ist also das erste Gebot der Samaritaner.

Die Samaritaner haben alte Bräuche bewahrt, die sie teilweise auf die Zeit vor dem babylonischen Exil zurückführen. So kennen sie bis heute das Hohepriestertum sowie das Tieropfer und feiern ihr Neujahrsfest im Frühling, nicht wie heute im Judentum üblich im Herbst.

Hohepriester

Die Samaritaner haben einen eigenen Hohenpriester, der auf dem Berg Garizim residiert.

Literatur

Monographien

  • Alan D. Crown: The Samaritans. Mohr, Tübingen 1989, ISBN 3-16-145237-2.
  • Alan D. Crown, Reinhard Pummer: A Bibliography of the Samaritans. (= ATLA Bibliography Series, 51). Lanham 32005, ISBN 0-8108-5659-X.
  • Alan D. Crown, Reinhard Pummer, Abraham Tal (Hrsg.): A Companion to Samaritan Studies. Mohr, Tübingen 1993, ISBN 3-16-145666-1.
  • Ferdinand Dexinger, Reinhard Pummer (Hrsg.): Die Samaritaner. (= Wege der Forschung, 604). Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1992, ISBN 3-534-08557-4.
  • Holger Gzella: Aramäisch. Weltsprache des Altertums. Eine Kulturgeschichte von den neuassyrischen Königen bis zur Entstehung des Islams. C.H. Beck, München 2023, ISBN 978-3-406-79348-6, 319–323.
  • Magnar Kartveit: The Origin of the Samaritans. (= Vetus Testamentum Supplements, 128). Brill, Leiden, Boston 2009, ISBN 978-90-04-17819-9.
  • Reinhard Pummer: The Samaritans. E.J. Brill, Leiden 1987, ISBN 90-04-07891-6.
  • Reinhard Pummer: The Samaritans: A Profile. Eerdmans, Grand Rapids, Michigan 2016, ISBN 978-0-8028-6768-1.
  • Robert T. Anderson, Terry Giles: The Keepers: An Introduction to the History and Culture of the Samaritans. Hendrickson, Peabody 2002, ISBN 978-0801045479.

Populärwissenschaftlich

Commons: Samaritaner – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c The Samaritan Update: An Internet Newsletter & Archive Regarding the Samaritan-Israelites. In: thesamaritanupdate.com. Abgerufen am 13. September 2022 (englisch).
  2. a b c Alexandra Rojkov: Samaritaner und das Coronavirus. Wie eines der ältesten Völker der Welt gegen die Auslöschung kämpft. In: spiegel.de. 13. April 2020, abgerufen am 28. Juni 2022.
  3. Y. Magen: The Dating of the First Phase of the Samaritan Temple on Mount Gerizim in Light of the Archaeological Evidence. In: O. Lipschits, G. N. Knoppers (Hrsg.): Judah and the Judeans in the Fourth Century B.C.E. Winona Lake 2007, S. 157–211.
  4. Flavius Josephus: Jüdische Altertümer XVIII:4,1–2.
  5. Hans Jansen: Mohammed. Eine Biographie. (2005/2007) Aus dem Niederländischen von Marlene Müller-Haas. C.H. Beck, München 2008, ISBN 978-3-406-56858-9, S. 200.
  6. Julia Perrot: Lammopfer zum Passahfest – die Glaubensgemeinschaft der Samaritaner. Institut für Israelogie der Freien Theologischen Hochschule Gießen, 17. April 2014, abgerufen am 24. September 2019.
  7. Alexandra Rojkov: Die Bürde der Barmherzigen. In: GEO 8/2019, S. 28.

Read other articles:

Кубок Польщі 1971—1972 Подробиці Кількість учасників 50 Призові місця  Чемпіон Гурнік (Забже) (6-й раз) Віцечемпіон Легія (Варшава) Статистика ← 1970—1971 1972—1973 → Кубок Польщі з футболу 1971–1972 — 18-й розіграш кубкового футбольного турніру в Польщі. Титул вп'яте поспіль здо...

 

Yasuharu TakanashiInformasi latar belakangAsalTokyo, JepangGenreAnime, Musik permainan videoHeavy metalHard rock Musik latar belakangPekerjaanKomponis, AransemenInstrumenKeyboardArtis terkait六三四Musashi刃-yaiba-Situs webwww.rockman.co.jp Yasuharu Takanashi (高梨 康治code: ja is deprecated , kelahiran 1964) adalah seorang komponis, aransemen, dan keyboardist. Dia menjadi seorang komposer Anime termasuk soundtrack Hell Girl, Battle Vixens, Kon'nichiwa Anne: Before Green Gables, New Fi...

 

Изображение было скопировано с wikipedia:en. Оригинальное описание содержало: Undated Roy Orbison color photo Обґрунтування добропорядного використання для статті «Roy Orbison» [?] Опис Undated Roy Orbison color photo Джерело http://lespaul.gibson.com/Files/aaFeaturesImages2008pt2/roy%20orbison.jpg Мета використання This image identifies the source...

Chinese boy band This article relies largely or entirely on a single source. Relevant discussion may be found on the talk page. Please help improve this article by introducing citations to additional sources.Find sources: M.I.C. band – news · newspapers · books · scholar · JSTOR (March 2012) M.I.C (MIC男团)Also known asMICOriginBeijing, ChinaGenresPop, R&BYears active2006–presentLabelsTaihe Rye MusicMembersWang HaoXiao Shun YaoZhao YongXin...

 

Untuk kegunaan lain, lihat Bima (disambiguasi). كسلطانن بيما مبوجوKesultanan Bima1620–1958 BenderaIstana Sultan BimaIbu kotaBimaBahasa yang umum digunakanBimaAgama IslamPemerintahanKesultananSultan Sejarah • Kerajaan Bima berkonversi menjadi Kesultanan Bima 1620• Status kesultanan dihapus oleh Republik Indonesia 1958 Didahului oleh Digantikan oleh Kerajaan Bima Hindia Belanda Sekarang bagian dari Indonesia Bagian dari seri mengenai Sejarah I...

 

Das Pays de Tulle ist eine traditionsreiche französische Landschaft im Herzen des Départements Corrèze. Sie liegt im historischen Limousin und ist Teil der Region Nouvelle-Aquitaine. Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Hydrographie 3 Geologie 4 Literatur 5 Einzelnachweise Geographie Lagekarte des Pays de Tulle (in Gelb) im Limousin Das Pays de Tulle, deutsch Land(schaft) von Tulle, umgibt die namensverleihende Stadt Tulle, Sitz der Präfektur des Départements Corrèze. Es wird von folgenden...

У Вікіпедії є статті про: Єлизаветград (значення), Кіровоград (значення) та Кропивницький (значення). Кропивницький Герб Кропивницького Прапор Кропивницького Основні дані Країна  Україна Регіон Кіровоградська область Район Кропивницький район Громада Кропивн

 

Ini adalah nama Batak Pakpak, marganya adalah Pasi. Irwansyah PasiWakil Bupati Dairi ke-2Masa jabatan20 April 2009 – 20 April 2019PresidenSusilo Bambang YudhoyonoJoko WidodoGubernurSyamsul ArifinGatot Pujo NugrohoTengku Erry NuradiR. Sabrina (Plh.)Eko Subowo (Pj.)Edy RahmayadiPendahuluJohnny SitohangPenggantiJimmy Andrea Lukita SihombingBupatiJohnny Sitohang Informasi pribadiLahir31 Agustus 1964 (umur 59)Sidikalang, Dairi, Sumatera UtaraSuami/istriMarni br. SagalaAnakAri L...

 

Quadrangular castleAzerbaijani: Dördkünc Mərdəkan qalasıGeneral informationStatusUsed as museumArchitectural styleArchitectural school of Shirvan-AbsheronLocationMardakanTown or city BakuCountryAzerbaijanCoordinates40°29′32″N 50°08′26″E / 40.492131°N 50.140677°E / 40.492131; 50.140677Completed14th centuryClientAkhsitan IHeight22 mTechnical detailsMaterialLimestone The Quadrangular Mardakan Fortress or the Great Mardakan Castle (Azerbaijani: Dördkünc ...

Impatiens Impatiens scapiflora di Silent Valley National Park, India SelatanTaksonomiDivisiTracheophytaSubdivisiSpermatophytesKladAngiospermaeKladmesangiospermsKladeudicotsKladcore eudicotsKladasteridsOrdoEricalesFamiliBalsaminaceaeGenusImpatiens Linnaeus, 1753 Tipe taksonomiImpatiens noli-tangere SpesiesLebih dari 1.000; lihat daftar spesieslbs Impatiens /ɪmˈpeɪʃəns/[1] adalah genus dari tanaman berbunga yang memiliki lebih dari 1.000 spesies. Genus ini tersebar luas di seluruh ...

 

Australian brigadier Francis Philip Ted SerongColonel Serong as commanding officer AATTV, c. 1962Born(1915-11-11)11 November 1915Abbotsford, VictoriaDied1 October 2002(2002-10-01) (aged 86)Melbourne, VictoriaAllegianceAustraliaService/branchAustralian ArmyYears of service1934–1968RankBrigadierCommands heldAustralian Army Training Team VietnamBattles/warsSecond World WarVietnam WarAwardsDistinguished Service OrderOfficer of the Order of the British EmpireLegion of Merit (United Sta...

 

Lubuk BegalungKecamatanPeta lokasi Kecamatan Lubuk BegalungNegara IndonesiaProvinsiSumatera BaratKotaPadangPemerintahan • CamatHeriza Syafani, S.STP, M.PA[1]Populasi • Total93,203 jiwaKode Kemendagri13.71.06 Kode BPS1371030 Nagari/kelurahan15Situs weblubeg.padang.go.id Lubuk Begalung adalah kecamatan yang berada di Kota Padang, Sumatera Barat, Indonesia. wilayah lubuk Begalung dulu secara adat istiadat Minangkabau merupakan sebuah nagari yaitu nagari nan d...

1977 studio album by The VibratorsPure ManiaStudio album by The VibratorsReleasedJune 1977GenrePunk, new waveLength34:42LabelEpicColumbiaProducerRobin Mayhew, The VibratorsThe Vibrators chronology Pure Mania(1977) V2(1978) Pure Mania is the debut album by the punk band the Vibrators. It was released in 1977 on Epic Records and reached No. 49 in the UK Albums Chart. The song Baby Baby was released as a single and punk band Stiff Little Fingers got their name from the song of the same n...

 

Iranian politician Iraj EskandariMinister of Trade, Crafts and ArtsIn office1 August 1946 – 16 October 1946Prime MinisterAhmad QavamMember of Parliament of IranIn office6 March 1944 – 12 March 1946ConstituencySari[1] Personal detailsBorn1907[1]Tehran, Sublime State of Persia[1]Died30 April 1985(1985-04-30) (aged 77–78)[1]Leipzig, East Germany[1]NationalityIranianPolitical partyTudeh PartyOther politicalaffiliationsRevolution...

 

Public library in Singapore 1°26′54.142″N 103°49′11.329″E / 1.44837278°N 103.81981361°E / 1.44837278; 103.81981361 This article relies largely or entirely on a single source. Relevant discussion may be found on the talk page. Please help improve this article by introducing citations to additional sources.Find sources: Sembawang Public Library – news · newspapers · books · scholar · JSTOR (December 2017) Sembawang Pub...

Karla Monroig Información personalNombre de nacimiento Karla Patricia Monroig PomalesNacimiento 5 de marzo de 1979 (44 años)Guayama, Puerto RicoNacionalidad EstadounidenseFamiliaCónyuge Tommy Torres (matr. 2008)Hijos Amanda Zoé (n. 2012)EducaciónEducada en Universidad del Sagrado Corazón Información profesionalOcupación Actriz, modelo, presentadoraAños activa desde 1995[editar datos en Wikidata] Karla Patricia Monroig Pomales (Guayama, Puerto Rico, 5 de marzo ...

 

Terremotos de El Salvador de 2001 7.7 (13 de enero)[1]​ y 6.6 (13 de febrero)[2]​ en potencia de Magnitud de Momento (MW) ParámetrosFecha y hora 13 de enero y 13 de febrero de 2001 (22 años)Aceleración sísmica horizontal 0.40 g (13 de enero) 0.13 g (13 de febrero)[3]​Profundidad 39 km (13 de enero) y 13 km (13 de febrero)Duración 45 segundos (13 de enero)[4]​ 20 segundos (13 de febrero)[5]​Coordenadas del epicentro 13°02′N 88°40′O / &...

 

Railway station in Goa, India This article has multiple issues. Please help improve it or discuss these issues on the talk page. (Learn how and when to remove these template messages) This article needs additional citations for verification. Please help improve this article by adding citations to reliable sources. Unsourced material may be challenged and removed.Find sources: Chandar railway station – news · newspapers · books · scholar · JSTOR (Januar...

Uje Brandelius Uje Brandelius på Melodifestivalen 2023.FödelsenamnUje BrandeliusFödd24 juli 1971 (52 år)Födelseort Sigtuna församling, Stockholms län, SverigeBakgrund Gävle, SverigeMakaCatti Brandelius (2001–2004; skilda)PartnerTherese Hörnqvist (sambo)Barn3FöräldrarJerker BrandeliusUlla BergholtzSläktingarPia Brandelius (faster)Erik Brandelius (farfar)Gösta Bergholtz (morfar)Harry Brandelius (farfars bror)Relaterade artisterDoktor KosmosUtmärkelser Guldbaggen för bästa...

 

National highway in India For the old National Highway 20, see National Highway 154 (India). National Highway 20National Highway 20 in Red on India mapRoute informationPart of AH20 AH42 Length658 km (409 mi)Major junctionsFromBakhtiyarpurToSatabhaya LocationCountryIndiaStatesBihar, Jharkhand, Odisha Highway system Roads in India Expressways National State Asian ← NH 31→ NH 16 National Highway 20 (NH 20) is a National Highway in India. This highway originates from Bakhtiyarp...

 

Strategi Solo vs Squad di Free Fire: Cara Menang Mudah!