Zu ihren Bühnenrollen während des Düsseldorfer Engagements gehörten u. a. Manola in Dona Rosita bleibt ledig von Federico García Lorca (1988; Regie: W. Schroeter), Marie in Katzelmacher (1990; Regie: W. Schroeter), Tonka in Jagdszenen aus Niederbayern (1991; Regie: W. Seesemann), Christine in Liebelei (1991; Regie: Fr. Vielstich), die Titelrolle in Penthesilea (1992; Regie: H. König), Sonja in Onkel Wanja (1992; Regie: W.-D. Sprenger), Braut in Ein Traumspiel (1993; Regie: D. Mouchtar-Samorai), Luise in Kabale und Liebe (1993; Regie: Fr. Vielstich) und Ingrid in Peer Gynt (1994; Regie: D. Mouchtar-Samorai).[1][2]
In der Spielzeit 1996/97 gastierte sie am Schauspielhaus Zürich als Natascha in Drei Schwestern (Regie: Dieter Giesing). In der Spielzeit 1997/98 hatte sie ein Gastengagement an der Schaubühne am Lehniner Platz in Berlin, wo sie, erneut unter Giesings Regie, die Frau Palm in einer Bühnenfassung von Ingmar Bergmans Film Szenen einer Ehe verkörperte. In der Spielzeit 2000/01 war sie erneut am Schauspielhaus Zürich zu Gast, als Dora in Marija von Isaak Babel (Regie: D. Giesing).
Für den Kinofilm A Wopbobaloobop a Lopbamboom (1989) von Andy Bausch, in dem sie an der Seite von Nikolas Lansky spielte, wurde Sabine Berg für den Europäischen Filmpreis als „Beste Nebendarstellerin“ nominiert. 1991 verkörperte sie in dem Kinoerfolg Manta, Manta die Rolle der Radioreporterin Florentine. Im Kinofilm Engel & Joe (2001) spielte sie Meret, die überforderte Mutter der weiblichen Hauptfigur, der 15-jährigen Johanna („Joe“).[3] In dem Kinofilm Tausend Ozeane (2008), stellte sie, an der Seite von Max Riemelt, die Rettungsärztin Nina Neureuther dar. In der schweizerisch-deutschen Kinoproduktion Der grosse Kater (2010) spielte sie Königin Sophia von Spanien.
Im Wilsberg-Krimi Der Minister und das Mädchen (Erstausstrahlung: Februar 2004), spielte sie Mechthild Kerstenbrock, die Privatdetektiv Georg Wilsberg damit beauftragt herauszufinden, ob ein Vorwurf gegen ihren Mann (Peter Prager), der sich gerade im kommunalen Wahlkampf befindet, der Wahrheit entspricht. Im Tatort: Erntedank e. V. (Erstausstrahlung: März 2008), hatte sie eine Nebenrolle als tatverdächtige Regina Zacher, deren Ehemann vor vielen Jahren spurlos verschwunden ist.[4]
Außerdem hatte sie Rollen in mehreren Krimireihen und Fernsehserien. In der Fernsehserie In aller Freundschaft – Die jungen Ärzte hatte sie in der Folge Neues Leben (Erstausstrahlung: April 2015) eine Episodenhauptrolle als Grundschullehrerin Renate Grunow, die ehemalige Lehrerin von Assistenzarzt Elias Bähr (Stefan Ruppe), die nach einem Unfall in der Notaufnahme des Klinikums darum bangt, ob sie ihren Arm wieder vollständig bewegen kann.[5] Im Dezember 2017 war Berg in einer Doppelfolge der ZDF-Serie Der Kriminalist als Bardame Hanne Seidel zu sehen; sie verkörperte die leibliche Mutter der Serienhauptfigur Esther Rubens (Anna Blomeier), die in dieser Folge ihren letzten Auftritt hatte.
Sonstiges
Neben ihrer Tätigkeit als Schauspielerin hat Berg bei mehreren Kinoprojekten am Drehbuch mitgearbeitet und war an der Programmgestaltung des Independent-Verlags „maas media“, Berlin, beteiligt. Sie ist auch als Hörspielsprecherin tätig.[6] Sie ist Mitglied der Europäischen Film Akademie (EFA) und der Deutschen Filmakademie (DFA).[7] Berg lebt in Berlin.[1][2]
Filmografie (Auswahl)
1985: Grottenolm (Kinofilm)
1987: Gegen die Regel (Fernsehfilm)
1987: Die Freitreppe (Fernsehfilm)
1989: Ein Fall für zwei: Tod im Schlafsack (Fernsehserie, eine Folge)
2017: Der Kriminalist: Esthers Geheimnis (Fernsehserie, Doppelfolge)
Anmerkungen
(Anm)
Sabine Berg wird in der Filmdatendank Internet Movie Database[8] als Lena Sabine Berg[9] geführt. Sabine Bergs Agentur und auch ihre persönliche Internetpräsenz bestätigen diesen Namen jedoch nicht. Es handelt sich dort um eine Vermischung der Daten zweier Schauspielerinnen.