Der Dienstgrad SS-Sturmscharführer wurde erst im Jahre 1938 gemeinsam mit den Dienstgrad SA-Haupttruppführer eingeführt. Beförderungen zu diesem herausgehobenen Rang waren vergleichsweise selten und prinzipiell ab Bataillon aufwärts gegeben. Der Dienstgrad war seinerzeit vergleichbar mit dem Rang Sergeant Major in anglo-amerikanischen Streitkräften.
Neben den Kragenspiegeln führten die Sturmscharführer Schulterklappen bzw. Schulterstücke. Meist folgten diese dem Muster des Stabsfeldwebels des Heeres. Eine Ausnahme bildeten ab 1942 die Sturmscharführer des SS-Sicherheitsdienstes (SD), als der SD die bisher verwendeten Schulterklappen nach Heeresmuster gegen die Schulterstücke der Schutzpolizei (Zweig der Ordnungspolizei, OrPo) austauschte. SD-Sturmscharführer trugen nun schwarz-silberne, geflochtene Schulterstücke, nach dem Muster der Meister der Schutzpolizei (deren Schulterstücke waren braun-silbern), auf einer polizeigrünen Tuchunterlage. Außerdem war ihnen, gleich den Meistern der OrPo, die Schirmmütze der Offiziere (hier: SS-Führer), mit geflochtenen Silberschnüren, erlaubt.