Die Série noire („schwarze Reihe“) ist eine von Marcel Duhamel nach dem Zweiten Weltkrieg im Gallimard-Verlag gegründete französische Reihe von Kriminalromanen amerikanischer Herkunft, die zumeist dem Genre des Thrillers zuzuordnen sind. In dieser sehr erfolgreichen Reihe wurden – neben Übersetzungen der großen amerikanischen hardboiled-detective novels von Autoren wie Raymond Chandler und Dashiell Hammett – zunehmend französische Produktionen publiziert.
Die Rezeption der amerikanischen Gattung war somit entscheidend für die rasante Entwicklung des Roman noir in Frankreich.[1] Einige wichtige französische Autoren der Anfangsphase des literarischen Genres sind Léo Malet, Jean Amila, Albert Simonin oder Francis Ryck.[2]
Parallel dazu gab es die Série blême („blasse Reihe“) mit weniger harten Krimis.