Rocío Jurado begann ihre Karriere in einer Show des Sängers Principe Gitano mit dem Lied Tengo Miedo. 1962 hatte sie mit dem Film Los guerrilleros an der Seite von Manolo Escobar ihren Durchbruch. Später spielte sie 1966 in dem Film Proceso a una estrella und 1971 in Una chica casi decente mit. Zwischenzeitlich lebte sie in Argentinien und trat in dem MusicalLa zapatera prodigiosa auf, das auf den Arbeiten von Federico García Lorca basierte. Durch die Zusammenarbeit mit dem Komponisten Manuel Alejandro wurde Jurado eine beliebte Figur der lateinamerikanischen Musik und vor allem durch die Musiktitel Muera el amor und Señora bekannt.
1990 sang sie mit Lola Flores in der Musikshow Juntos por primera vez. Im Jahr 1992 sang sie mit Juana Reina, María Vidal und Imperio Argentina im Musical Azabache, das für die Expo92 arrangiert wurde. Sie wird in Spanien La mas grande (die Größte) genannt. Im Jahr 2004 machte sie in einer Pressekonferenz ihre Krebserkrankung bekannt. 2005 nahm sie ihre letzte CD Rocio... siempre mit Titeln mit David Bisbal, Raphael und Chayanne auf. 2006 wurde ihr letztes Interview im spanischen Fernsehen ausgestrahlt. Nach einem kurzen USA-Aufenthalt kehrte sie nach Spanien zurück. Beim Betreten spanischen Bodens wurde ihr mit sofortiger Wirkung die „medalla al merito del trabajo“ (spanische Ehrenmedaille für das Lebenswerk) verliehen. Sie verstarb am 1. Juni 2006 in Madrid. Ihr Tod führte zu großer Anteilnahme in Spanien. Künstler wie Pedro Almodóvar, Carmen Sevilla, Joaquín Cortés, José Mercé, Paquita Rico, Marujita Diaz und Julio Iglesias erwiesen ihr bei ihrem Begräbnis die letzte Ehre. Sie war neben Lola Flores die bedeutendste Sängerin der Copla andaluza.
Leben
Jurado war mit dem BoxerPedro Carrasco verheiratet. Sie hatten eine gemeinsame Tochter. Nach der Scheidung von Carrasco heiratete sie den Torero José Ortega Cano und adoptierte zwei Kinder.