Der Sohn eines Lehrers schloss sein Studium am Petrograder Institut für Forstwirtschaft nicht ab, besuchte 1916 eine Kiewer Militärschule und nahm als Fähnrich am Ersten Weltkrieg teil. 1917 trat Eidemanis den Bolschewiki bei.
Offizier
Während des Russischen Bürgerkrieges kämpfte Eidemanis auf dem Territorium des ehemaligen Russischen Kaiserreiches nacheinander an tausende Kilometer voneinander entfernten Brennpunkten gegen die Weißen. Die Bolschewiki setzten den Kommandeur an Kriegsschauplätzen ein, die von Mittelsibirien bis auf die Krim reichten. Im Dezember 1917 schlug er den Aufstand der Irkutsker Kadetten nieder. 1918 trat er der Roten Armee bei. Als einer der Organisatoren der Oktoberrevolution in Sibirien wurde er in Kansk in Führungsgremien der sibirischen Arbeiter- und Soldatenräte gewählt. 1918 kämpfte der Kommunist in Omsk und 1919 kommandierte er an der Don-Front den Kampf der 16. Infanterie-Division gegen General Krasnow sowie der 41. und 46. Infanteriedivision gegen General Denikin. 1919 stand er an der Spitze der 13. Armee gegen General Wrangel. Als Kommandeur des Militärbezirkes Charkow kämpfte Eidemanis 1921 zusammen mit Frunse in der Ukraine gegen Nestor Machno und Symon Petljura[1]. Bei den Streitkräften der Ukraine und der Krim[2] vertrat er sodann den Oberkommandierenden.