Robert Härtel nahm in Weimar bei Friedrich Preller Unterricht im Zeichnen bzw. bei Franz Jäde und kam dann zu einem Goldschmied in die Lehre.
Nachdem er München, Dresden und Berlin besucht hatte, fand er als Bildhauer bei den Restaurierungsarbeiten der Wartburg Beschäftigung und trat dann in Dresden ins Atelier Ernst Hähnels ein.
Für die Außenseite desselben Gebäudes schuf Härtel eine Reihe allegorischer Reliefs. Andere Arbeiten von ihm sind ein Bronzeschild mit einer Reliefdarstellung des Krieges, das Leben Julius Cäsars, eine kolossale Erzbüste des Philosophen Jakob Friedrich Fries für Jena (1873), das Kriegerdenkmal für Weimar (1875), die Gruppe Kreon und Antigone für das neue Hoftheater (Semperoper) in Dresden und mehrere Statuen für die Albrechtsburg in Meißen. Außerdem schuf er 1875 den bis 1937 vor dem Großherzoglichen Museum in Weimar befindlichen Vimaria-Brunnen.[1] Härtel hatte sich auch in der kleinstatuarischen Kunst betätigt.[2][3]