Das Haufendorf Rinschheim liegt im Bauland, etwa fünf Kilometer östlich der Kernstadt Buchen im oberen Rinschbachtal.
Geschichte
Einzelne Funde aus der Bronzezeit belegen bereits frühe Anwesenheit von Menschen. Unmittelbar östlich vom heutigen Rinschheim verlief der Obergermanisch-Raetische Limes, von dem noch Reste römischer Wachposten in Ortsnähe sowie das oberirdisch nicht mehr sichtbare Kleinkastell Rinschheim unmittelbar am nordöstlichen Ortsbereich zeugen.
Kirchlich war das überwiegend katholische Rinschheim ein Filialort der Pfarrei Götzingen. 1805 wurde die Filialkirche St. Hippolyt und Kassian als kleiner Saal mit zwiebelgekröntem Dachreiter neu errichtet.
Am 1. Oktober 1974 wurde die Stadt Buchen mit Götzingen, Hainstadt, Hettigenbeuren und Hettingen zur heutigen Stadt Buchen vereinigt. Rinschheim kam am selben Tag hinzu.[3]
Wappen
In geteiltem Schild oben in Silber drei (2:1) blaue Lilien, unten in Blau ein rotbewehrter, rotbezungter silberner Adler. - Die Lilien erinnern an das Kloster Amorbach, der Adler an die Fürsten von Leiningen.
Landwirtschaft
Rinschheim ist ein landwirtschaftlich geprägter Ort, allerdings mittlerweile ohne hauptberufliche Landwirte. Als Ort im Bauland liegt Rinschheim in der „Heimat des Grünkerns“, der als Dinkel halbreif geerntet und unmittelbar darauf künstlich getrocknet (gedarrt) wird. Eine restaurierte alte Grünkerndarre erinnert an die bäuerliche Geschichte.