Die erste urkundliche Erwähnung war im Jahr 1360 unter dem Namen „Rrybere“.[1] Am 1. Juli 1972 wurde Riebrau in die Gemeinde Zernien eingegliedert.[2] Die Gemeinde hatte früher eine Fläche von 2,85 km². Zur Volkszählung am 13. September 1950 wurden 109 Einwohner, 25 Haushaltungen, 12 Normalwohnungen und 69 bewohnte Räume erfasst.[3]
Religion
Die evangelisch-lutherischeKirche in Riebrau gehört zur Kirchengemeinde Zernien. Sie wurde in den Jahren von 1760 bis 1763 als rechteckiger Fachwerkbau mit Westturm und dreiseitigem Ostschluss erbaut.[4] Der Innenraum ist durch freistehende Holzsäulen in drei Schiffe geteilt; über dem mittleren Schiff befindet sich ein hölzernes Tonnengewölbe. Im Jahr 1961 wurde der große Kanzelaltar aus der Erbauungszeit der Kirche auseinandergenommen; von ihm stammen der Kanzelkorb und der Altar sowie die Figuren einer Kreuzigungsgruppe.
Das südlich der Kirche gelegene Pfarrhaus ist ein stattlicher Fachwerkbau aus dem Jahr 1734.[5]
↑Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Amtliches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Endgültige Ergebnisse nach der Volkszählung vom 13. September 1950 (= Statistik der Bundesrepublik Deutschland. Band33). W. Kohlhammer, Stuttgart/Köln 1952, S.41 (Digitalisat [PDF; 27,1MB]).
↑D. Mithoff: Lutherische Kirchen und Kapellen im Fürstenthume Lüneburg. In: Zeitschrift des Historischen Vereins für Niedersachsen, Jg. 1868. S. 357–376, zu Riebrau S. 372.