In Bremen absolvierte sie nach Abschluss der Schule eine Lehre im Buchhandel. Danach arbeitete sie als Dokumentarin bei der Deutschen Presse Agentur in Hamburg. Ein Lehramtsstudium (Fächer: Deutsch, Kunsterziehung, Philosophie und Religion) in Lüneburg und neun Jahre Tätigkeit als Lehrerin schlossen sich an. Zwei Jahre nach Erscheinen ihres ersten Gedichtbandes ließ sie sich zum Germanistikstudium in Berlin aus dem Schuldienst beurlauben, den sie nach Erscheinen weiterer Bücher ganz verließ. Sie erhielt Literaturpreise, Auszeichnungen und Stipendien, seit 1985 ist sie Mitglied im Verband Deutscher Schriftsteller (VS) in ver.di.
Schoof schreibt Gedichte, Romane, Erzählungen, Sachbücher, Jugend- und Kinderromane sowie Bilderbuchgeschichten. Außerdem veröffentlicht sie in Zeitungen, Zeitschriften, Anthologien und im Rundfunk. Renate Schoof lebt als freie Schriftstellerin in Göttingen.
Werke (Auswahl)
Prosa/Lyrik
Zieh deinen Träumen Regenmäntel an. Gedichte. Brockkamp Verlag, Bremen 1984;
Verrückte Wolke. Gedichte. Horlemann Verlag, Bad Honnef 2000;
In ganz naher Ferne. Erzählungen. Athena Verlag, Oberhausen 2003. ISBN 3-89896-165-6
„Renate Schoof ist eine Frau, die ihr Fantasieleben schön zu entfesseln versteht. Keine billigen Euphorien, dafür viel innere Spannung, auch Gefühle des Unglücklichseins, der Sehnsucht, im Leeren, geradezu im Nichts sich zu verlieren … Aber es gibt hier auch feine Liebesgedichte, voll Emotion, Assoziation, kühn und heftig …“
– Neues Rheinland: 4/2001
„Ihre Sprache ist luzide, die Verse einfach, dann wieder so reich an Bildern, dass Kritiker von „surrealistisch-witzigen Methaphernkonstruktionen“ schwärmen. Die Klarheit, die ihre Arbeit kennzeichnet, rührt vielleicht daher, dass Renate Schoof auch Kinderbücher schreibt und oft in Schulen liest.“
– Weser Kurier/ Bremer Nachrichten: v. 22. April 2001
„Die Autorin ist durch viele Zustände, Berufe und Welten gegangen. Deshalb sind ihre Verse nicht nur glaubhaft und schlicht und treffsicher, sie überraschen mit Bildern, die nicht schon abgegriffen sind: 'Wer hat die Ziele verteilt/ Und warum kommen wir/ niemals an'.“
– Wetzlarer Neue Zeitung: v. 12. Dezember 2000
„Ihre Gedichte, von denen sie sagt, sie entstünden wie Wolken, leben von der Leichtigkeit, mit der R. Schoof ihnen Duft und Farbe gibt. Der Gefahr des Unverbindlichen, Austauschbaren begegnet die Lyrikerin durch eigenwillig kombinierte Beobachtungen und ungewöhnliche Bilder.“
– ekz - Einkaufszentrale für öffentl. Bibliotheken, Reutlingen 2001
„Renate Schoof kombiniert journalistische Recherche mit Traumelementen, steht stets auf Augenhöhe mit ihrem Personal … Als Leser/in wird man schnell vertraut mit den Romanfiguren, die Renate Schoof behutsam entwickelt und betreut. Gleichzeitig verliert sie die soziale Einbindung ihrer Figuren nicht aus dem Blick. Temporeich hantiert die Autorin mit ihrem Romanpersonal …“
– Bulletin Jugend & Literatur 2/1998
„Dass ihre Bücher stets Reales und Realität enthalten, wissen die jungen Leser ganz offenkundig zu schätzen.“