Die Nutzung der Reintalangeralm ist bereits für das Jahr 1485 nachweisbar. Sie wurde oft von Tiroler Untertanen aus der Leutasch genutzt, die ihr Vieh über das Ehrwalder Gatterl dorthin auftrieben.[3]
Schon bei der Erstbesteigung der Zugspitze 1820 übernachteten Josef Naus und seine Begleiter in einem Schaf- und Ziegenstall an genau der Stelle, an der heute die Reintalangerhütte steht.
Die Sektion München des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins baute 1881 eine erste Blockhütte auf der Alm. Es war das erste Hüttenprojekt der Sektion, die selbst erst zwölf Jahre zuvor gegründet worden war. Die Blockhütte steht noch heute und dient Bergsteigern und Wanderern als Winterraum.[4]
Die heutige Hütte mit 90 Schlafplätzen wurde 1912 ebenfalls im Auftrag der Sektion München von der Partenkirchner Baufirma Zwerger als „Neue Anger Hütte“ erbaut und 1913 eröffnet.
↑Margot Schäfer: Die Berge kannte er wie seine Westentasche - Erinnerungen an Hüttenwirt Peter Lipf. Hrsg.: Garmisch-Partenkirchner Tagblatt. Nr.137, 14. Juni 2008, S.5.
↑Johannes Haslauer: "Nur für sehr geübte Steiger" Voralpinistische Annäherungen an das Wettersteingebirge und die Zugspitze. In: Alpenvereinsjahrbuch Berg 2010. Bd. 134, 2010, S. 166.
↑Markus Block: 109 Jahre Bergsteigerunterkunft. In: DAV München & Oberland (Hrsg.): Alpinwelt. Nr.3/2021. München August 2021, S.84.