Nachdem Becker das Mandat am 6. Januar 1883 niedergelegt hatte, kam es am 6. April 1883 zu einer Ersatzwahl. Es fand nur ein Wahlgang statt.
Kandidat
Partei
Stimmen
in %
Anmerkungen
Ludwig Rose
Deutschkonservative Partei
8679
0
0
F
4776
0
0
Sonstige
0
17
0
0
1884
Es fand nur ein Wahlgang statt. Die Zahl der Wahlberechtigten betrug 21.585 und die Zahl der abgegebenen Stimmen 13.127, von denen 16 ungültig waren. Die Wahlbeteiligung betrug 60,9 %.
Kandidat
Partei
Stimmen
in %
Anmerkungen
Ludwig Rose
Deutschkonservative Partei
10.587
0
0
F
2386
0
0
Zentrum
103
0
0
Zentrum
41
0
0
Sonstige
0
5
0
0
Nach Roses Tod 1886 fand keine Ersatzwahl statt.
1887
Es fand nur ein Wahlgang statt. Die Zahl der Wahlberechtigten betrug 22.265 und die Zahl der abgegebenen Stimmen 13.570, von denen 51 ungültig waren. Die Wahlbeteiligung betrug 61,2 %.
Kandidat
Partei
Stimmen
in %
Anmerkungen
Heinrich Stephanus
Deutschkonservative Partei
13.103
0
0
F
26
0
0
Zentrum
402
0
0
Sonstige
0
39
0
0
1890
Es fand nur ein Wahlgang statt. Die Zahl der Wahlberechtigten betrug 22.448 und die Zahl der abgegebenen Stimmen 12.677, von denen 22 ungültig waren. Die Wahlbeteiligung betrug 56,5 %.
Es fand nur ein Wahlgang statt. Die Zahl der Wahlberechtigten betrug 22.236 und die Zahl der abgegebenen Stimmen 13.172, von denen 83 ungültig waren. Die Wahlbeteiligung betrug 59,2 %.
Es fand nur ein Wahlgang statt. Die Zahl der Wahlberechtigten betrug 22.458 und die Zahl der abgegebenen Stimmen 12.348, von denen 109 ungültig waren. Die Wahlbeteiligung betrug 55,0 %.
Vor der Wahl hatten sich die Konservativen zerstritten. Die Vertrauensmännerversammlung in Osterrode hatte gemeinsam mit dem BdL Oertzen als Kandidaten nominiert. Die Vertrauensmänner der Konservativen in Neidenburg fühlten sich hintergangen und nicht gefragt. Sie unterstützten den Kandidaten aller liberalen Parteien, Guenther. Es fand nur ein Wahlgang statt. Die Zahl der Wahlberechtigten betrug 22.569 und die Zahl der abgegebenen Stimmen 15.981, von denen 98 ungültig waren. Die Wahlbeteiligung betrug 70,8 %.
Der Kandidat der NLP hatte auch die Unterstützung der linksliberalen, verlor aber einen Teil seiner Anhängerschaft, durch die Abtrennung der „natilalliberalen landwirtschaftlichen Organisation“. Es fand nur ein Wahlgang statt. Die Zahl der Wahlberechtigten betrug 23.386 und die Zahl der abgegebenen Stimmen 19.998, von denen 80 ungültig waren. Die Wahlbeteiligung betrug 85,5 %.
Kandidat
Partei
Stimmen
in %
Anmerkungen
Hermann Nehbel
Konservative
13803
69,3
0
Richard Guenter
NLP
4433
22,3
0
Dr. Liß
Polen
1170
5,9
Pfarrer in Rumiau
Otto Braun
SPD
504
2,5
0
Sonstige
0
8
0,0
0
1912
NLP, Bauernbund und FoVP unterstützten den nationalliberalen Kandidaten. Das Zentrum unterstützte den konservativen Kandidaten. Es fand nur ein Wahlgang statt. Die Zahl der Wahlberechtigten betrug 24.790 und die Zahl der abgegebenen Stimmen 21.749, von denen 98 ungültig waren. Die Wahlbeteiligung betrug 87,7 %.
Kandidat
Partei
Stimmen
in %
Anmerkungen
Hermann Nehbel
Konservative
12.229
56,5
0
Moritz
NLP
7915
36,6
Bauernhofsbesitzer in Wilhelmsaus
Theophil Rzepnikowski
Polen
1082
5,0
0
Hugo Haase
SPD
423
1,9
0
Sonstige
0
2
0,0
0
Literatur
Carl-Wilhelm Reibel: Handbuch der Reichstagswahlen 1890–1918, 1. Halbband, 2007, ISBN 978-3-7700-5284-4, S. 27–29.
Fritz Specht: Die Reichstags-Wahlen von 1867 bis 1903 : eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnisse der gewählten Abgeordneten, 2. Auflage 1904, S. 5.