Das Bauunternehmen Brüder Redlich & Berger wurde von den aus Göding in Mähren stammenden Brüdern Adolf und Ignaz Leopold Redlich gemeinsam mit ihrem Schwager Franz Berger gegründet und wurde in Folge durch zahlreiche Großprojekte beim Eisenbahnbau in den letzten Jahrzehnten der österreichisch-ungarischen Monarchie rasch bekannt.[1] Vor allem unter Karl Redlich, der das Unternehmen ab 1891 bis zu seinem Tod 1918 leitete, wurden erstmals in größerem Umfang amerikanische Baumaschinen für Erdbewegungen eingesetzt. Er galt als Autorität auf dem Gebiet der pneumatischen Fundierung.[1] Der Sitz des Unternehmens befand sich in der Kreindlgasse in Wien-Döbling, später in der Lerchenfelderstraße in Wien-Neubau.[2]
1931 wurde das Unternehmen unter der Führung der Creditanstalt mit der Universale Baugesellschaft fusioniert und in Folge in „Universale - Redlich & Berger“ umbenannt. Später wurde diese Firma Teil der Alpine Holding.[6] Erster Direktor der neuen Gesellschaft wurde der Stadtbaumeister Heinrich Goldemund.[7]
Der jüdischen Gründerfamilie Redlich aus dem heute tschechischen Göding (Hodonin) entstammte auch der Jurist und Politiker Josef Redlich.[8]