Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen (beispielsweise Einzelnachweisen) ausgestattet. Angaben ohne ausreichenden Beleg könnten demnächst entfernt werden. Bitte hilf Wikipedia, indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfügst.
Borde absolvierte seine Schulzeit in seiner Heimatstadt und begann anschließend an der Universität Toulouse zu studieren. Nach seiner Promotion an derselben Universität bekam er eine Anstellung bei der Finanzverwaltung des Départements.
1952 fand Borde auf einem Flohmarkt in Toulouse eine seltene Kopie des Films Der Weltmeister[1] von Alfred Hitchcock. Diesen Fund nahm er dann zu Anlass um – u. a. mit Roger Icart – die Cinémathèque du Toulouse zu gründen und arbeitete dabei eng mit der Cinémathèque française in Paris zusammen.
Zwischen 1954 und 1961 arbeitete Borde eng mit Jean-Paul Sartre und dessen Zeitschrift Les Temps Modernes zusammen. Mit Unterstützung Sartres veröffentlichte er dort auch seinen Aufsatz „La fin du Stalinisime“,[2] welcher dann auch zum Ausschluss aus der Partei führte. Zusammen mit Robert Barrat, Hélène Parmelin und anderen distanzierte sich Borde vom Algerienkrieg und der französischen Doktrin. Im September 1960 gehörte er daher zusammen mit diesen auch zu den Unterzeichnern des Manifests der 121.
1963 war Borde einer der acht Gründer der Groupe des Cinéastes Indépendants und arbeitete in dieser Eigenschaft auch mit André Breton zusammen. 1966 berief man Borde zum Vizepräsidenten der Fédération Internationale des Archives du Film (FIAF) und er hatte dieses Amt bis 1990 inne.
Raymond Borde starb am 20. September 2004 in Toulouse und fand dort auch seine letzte Ruhestätte.