Queer

Queer ['kwɪə(ɹ)] ist heute eine Sammelbezeichnung für sexuelle Orientierungen, die nicht heterosexuell sind, für Geschlechtsidentitäten, die nichtbinär oder nicht-cisgender sind, sowie Lebens- und Liebesformen, die nicht heteronormativ sind. Seit etwa Mitte der 1990er Jahre wird der Begriff zunehmend als positive Eigenbezeichnung queerer Personen verwendet. Oftmals sind mit queer ähnliche Personengruppen gemeint wie mit den Abkürzungen LGBT, LSBT u. a.[1]

Im Gegensatz zu anderen Begriffen aus der Familie der sexuellen Orientierungen (wie schwul, lesbisch, bi- oder asexuell) und geschlechtlichen Identitäten (wie trans oder intergeschlechtlich) gibt es für den Ausdruck queer keine einheitliche Definition; er unterliegt in seiner Verwendung Aneignungs- und Interpretationspraktiken, sodass eine genaue Definition der Bezeichnung auch Gegenstand von Diskussionen ist. Die theoretische Auseinandersetzung mit Geschlechtsidentitäten und sexuellen Orientierungen leistet die Queer-Theorie.

Geschichte

Das englische Wort queer stammt laut dem Oxford English Dictionary ab vom deutschen Wort quer, das letztlich auf die urindogermanische Verbwurzel *terkʷ- „drehen“ zurückgeht. Damit verwandt ist auch das lateinische Verb torquere „drehen, verdrehen“.[p: 1]

Die Bezeichnung queer wurde im englischen Sprachraum – wie das Wort „schwul“ im Deutschen – ursprünglich als Schimpfwort gebraucht, mit dem vornehmlich Homosexuelle bedacht wurden, aber auch andere Personen, die in geschlechtlicher oder sexueller Hinsicht von den heteronormativen Regeln abweichen. Hier war queer in der Bedeutung „gefälscht, sonderbar, eigenartig, fragwürdig, suspekt, verrückt“ Teil der Schwulenfeindlichkeit.[p: 1][c: 1] Im Deutschen lässt sich queer in seiner Funktion als Schimpfwort mit „pervers“ oder „schwul“ wiedergeben.[p: 1]

In den frühen 1950er-Jahren verfasste William S. Burroughs einen autobiografisch orientierten Roman mit dem Titel Queer, der aber erst 1985 veröffentlicht wurde.[2]

Entgegen der schimpfwörtlichen Verwendung in der Alltagssprache wurde der Ausdruck queer in den USA zunächst vereinzelt als positive Eigenbezeichnung verwendet.[c: 1] Ende der 1980er- und Anfang der 1990er-Jahre gelang es den damit Bezeichneten innerhalb ihrer Community, das Wort im öffentlichen Diskurs einer Neubewertung zu unterziehen (englisch reclaiming) und zu einem positiv besetzten Trotzwort (Geusenwort) umzuformen.[p: 1][c: 1] Als Urheber des bekräftigenden reclaiming gelten schwarze Menschen und People of Colour an den sozialen Rändern US-amerikanischer Großstädte, die allerdings namentlich nicht bekannt sind.[c: 1]

Auf dieser Grundlage entwickelte sich queer zu einer Sammelbezeichnung mit politischer und wissenschaftlicher Bedeutung, die sich auf politischen Aktivismus und verschiedene Denkrichtungen und Theorien bezieht. Die Bezeichnung für die wissenschaftliche Disziplin der Queer-Theorie (queer theory) stammt von Teresa de Lauretis und wurde 1991 als eine Möglichkeit eingeführt, „identitätspolitische Einschränkungen zu überwinden, wie sie auch mit den Termini lesbisch und schwul einhergehen“. Im deutschsprachigen Raum wurden Queer-Theorien vor allem über Judith Butler rezipiert, die davor warnte, queer als eine fest konturierte Identitätskategorie zu verstehen.[p: 1] Den Ausdruck queer versteht die Philosophin Gudrun Perko 2005 als eine politische und gesellschaftliche Bewegung „im Sinne eines offenen Projekts, das die angeblich natürliche Ordnung der Dinge in Frage stellt“[p: 2]  – sowohl in den Bereichen der Sexualität als auch in Debatten wie Multikulturalismus, Interkulturalität, postkolonialer Kritik, Menschenrechte und Demokratie, Queers-of-Color und weiteren.

Im Deutschen stellt queer nicht im gleichen Maße eine Verbindung zu Sexualität her wie in den USA. Queer kann als positiver Begriff nicht einfach ins Deutsche übersetzt werden. Gudrun Perko schlägt 2005 vor, am ehesten die Übersetzung „seltsam“ zu verwenden, um „ein Gegen-die-Norm-Sein“ zum Ausdruck zu bringen.[p: 1]

Begriff

Heute kann queer gemäß dem Verständnis von Perko als ein Oberbegriff verstanden werden, der sich je nach Selbstverständnis auf Unterschiedliches beziehen kann: in sexueller Hinsicht auf Schwule, Lesben, Bisexuelle, Pansexuelle, Asexuelle oder in geschlechtlicher Hinsicht auf genderqueere, nichtbinäre, binäre oder nichtbinäre transgeschlechtliche oder auf intergeschlechtliche Personen. Auch weitere Identitäten können unter queer subsumiert werden. Die Zugehörigkeit von Polyamorie, Beziehungsanarchie und BDSM ist umstritten. Der Begriff umfasst damit das gesamte Spektrum derer, die nicht heteronormativen Vorstellungen von Sexualität oder von binärem Geschlecht (männlich/weiblich) entsprechen. Es handelt sich um einen offen gefassten Begriff, welcher vielfältige Identifikationsmöglichkeiten bietet.[3] Verbindend wirkt dabei die Vorstellung, dass die gesellschaftlich vorherrschende Heteronormativität hinterfragt und aufgelöst und es Menschen ermöglicht werden solle, ihr Leben mit vielfältigen Formen von sexuellen Orientierungen und Geschlechtsidentitäten frei von Normen zu leben.[4]

Für den deutschsprachigen Raum unterscheidet Perko (2005) drei gängige Definitionen des Begriffs queer, die sich dahingehend unterscheiden, welche Lebensweisen und Personengruppen darunter jeweils subsumiert werden.[p: 3] Die drei Varianten überschneiden sich zwar in ihrer Kritik an Heteronormativität, Heterosexismus und anderem, doch bezüglich der Definition eines gruppenbezogenen „Wir-Gefühls“ wählen sie unterschiedliche Ansätze.

  • Die erste, (feministisch-)lesbisch-schwul-queere Variante versteht queer als Synonym zu (feministisch-)lesbisch und schwul. Diese Definition findet sich laut Perko (2005) in Zeitschriften, Magazinen, bei Veranstaltungen wie Kursen, Workshops und Gottesdiensten, in politischen Initiativen und in theoretischen Ansätzen. Corinna Genschel versucht die Gleichsetzung von queer und lesbisch und schwul damit zu erklären, dass queer in der BRD zu einer Zeit aufkam, als sich die schwul-lesbische Identitätspolitik erst entwickelte. Dieses Verständnis von queer wird assoziiert mit dem Feminismus sowie mit Lesbian und Gay Studies. Perko betonte 2005 die Gefahr einer Ausgrenzung und eines Ausschlusses bei dieser Auffassung von queer: In der Theorie dieses Konzepts werden Pluralitätskonzepte und die Auflösung von Identitätspolitiken nicht vollständig zu Ende gedacht. In der Praxis wird die Gefahr einer Einschränkung erfahrbar, wenn beispielsweise Transfrauen zu feministisch-lesbischen Räumen keinen Zutritt erhalten, und diejenigen, die den Zugang verweigern, bestimmen, wer eine richtige Frau sei.[p: 3]
  • Bei der zweiten, lesbisch-schwul-bi-transgender-queeren Variante umfasst der Begriff queer in einer erweiterten Form Homosexualität, Bisexualität und Transgeschlechtlichkeit. In diesem Ansatz haben ehemals ausschließlich schwule oder lesbische Initiativen eine Erweiterung ihres Selbstverständnisses vorgenommen, sodass „Denk- und Lebensräume für Menschen [entstehen], denen der Zutritt in lesbischen und schwulen Communities lange verwehrt blieb und heute zuweilen noch verwehrt ist“. Als Beispiel nennt Perko (2005) Bisexuelle, die lange nicht in Lesbenräume durften, weil sie angeblich Männlichkeit repräsentieren.[p: 3]
  • Die plural-queere Variante, die Perko 2005 in Queer-Theorien vertritt, ist eine politisch-strategische Variante der Queer-Theorie, die radikal offen alle Menschen inkludiert, „die der gesellschaftlichen Norm nicht entsprechen oder nicht entsprechen wollen“. Die deutschsprachige Form des plural-queeren Ansatzes greift auf die US-amerikanische Variante zurück, die vehemente Kritik an Heteronormativität, geschlechtlicher Binarität, Identitätsmodellen und Ausschlüssen bestimmter Menschen üben. Darunter fallen Schwule, Lesben, Bisexuelle, Intersexuelle, Asexuelle, Transgender ebenso wie Cross-Identitäten, Nicht-Identitäten, Trans-Identitäten, aber auch Menschen unterschiedlicher Herkunft, Religion, Hautfarbe etc. und Cyborgs, Drags, Cross-Dresser etc. (vgl. dazu die Auflistung bei Perko 2005: 22–25) Im Zentrum der plural-queeren Variante steht das Bemühen um die „möglichste Vielfalt menschlicher Seins- und Daseinsformen in ihrer Unabgeschlossenheit“. Die Queer-Theorie in ihrer plural-queeren Ausrichtung wendet sich gegen eindeutige Kategorisierungen und Identitätspolitiken und wählt stattdessen ein Modell der Pluralität. Dadurch sollen sich alle Menschen demnach so „definieren können, wie sie und so sie es wollen“. Gruppen-Identitäten werden in Frage gestellt, stattdessen lässt das plurale Modell „fließende Übergänge und Uneindeutigkeiten“ bestehen. Perko (2005) gibt zu, dass die plural-queere Ausrichtung in der Praxis am schwierigsten umzusetzen ist.[p: 3]

Die Bezeichnung queer enthält ein politisches Potential, da queer die eigene Offenheit betont und Identitäten nicht scharf voneinander abgrenzt, sondern sie auflöst.[p: 3][5] Allerdings bleibt die Bezeichnung queer bis heute kontrovers. Nicht alle Lesben und Schwule wollen sich selbst als queer bezeichnen. Auch Intersexuelle äußern teilweise Vorbehalte gegenüber einer Einordnung in den Oberbegriff queer, da sie ungeachtet einer solchen Zuordnung eine Anerkennung ihrer Existenz einfordern.[p: 3] Die Abgrenzungsfrage, wer sich durch die Bezeichnung queer angesprochen fühlen darf, wird weiterhin intensiv diskutiert.[c: 2] Manche Personen bevorzugen die als eindeutiger empfundenen Selbstbezeichnungen wie schwul, lesbisch, bisexuell oder transgeschlechtlich, da sie befürchten, dass ihre Gruppe durch die Extension von queer an Sichtbarkeit verliert. Andere stimmen mit der politischen Konnotation der Bezeichnung queer nicht überein. Andere wiederum erhoffen sich durch die Verwendung des Terminus queer erhöhte Chancen auf Subventionierung, da er den Institutionen bislang noch weniger bekannt ist und daher als weniger anstößig als die Begriffe schwul oder lesbisch wahrgenommen wird. Weitere erhoffen sich von queer ein Aufbrechen der herkömmlichen Eingrenzungen der möglichen Lebensweisen, wie sie von den Begriffen schwul oder lesbisch gezogen werden, sodass das, was schwul oder lesbisch sein kann, als vielfältiger gedacht werden kann.[p: 3]

Politik und Theorie

Theoretisch ist die Queerbewegung eng mit den geisteswissenschaftlichen Denkrichtungen des Poststrukturalismus und des Postmodernismus, der Diskursanalyse und der Gender-Theorie verbunden. Eine besondere Rolle spielen für die queere Bewegung die Werke des französischen Philosophen Michel Foucault und der US-amerikanischen Gender-Theoretikerin Judith Butler. Weitere Vordenker sind Eve Kosofsky Sedgwick und Michael Warner.

Die Bezeichnung queer wurde in den USA Ausdruck eines politischen Aktivismus (Queer Politics) und einer Denkrichtung (Queer Theory oder Queer Studies) etabliert. Queer sollte dazu dienen, von der heteronormativen Norm abweichende Lebensweisen sichtbar zu machen, die Heteronormativität und die zweigeschlechtliche (binäre) Geschlechterordnung zu kritisieren sowie eine Kritik an schwullesbischen Identitätsmustern (Lesbian and Gay Identity) zu etablieren. Der wesentliche Unterschied zwischen Gender und Queer besteht darin, dass Queer die Vielgeschlechtlichkeit der Menschen anerkennt und damit die Tatsache, dass sich Geschlechter/Geschlechtsidentitäten nicht nur in Männer und Frauen, Mädchen und Jungen einteilen lässt.[c: 1]

Die postmodern und queer begründete Kulturtheorie wird als Queer-Theorie bezeichnet, sie ist Anfang der 1990er Jahre in den USA entstanden. Die Queer-Theorie möchte sexuelle Identitäten, Machtformen und Normen, Geschlechterrollen und sich eventuell daraus ergebende Ausbeutungsverhältnisse analysieren und dekonstruieren. Die Queer-Theorie geht davon aus, dass geschlechtliche und sexuelle Identität durch Handlungen erzeugt werden (Doing Gender/Undoing Gender).

Ihre Anwendung findet die Queer-Theorie in den interdisziplinär ausgerichteten, kulturwissenschaftlichen Queer Studies, welche darauf abzielen, sexuelle Identitäten in verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen zu identifizieren, zu analysieren und zu dekonstruieren (etwa in Literaturwissenschaft, Politikwissenschaft, Geschichtswissenschaft, Soziologie, Philosophie oder Psychologie).

Im deutschsprachigen Raum werden, anders als im anglo-amerikanischen Raum, queere und feministische Perspektiven aufeinander bezogen, anstatt sie als einander ausschließend zu begreifen.[p: 1] Der queer ausgerichtete Feminismus wird als Queerfeminismus bezeichnet. Er entstand in den 1990er Jahren und wird der dritten Welle des Feminismus zugerechnet. Die entscheidende Theoretikerin des Queerfeminismus ist Judith Butler. Queerfeminismus bezieht sich sowohl auf feministische Theorie als auch auf Queer Studies.[c: 2] Kritik am Queerfeminismus wird regelmäßig von Autoren geäußert, die sich mit anderen Strömungen identifizieren. In Deutschland kritisierte 2017 die Herausgeberin Patsy l’Amour laLove gemeinsam mit 27 weiteren Autoren und Autorinnen in dem Sammelband Beißreflexe: Kritik an queerem Aktivismus, autoritären Sehnsüchten und Sprechverboten vielfältige Sprechverbote und Ausgrenzungen innerhalb der queeren Szene.[6][7]

Herrschaftskritik

Mit Rückgriff auf poststrukturalistische Theorien werden in der Queer-Theorie in Ansätzen Unterdrückungs- und Machtverhältnisse der gesellschaftlichen, insbesondere geschlechtlichen und sexuellen Ordnung, sowie die Verschränkung von Identitäten und Machtverhältnissen aufgezeigt und dekonstruiert. Der Schwerpunkt liegt nach wie vor auf den Themen Sex, Gender und Begehren. Dieser Schwerpunkt wurde vor allem in den USA ansatzweise erweitert um die Reflexion der Verknüpfung mit anderen Machtverhältnissen und gesellschaftlichen Regulativa wie kulturelle Herkunft, Kultur, Hautfarbe, Fähigkeiten und weiteren.[p: 4]

Verwendungsbeispiele

Medien

Politik und Interessenvertretungen

Hochschulen

  • Ein Master of Arts-Studium in „Gender und Queer Studies“ kann an der Technischen Hochschule Köln abgelegt werden. An der Universität der Künste Berlin existiert ein Fachgebiet für „Gender/Queer Studies“, das in das Institut für Geschichte und Theorie der Gestaltung eingebettet ist. Antke Engel hat 2006 das Institut für Queer Theory gegründet, das einen Sitz in Berlin und in Hamburg hat und sich mit Geschlechter- und Sexualitätsforschung befasst.
  • An vielen deutschen Universitäten gibt es im Rahmen der Studierendenvertretung oder des AStA einen Arbeitsbereich mit dem Titel „Queer-Referat“ oder „Referat Queer“, der Interessen von LGBT-Studierenden an der jeweiligen Universität vertritt.

Sport

  • Die Queer-Tango-Bewegung entstand in Hamburg in den 1980er-Jahren, um der LGBT-Gemeinschaft eine Heimat im Tango zu geben. Auch heterosexuelle Tangotänzer, die unabhängig von konventionellen Geschlechterrollen tanzen wollen, werden queer tangueros bezeichnet, Frauen als queer tangueras.

Literatur

  • 2024: Marcus Stiglegger: Body Politics! Körperkult, Queerness und Post-Modern Primitivism, mit einem Vorwort von Monika Treut, Martin Schmitz, Berlin 2024, ISBN 978-3-949875-00-7.
  • 2021: Ipsos: LGBT+ Pride 2021 Global Survey. New York, 11. Juni 2021 (englisch; PDF: 1,9 MB, 39 Seiten auf ipsos.com; Infoseite). 2021: ILGA-Europa: Annual Review of the Human Rights Situation of Lesbian, Gay, Bisexual, Trans and Intersex People in Europe and Central Asia. Brüssel, 12. Februar 2021, ISBN 978-92-95066-11-3 (englisch; PDF: 2 MB, 124 Seiten auf ilga-europe.org; Infoseite).
  • 2020: Europäische Kommission: Union der Gleichheit: LGBTIQ-Gleichstellungsstrategie 2020–2025. EU-Informationsblatt, November 2020, ISBN 978-92-76-25072-2 (doi:10.2838/96318; PDF: 360 kB, 2 Seiten auf europa.eu).
  • 2020: Nadine Jessen, Uta Lambertz, Alina Buchberger: Queereinstieg. Kampnagel-Kulturzentrum, Hamburg 30. Oktober 2020 (Flugschrift: „Queerness als Strategie mit grenzsprengendem Potenzial“; PDF: 50 kB, 4 Seiten auf ensemble-netzwerk.de).
  • 2019: Bernd Nissen, Uta Zeitzschel (Hrsg.): Queer(es) Denken in der Psychoanalyse: Eine Kontroverse zu G. Hansbury: Das maskuline Vaginale – An der Grenze zu Transgender. In: Jahrbuch der Psychoanalyse. Nr. 28, Frommann-Holzboog, Stuttgart 2019, ISBN 978-3-7728-2884-3.
  • 2018: Deutsches Jugendinstitut (DJI): Jung und queer: Über die Lebenssituation von Jugendlichen, die lesbisch, schwul, bisexuell, trans* oder queer sind (= DJI impulse. Nr. 2/18). München 2018 (PDF: 3,3 MB, 36 Seiten auf dji.de).
  • 2013: Heinz-Jürgen Voß, Salih Alexander Wolter: Queer und (Anti-)Kapitalismus. Schmetterling, Stuttgart 2013, ISBN 3-89657-061-7.
  • 2012: Ján Demčišák: Queer als Theorie und rezeptionsästhetischer Ansatz. In: Ján Demčišák: Queer Reading von Brechts Frühwerk. Tectum, Marburg 2012, ISBN 978-3-8288-2995-4.
  • 2012: Elisabeth Tuider: Polysexuell, pansexuell, queer: Heteronormativitätskritik und die Pädagogik. In: Anja Kraus (Hrsg.): Körperlichkeit in der Schule: Aktuelle Körperdiskurse und ihre Empirie. Band 5: Sexualität und Macht (= Pädagogik: Perspektiven und Theorien. Band 23). Athena, Oberhausen 2012, ISBN 978-3-89896-502-6, S. 11–35 (online auf academia.edu).
  • 2009: Leah Carola Czollek, Gudrun Perko, Heike Weinbach: Lehrbuch Gender und Queer: Grundlagen, Methoden und Praxisfelder. Juventa Verlag, Weinheim/München 2009, ISBN 978-3-7799-2205-6.
  • 2008: Anna Babka, Susanne Hochreiter (Hrsg.): Queer Reading in den Philologien: Modelle und Anwendungen. V&R unipress, Wien 2008.
  • 2007: Detlef Georgia Schulze: De-konstruktiv oder doch nur destruktiv? Eine politische Zwischenbilanz nach 15 Jahren queer Lesbianismus. In: Gabriele Dennert u. a. (Hrsg.): In Bewegungen bleiben: 100 Jahre Politik, Kultur und Geschichte von Lesben. Querverlag, Berlin 2007, ISBN 978-3-89656-148-0, S. 322–325.
  • 2007: Melanie Groß, Gabriele Winker (Hrsg.): Queer- / Feministische Kritiken neoliberaler Verhältnisse. Unrast, Münster 2007, ISBN 978-3-89771-302-4.
  • 2006: David A. Gerstner (Hrsg.): Routledge International Encyclopedia of Queer Culture. Routledge, London 2006 (englisch).
  • 2005: Gudrun Perko: Queer-Theorien: Ethische, politische und logische Dimensionen plural-queeren Denkens. PapyRossa Verlag, Köln 2005.
  • 2003: Andreas Kraß (Hrsg.): Queer denken – gegen die Ordnung der Sexualität (Queer studies). Suhrkamp, Frankfurt/M. 2003, ISBN 3-518-12248-7.
  • 2001: Annamarie Jagose: Queer Theory: Eine Einführung. Querverlag, Berlin 2001, ISBN 3-89656-062-X (umfassende Einführung in die Queer-Theorie).
  • 1996: Bruce Bawer (Hrsg.): Beyond Queer: Challenging Gay Left Orthodoxy. Free Press, New York 1996, ISBN 0-684-82766-2 (englisch; Sammlung von Aufsätzen zur Kritik an der Queer-Bewegung).
  • 1996: Antke Engel: Verqueeres Begehren. In: Sabine Hark (Hrsg.): Grenzen lesbischer Identitäten. Querverlag, Berlin 1996, ISBN 3-89656-012-3, S. 73–95.
Commons: Queer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: queer – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g Perko 2005, S. 15–16.
  2. Perko 2005, S. 27.
  3. a b c d e f g Perko 2005, S. 17–21.
  4. Perko 2005, S. 27–32.
  1. a b c d e Czollek u. a. 2009, S. 33.
  2. a b Czollek u. a. 2009, S. 35.
  • Sonstige Belege
  1. Bundeszentrale für politische Bildung: Queer / queer lebende Menschen. Abgerufen am 14. August 2023.
  2. Daniel Stein: Burroughs, William S. - Das Romanwerk. In: Kindlers Literatur Lexikon. 3., völlig neu bearbeitete Auflage 2009, S. ?? (anmeldepflichtig).
    Deutsch: William S. Burroughs: Homo. Zweitausendeins, Frankfurt/M. 1994 (übersetzt von Carl Weissner).
  3. Wörterbucheintrag: Queer. In: Diversity-Arts-Culture.Berlin. Abgerufen am 8. Februar 2021.
  4. queer@school: Queeres Lexikon: Queer. (Memento des Originals vom 6. Februar 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/queer-at-school.de In: Queer-at-School.de. Abgerufen am 8. Februar 2021.
  5. Queer-Lexikon: Was bedeutet „queer“? In: Der Tagesspiegel. 28. Juli 2017, abgerufen am 8. Februar 2021.
  6. Patsy l’Amour laLove (Hrsg.): Beißreflexe: Kritik an queerem Aktivismus, autoritären Sehnsüchten, Sprechverboten. Querverlag, Berlin 2017, ISBN 978-3-89656-253-1.
  7. Peter Rehberg: „Beißreflexe“: Die queer-feministische Gender-Stasi. In: Die Zeit. 16. Juni 2017, abgerufen am 8. Februar 2021.
  8. Meldung (dpa): „RBB Queer“ kehrt im Juni zurück – drittes Programm setzt wieder auf LGBT-Filme. In: Tonight.de. 10. Juni 2021, abgerufen am 10. Juni 2021.
  9. LSVD+ steht nun für „Verband Queere Vielfalt“. Abgerufen am 17. Juni 2024.

Read other articles:

شكل توضيحي لتجاوز الحد المتبوع بالرنين وزمن الاستقرار. Δh هي القيمة المطلقة لتجاوز الحد في تحليل الإشارة، ونظرية التحكم، والإلكترونيات والرياضيات، تجاوز الحد هو أن تتجاوز الإشارة أو الدالة هدفها. ويزداد خصوصا في استجابات الأنظمة ذات النطاقات المحدودة مثل مرشح الترددات ا...

 

John Adam Treutlen 9º Governatore della GeorgiaDurata mandato8 maggio 1777 –10 gennaio 1778 PredecessoreButton Gwinnett SuccessoreJohn Houstoun Dati generaliPartito politicoIndipendente ProfessioneCommercianteGiudice di pace John Adam Treutlen, nato Hans Adam Treuettlen (Kürnbach, 16 gennaio 1734 – Orangeburg, 1º marzo 1782), è stato un politico statunitense di origine tedesca. Arrivò nelle Tredici Colonie come servitore a contratto e divenne un ricco mercante e pr...

 

Chiến dịch ÝMột phần của Chiến trường Địa Trung Hải và Trung Đông (Chiến tranh thế giới thứ hai)Thời gian9 tháng 7 năm 1943 – 2 tháng 5 năm 1945(1 năm, 10 tháng và 23 ngày)Địa điểmÝ, San Marino, Thành phố VaticanKết quả Quân Đồng minh chiến thắng Kết thúc thời kỳ phát xít Ý (1943) Cụm Tập đoàn quân C Đức đầu hàng (1945) Benito Mussolini bị quân du kích Ý xử tử (1945)Th...

Schwaneberg Gemeinde Sülzetal Wappen von Schwaneberg Koordinaten: 52° 0′ N, 11° 28′ O51.99861111111111.47277777777881Koordinaten: 51° 59′ 55″ N, 11° 28′ 22″ O Höhe: 81 m Fläche: 9,11 km² Einwohner: 592 (12. Jan. 2023)[1] Bevölkerungsdichte: 65 Einwohner/km² Eingemeindung: 1. April 2001 Postleitzahl: 39171 Vorwahl: 039205 Schwaneberg ist ein Ortsteil der Einheitsgemeinde Sülzetal im Landkr...

 

Das Klagebüchlein, auch Klage oder Büchlein genannt, ist das erste Werk des mittelhochdeutschen Dichters Hartmann von Aue. Es entstand um 1180 und ist nur im Ambraser Heldenbuch überliefert. Die 1.914 überwiegend paargereimten Verse stehen für ein experimentelles Werk, das keiner Vorlage oder keiner eindeutigen Gattung zugeordnet werden kann. Zur Zeit Hartmanns war das Klagebüchlein eine neuartige und individuelle Kreation. In dem Werk geht es um einen Streit zwischen Herz und Leib.[...

 

Untuk kegunaan lain, lihat Prancis Terbuka (disambiguasi). Prancis TerbukaSitus web resmiDidirikan1908; 114 tahun lalu (1908)Edisi90 (2023)LokasiRennes (2023)PrancisTempatArena Glaz (2023)HadiahUS$850.000PutraPeserta32S / 32DJuara terkiniJonatan Christie (tunggal)Kim AstrupAnders Skaarup Rasmussen (ganda)Gelar tunggal terbanyak4George Alan ThomasHenri PellizzaGelar ganda terbanyak4George Alan ThomasHenri PellizzaEddy L. ChoongCarsten MogensenPutriPeserta32S / 32DJuara terkiniChen Yufei (...

Alat batu masa prasejarah. Alat batu adalah alat yang dibuat sebagian atau seluruhnya dari batu. Istilah ini dikenal pula dengan nama Industri Litik. Walaupun kebudayaan dan masyarakat yang menggunakan alat batu masih bertahan hingga saat ini, kebanyakan dari alat batu dikaitkan dengan masyarakat prasejarah, terutama kebudayaan Zaman Batu yang telah musnah. Arkeolog sering kali mempelajari masyarakat prasejarah, dan mengacu kepada ilmu yang mempelajari alat batu sebagai analisis litik. Batu t...

 

Ujian Standar Bahasa Tionghoa HSK Logo Hanzi sederhana: 汉语水平考试 Hanzi tradisional: 漢語水平考試 Alih aksara Mandarin - Hanyu Pinyin: Hànyǔ Shuǐpíng Kǎoshì - Wade-Giles: Han⁴-yü³ Shui³-pʻing² Kʻao³-shih⁴ - Romanisasi Yale: Hànyǔ Shweǐpíng Kǎushr̀ Min Nan - Romanisasi POJ: Hàn-gú Chúi-pêng Khó-chhì Yue (Kantonis) - Romanisasi Yale: hon yúh seuí pìhng háau si - Jyutping: hon3 jyu5 seoi2 ping4 haau2 si3 Hànyǔ Shuǐpíng Kǎoshì (HSK) (Hanzi:...

 

This article has multiple issues. Please help improve it or discuss these issues on the talk page. (Learn how and when to remove these template messages) This article needs additional citations for verification. Please help improve this article by adding citations to reliable sources. Unsourced material may be challenged and removed.Find sources: Pip Simmons Theatre Group – news · newspapers · books · scholar · JSTOR (September 2009) (Learn how and whe...

This article needs additional citations for verification. Please help improve this article by adding citations to reliable sources. Unsourced material may be challenged and removed.Find sources: Holland's Next Top Model season 8 – news · newspapers · books · scholar · JSTOR (September 2017) (Learn how and when to remove this template message) Season of television series Holland's Next Top ModelSeason 8Judges Anouk Smulders Dirk Kikstra May-Bri...

 

Genzan Air GroupGenzan A6M2b fighters at Genzan (Wonsan), Korea in April 1945.Active15 Nov 1940 – 1 Nov 194215 Aug 1944 – the end of warCountryEmpire of JapanAllegianceImperial Japanese NavyBranchImperial Japanese Navy Air ServiceTypeNaval aviation unitRoleBomber and fighter support (1940)Training (1944)Garrison/HQWonsan, Korea Hankou, China Saigon, French Indochina Rabaul, New Britain Kanoya, JapanEngagements Second Sino-Japanese War Sinking of Prince of Wales and Repulse Battle of Malay...

 

Tempat sampah daur ulang di Jepang Daur ulang di Jepang (リサイクルcode: ja is deprecated , Risaikuru), adalah aspek dalam pengelolaan sampah di Jepang, didasarkan pada Undang-Undang Daur Ulang Wadah dan Kemasan Jepang. Plastik, kertas, botol PET, aluminium dan kaca dikumpulkan dan didaur ulang. Profil negara Jepang dalam Waste Atlas menunjukkan bahwa tingkat daur ulang pada tahun 2012[butuh klarifikasi] sebesar 20.8%.[1][perinci lagi] Undang-Undang Daur Ulang Wad...

2011 city management video game 2011 video gameTropico 4Developer(s) Haemimont Games Feral Interactive (Mac OS X) Publisher(s) Kalypso Media FX Interactive (Italy and Spain) Feral Interactive (Mac OS X)[1] Director(s)Gabriel DobrevProducer(s)Dennis BlumenthalChristian SchlütterDesigner(s)Boian SpasovProgrammer(s)Ivko StanilovArtist(s)Peter StanimirovSeriesTropicoPlatform(s)Microsoft Windows, Xbox 360, OS XRelease Microsoft WindowsEU: August 26, 2011NA: August 30, 2011 Xbox 360EU: Oct...

 

Military branch involved in naval warfare Naval and Naval Force redirect here. For other uses of Naval, see Naval (disambiguation). For other uses of Navy, see Navy (disambiguation). Naval power redirects here. For a country with a strong navy, see Maritime power. The Spanish Armada fighting the English navy at the Battle of Gravelines in 1588 British and Danish navies in the line of battle at the Battle of Copenhagen (1801) A flotilla from the Indian Navy's Western Fleet escorts the aircraft...

 

Adegan alegori dari Augustan Ara Pacis, 13 SM, sebuah titik tinggi dari gaya Yunani-Romawi. Kajian seni pahat Romawi ditimbulkan oleh hubungannya dengan seni pahat Yunani. Beberapa contoh dari seni pahat Yunani terkenal, seperti Apollo Belvedere dan Barberini Faun, hanya dikenal dari salinan-salinan Kekaisaran Romawi atau Helenistik. Referensi Elsner, Jas, Style in Critical Terms for Art History, Nelson, Robert S. and Shiff, Richard, 2nd Edn. 2010, University of Chicago Press, ISBN 0226571696...

G.I. Joe character Fictional character ZanzibarG.I. Joe characterIllustration of Zanzibar from G.I. Joe: Order of Battle. Art by Herb Trimpe.First appearanceG.I. Joe: A Real American Hero isssue #60 (June 1987)In-universe informationAffiliationDreadnoksSpecialtyPirateFile nameMorgan TeachBirth placeCayman Islands Zanzibar is a fictional character from the G.I. Joe: A Real American Hero toyline and comic book series. He is affiliated with Cobra as the Dreadnoks' pirate and debuted in 1987. Pro...

 

2015 Dominican Republic filmDetective Willyfilm posterDirected byJosé María CabralWritten byPenélope AdamesJosé María CabralProduced byJosé María CabralKendy YanorethStarringFausto MataDenise QuiñonesAnthony AlvarezCrystal Jimenez VicensCinematographyHernan HerreraEdited byJosé María CabralMusic byRita IndianaRelease date June 25, 2015 (2015-06-25) (Dominican Republic) Running time97 minutesCountryDominican RepublicLanguageSpanish Detective Willy is a 2015 comedy ...

 

3D projection in which points in 3D space are linearly mapped onto a 2D plane This article does not cite any sources. Please help improve this article by adding citations to reliable sources. Unsourced material may be challenged and removed.Find sources: Planar projection – news · newspapers · books · scholar · JSTOR (September 2012) (Learn how and when to remove this template message) Part of a series onGraphical projection Planar Parallel projection ...

Disambiguazione – Se stai cercando l'omonimo cestista portoricano, vedi Ángel Rodríguez Tricoche. Ángel Rodríguez Rodríguez sulla Bimota HB4 del team SAG nel 2012. Nazionalità  Spagna Motociclismo Carriera Carriera nel Motomondiale Esordio 2000 in classe 125 Miglior risultato finale 18º Gare disputate 72 Punti ottenuti 82 Giri veloci 1 Carriera in Supersport Esordio 2008 Miglior risultato finale 24º Gare disputate 3 Punti ottenuti 14   Modifica dati su Wikidata · Man...

 

Defunct group of Circle K and Sunkus stores The topic of this article may not meet Wikipedia's notability guidelines for companies and organizations. Please help to demonstrate the notability of the topic by citing reliable secondary sources that are independent of the topic and provide significant coverage of it beyond a mere trivial mention. If notability cannot be shown, the article is likely to be merged, redirected, or deleted.Find sources: Circle K Sunkus – news ·...

 

Strategi Solo vs Squad di Free Fire: Cara Menang Mudah!