Die Pontin’s International Open Series, auch unter dem AkronymPIOS bekannt, war eine Serie von Snookerturnieren auf Amateurebene zur Qualifikation für die professionelle Snooker Main Tour. Sie wurde zwischen 2005 und 2010 parallel zu den Saisons der Profitour ausgetragen. Pro PIOS-Spielzeit fanden insgesamt acht Events statt, deren Ergebnisse am Ende in eine Gesamtwertung einflossen. Die besten acht Spieler erhielten eine Spielberechtigung für die folgende Saison der Profitour. Austragungsort der für Amateurspieler offen stehenden Tour war das World Snooker Centre im namensgebenden Pontin’s-Ferienresort in Prestatyn in Nordwales.
Fester Austragungsort aller Events der PIOS war das World Snooker Centre im Pontin’s-Ferienresort im nordwalisischenPrestatyn.[1] Der damalige Vorsitzende des Weltverbandes, Rodney Walker, begründete 2004 bei der Ankündigung der neuen Turnierserie die Wahl des Austragungsortes damit, dass Pontin’s „hochkarätige Einrichtungen für die Austragung von Qualifikationsturnieren“ biete und das Unternehmen und der Snookersport bereits eine lange Verbindung haben würden.[2] Tatsächlich wurden in den Ferienresorts von Pontin’s schon seit den 1970ern relativ wichtige Snookerturniere ausgetragen, darunter zum Beispiel in Prestatyn das professionelle Pontins Professional oder die renommierten Amateurturniere Pontins Spring Open und Pontins Autumn Open.[3] Letztendlich konnte man Pontin’s auch als namensgebenden Sponsor der neuen Serie gewinnen.[1] Gleichzeitig beteiligte sich das Unternehmen auch an der Organisation der Turnierserie, die damit praktisch eine Zusammenarbeit zwischen Pontin’s und World Snooker war.[4] Im März 2005 gab es auch Pläne, ab der Saison 2006/07 vier zusätzliche PIOS-Events außerhalb von Prestatyn und dem Vereinigten Königreich in anderen europäischen Ländern auszutragen,[5] diese Pläne wurden aber nie in die Tat umgesetzt.[1]
Die Tour war offen für alle Amateurspieler,[Anm. 1] also jene Spieler, die in der betreffenden Spielzeit nicht auf der Profitour spielten.[4] Zur aktiven Teilnahme mussten die Spieler eine gewisse Startgebühr zahlen. Die Modalitäten dafür wurden mit der Zeit geändert. Konnte man sich während der PIOS 2005/06 noch für jedes Event einzeln anmelden und die Startgebühr entrichten,[6] so war dies bei der PIOS 2009/10 nur noch für alle acht Events gleichzeitig möglich. Eine Teilnahmepflicht bestand jedoch nicht, wodurch viele Spieler nicht an allen PIOS-Events einer Saison teilnahmen.[7] Es gab auch keine Einschränkung hinsichtlich der geografischen Herkunft der Teilnehmer, sodass die Tour prinzipiell für Spieler aus allen Ländern offen war. Einzige zusätzliche Bedingung war die Mitgliedschaft im jeweiligen Nationalverband des Spielers.[4] Auch der Weltverband erhoffte sich bei der Ankündigung nach eigener Angabe die Teilnahme internationaler Spieler,[2] in der Praxis gehörten allerdings vorrangig britische Spieler zum Starterfeld.[8] Die teilnehmenden Spieler mussten sich selbst eine Unterkunft besorgen, wenngleich im Pontin’s-Ferienresort Zimmer buchbar waren. Ausländische Spieler mussten sich gegebenenfalls zusätzlich auch um ein Visum für das Vereinigte Königreich kümmern. Bei späteren Saisons boten hierbei die Veranstalter von vornherein explizit ihre Unterstützung an.[9]
Neben internationalen Teilnehmern nannte der Weltverband bei der Ankündigung 2004 auch junge, aufstrebende Spieler als Zielgruppe der damals neuen PIOS.[2] So stand zum Beispiel die PIOS 2009/10 im Zeichen solch aufstrebender Juniorenspieler, von denen sich am Ende gleich mehrere qualifizieren konnten.[10] Insgesamt nahmen nach Schwankungen während der ersten Saison in den nächsten PIOS-Spielzeiten konstant über hundert Spieler an allen Events teil. Eine Rekordzahl für die Teilnehmerzahl eines einzelnen Events wurde zu Beginn der Spielzeit 2008/09 mit etwa 150 Spielern erreicht.[11] Trotz ihres Charakters als offene Tour gehörten häufig führende Amateurspieler zum Teilnehmerfeld der PIOS,[12] und die PIOS selbst wurde als „Turnierserie von hoher Qualität“ gesehen.[13] Matt Huart, damaliger Autor des Pro Snooker Blogs und späterer Funktionär bei World Women’s Snooker, bezeichnete zum Beispiel das Teilnehmerfeld der Saison 2009/10 als sehr stark.[14] Die PIOS galt zudem als Möglichkeit für Amateure, mehr Spielpraxis zu sammeln und so ihre Fähigkeiten zu verbessern. Die Profitour wurde zu diesem Zeitpunkt für neue Spieler als schwieriges Terrain empfunden: in den wenigen Turnieren, die es überhaupt gab, trafen neue Spieler meist frühzeitig auf erfahrenere Spieler und schieden so schnell aus. Die PIOS mit ihren vielen Events und möglichen Spielen galt als gute Vorbereitung und für unerfahrene Spieler sogar als möglicher Ersatz für einen vorschnellen Gang auf die Profitour.[13]
Einzelne PIOS-Events
Jede PIOS-Saison wurde parallel zu den Spielzeiten der professionellen Main Tour ausgetragen und umfasste acht Events, die im Verlauf der Saison verteilt ausgetragen wurden.[1] Während der PIOS selbst galten die üblichen Verhaltensregeln und beim Spielen selbst die normalen Regeln des Snookers. Im Vergleich zu Profiturnieren war der Dresscode für die teilnehmenden Spieler wesentlich legerer.[9] Prinzipiell wurden die einzelnen Turniere im K.-o.-System ausgespielt und umfassten stets mehrere Runden.[11] Die Aufsicht über die Durchführung hatten wie bei Profiturnieren sogenannte Turnierdirektoren inne. Schiedsrichter wurden im Gegensatz zu professionellen Turnieren nur in den Endrunden für jedes Spiel einzeln eingesetzt. In den früheren Runden überwachten sogenannte „umherziehende Schiedsrichter“ (englisch: roving referees) gleichzeitig die Durchführung mehrerer Partien.[9] Prinzipiell sah der Weltverband die PIOS als Möglichkeit an, neuen Schiedsrichtern die Gelegenheit zu geben, erste Erfahrungen in der Leitung von relativ wichtigen Snookerspielen zu geben.[15] Ein wie bei vielen Profiturnieren üblicher Übungsbereich wurde nicht offiziell eingerichtet, freie Tische konnten aber in Absprache mit dem Turnierdirektor zum Üben genutzt werden.[9]
Abhängig von ihrem Ergebnis erhielten die Teilnehmer bei jedem Event Preisgelder, die über die Startgebühren finanziert wurden. Das Organisationsteam versprach dabei, mindestens 85 % der Eintrittsgelder in die Preisgelder zu investieren.[6][7] Die Höhe der Preisgelder änderte sich zwischen 2005 und 2010 mehrfach, mitunter auch während einer einzigen Spielzeit. Im Durchschnitt erhielt der Sieger der Events aber etwa 3.000 £.[1] Die Turnierpläne für die einzelnen Events wurden nicht über eine Setzliste erstellt, sondern zufällig ausgelost. Dieser Umstand wurde häufig kritisiert, da so regelmäßig führende Spieler der Tour noch in den frühen Runden eines Events aufeinandertrafen.[16] Beispielsweise spielten in der ersten Runde des zweiten Events der Spielzeit 2009/10 Jack Lisowski und Liam Highfield gegeneinander, jene zwei Spieler, die zuvor im Finale des ersten Events gestanden hatten.[17] Insbesondere bei den jeweils letzten Events der PIOS-Spielzeiten konnten solche Ansetzungen unter Umständen den Ausgang der gesamten Tour beeinflussen. Allerdings galten die Ergebnisse der PIOS-Events prinzipiell als nur schwer berechenbar.[16]
Gesamtwertung
Zusätzlich zu den Preisgeldern erhielten die Spieler abhängig von ihrem Abschneiden bei den einzelnen Events auch Punkte. Eine frühe Niederlage brachte wenig Punkte, der Turniersieg umso mehr. Die Verteilung der Punkte auf die einzelnen Runden blieb über den gesamten Austragungszeitraum der PIOS unverändert. Lediglich wurden in späteren Spielzeiten der PIOS zusätzlich 10 Punkte an jene gegeben, die vor der Runde der Runde der letzten 64 ausschieden, aber mindestens ein Spiel gewonnen hatten.[18]
Punkteschlüssel für die einzelnen Events der PIOS[18]
Runde
Sieger
Finalist
Halbfinalist
Viertelfinalist
Achtelfinalist
Letzte 32
Letzte 64
Punkte
300
220
160
110
70
40
20
Die Punkte dienten am Ende einer Spielzeit als Grundlage für die Berechnung einer Rangliste (Order of Merit).[6][7] Allerdings wurden nicht alle Ergebnisse für die Berechnung der Endwertung verwendet. In der ersten Saison wurden nur die besten sechs Ergebnisse jedes Spielers eingerechnet, in den folgenden Spielzeiten die besten sieben. Die Spieler hatten dadurch pro Saison mindestens ein Event, dessen Ergebnis für ihre Position in der Endwertung nicht relevant war. Letztendlich war diese Gesamtwertung aber viel wichtiger als die Preisgelder, denn die besten acht Spieler jener Rangliste erhielten Startberechtigungen für die jeweils nächste Profisaison.[1][Anm. 2] Prinzipiell galten während des Saisonverlaufs natürlich vor allem die Sieger der einzelnen Events als Favoriten auf einen Platz in den Top 8, allerdings gab es auch durchaus Teilnehmer, die trotz eines Turniersieges am Ende eine Qualifikation verpassten.[13]
PIOS-Qualifikanten
Die folgende Tabelle zeigt die Top 8 der Endwertung jeder PIOS-Spielzeit, also im Normalfall jene Spieler, die sich über die PIOS für die Profitour qualifizierten. Ausnahmen von dieser Regel sind angegeben.
Kurt Maflin war als Amateurweltmeister 2007 bereits für die Saison 2007/08 der Profitour qualifiziert. Eine (zusätzliche) Qualifikation über die PIOS war daher für ihn nicht mehr nötig. Die achte Startberechtigung ging stattdessen an EnglandAshley Wright,[24] der Platz 9 der Gesamtwertung belegt hatte.[20]
(Anm. 2)
Joe Jogia war nicht – wie eigentlich gefordert – Mitglied seines Nationalverbandes. Auch wenn er also den ersten Platz der Gesamtwertung der PIOS 2008/09 belegen konnte, erhielt er über die PIOS keine Startberechtigung für die Profitour. Stattdessen qualifizierte sich EnglandChris Norbury, der in der Gesamtwertung Platz 9 belegt hatte. Nichtsdestotrotz wurde auch Jogia anschließend Profispieler, allerdings über eine gesonderte Wildcard des Weltverbandes.[25]
Geschichte
In den 1990ern hatte die Profitour keine Qualifikationsbeschränkungen, wodurch hunderte Spieler an den Profiturnieren teilnahmen. Um die ausufernde Tour wieder unter Kontrolle zu bringen, versuchte der Weltverband ab Ende der 1990er, eine „zweitklassige“ Profitour zu etablieren. Die sogenannte Main Tour als eigentliche Profitour wurde auf grob hundert Spieler begrenzt, alle anderen Spieler wurden in die UK Tour deklassiert. Diese wurde danach auf regelmäßiger Basis ausgetragen, später aber in Challenge Tour umbenannt. Die Teilnehmer der UK Tour / Challenge Tour wurden offiziell ebenfalls als „Profispieler“ bezeichnet, durften aber nur an den wenigsten Turnieren der Main Tour teilnehmen.[26][Anm. 3] Neben vereinzelten anderen Wegen stellte die UK Tour / Challenge Tour für Spieler, die nicht Mitglied der Main Tour waren, den Hauptweg zur Qualifikation dar.[Anm. 2] Während für die Teilnahme an dieser zweitklassigen Tour sportliche Qualifikationsbeschränkungen existierten,[26] hatte man 2001/02 auch mit einer offenen Tour experimentiert. Im Gegensatz zur späteren PIOS war die sogenannte WSA Open Tour nicht nur für alle Amateurspieler, sondern auch für Profispieler offen.[27] Sie umfasste sechs Events und sollte ebenfalls über eine Gesamtwertung mehreren Spielern eine Qualifikation für die Profitour ermöglichen. Die WSA Open Tour 2001/02 blieb allerdings die einzige Ausgabe in diesem Format.[28]
2003/2004 übernahm der Funktionär Rodney Walker den professionellen Snooker-Weltverband und versuchte, den gesamten Sport umzustrukturieren.[29] Mit der Saison 2005/06 sollten diese Reformen greifen. Sie umfassten unter anderem eine weitere Reduzierung der Main-Tour-Spieler auf angedachte 64 Spieler und eine Reform der Qualifikationsstruktur.[30] Die Challenge Tour wurde aus Kostengründen dabei nach der Saison 2004/05 eingestellt. Das bedeutete auch das Ende des Konzepts einer „zweitklassigen“ Profitour; ab 2005 waren auch offiziell nur noch die Main-Tour-Spieler „Profispieler“.[1] Stattdessen kündigte der Weltverband im September 2004 eine neue Qualifikationsserie an, die ab Sommer 2005 ausgetragen werden sollte: die Pontin’s International Open Series,[2] die häufig unter dem AkronymPIOS firmierte. Die PIOS sollte die Rolle der Challenge Tour als wichtigsten Qualifikationsweg für die Main Tour übernehmen.[1] Der Weltverband kündigte zunächst eine Serie von acht Turnieren an, die über eine Gesamtwertung zehn Teilnehmer für eine Tour School als einziges direktes Qualifikationsturnier für die Main Tour ermitteln sollte.[2] Diese ursprünglichen Pläne wurden in den nächsten Monate abgeändert. Die weitere Reduzierung der Main-Tour-Spieler entfiel am Ende genauso wie das auch als World Snooker Qualifying School bezeichnete Qualifikationsevent.[31] Die PIOS wurde dagegen beibehalten, nun sollten aber acht Spieler direkt Startplätze auf der Main Tour bekommen, nach wie vor über eine Gesamtwertung nach acht Turnieren.[5] Auch wenn die PIOS vom Status her als reine Amateur- und nicht als professionelle Tour ähnlich wie die Challenge Tour angelegt war,[1] bezeichnete sie David Hendon noch 2009 als „quasi die zweitklassige Tour des Snookers“.[32] Später beschrieb sie selbst der professionelle Weltverband als secondary tour.[33]
Bereits in der Saison 2005/06 wurde die erste Ausgabe der PIOS gespielt, im Vergleich zur Challenge Tour gab es also einen nahtlosen Übergang.[1] Im sechsten Event der Debüt-Saison spielte Peter Lines ein Maximum Break.[34] Die Pläne mit acht Qualifikanten pro Saison wurden tatsächlich in die Praxis umgesetzt. Bis zu ihrer Abschaffung 2010 diente die PIOS also Saison für Saison als ein möglicher Qualifikationsweg für die Profitour.[1] Das Ende fiel in eine durch die Reformen von Barry Hearn ausgelöste Umbruchsphase des professionellen Snookers.[35] Hearn hatte 2009 Walker als Vorsitzenden des Weltverbandes abgelöst, nachdem immer mehr Kritik am schlechten wirtschaftlichen Zustand des Sportes unter der Administration von Walker aufgekommen war.[36] Als direkter Ersatz für die alte PIOS entstand unter Hearn die Q School, die anstelle einer Tour nur zwei bis drei Events umfasste, die kompakt innerhalb kurzer Zeit zwischen dem Ende der alten Saison und dem Anfang der neuen Spielzeit ausgetragen wurden. Die Halbfinalisten der Q-School-Events erhielten eine Startberechtigung für die Profitour. Indirekt konnte auch die neue Players Tour Championship (PTC) die Abschaffung der PIOS kompensieren. Eigentlich handelte es sich bei der PTC um eine Serie kleinerer Profiturniere, doch auch Amateure konnten an den Events oder zumindest an einer vorherigen Amateur-Qualifikation teilnehmen. Als Gründe für die Abschaffung der PIOS galten vor allem die Langwierigkeit und der Organisationsbedarf,[37] verbunden mit den geringen Kosten des neuen Q-School-Formats.[38] Zudem hatten Profispieler, die die direkte Qualifikation für die nächste Profi-Saison verpasst hatten, mit der Q School nunmehr die Möglichkeit, sich direkt wieder zu qualifizieren. Bei der PIOS hatten solche Spieler mindestens ein Jahr lang auf ihre Rückkehr warten müssen.[37]
Mediale Rezeption
Mindestens ein Wettanbieter bot die Möglichkeit an, auf den Ausgang der PIOS-Turniere Sportwetten abzuschließen.[39] Die mediale Berichterstattung über die PIOS konzentrierte sich auf das Global Snooker Centre, das ab 2009 unter dem Namen Global Snooker firmierte. Die von Janie Watkins geführte Website arbeitete nach eigener Angabe direkt mit Pontin’s zusammen.[4] Auf der Seite wurden ausführliche Informationen über die PIOS sowie über die einzelnen Events veröffentlicht.[40] Die Seite bot insbesondere auch sogenannte Livescores an, also zeitnahe Informationen über die Ergebnisse der einzelnen Spiele. Zusätzlich umfasste das Angebot des Global Snooker Centres unter anderem auch die Ranglisten der PIOS und Angaben über die teilnehmenden Spieler.[41] In späteren Jahren veröffentlichte das auch als Global Cue Sports Centre bekannte Portal auch Videoaufnahmen von PIOS-Spielen.[42] Abgesehen davon veröffentlichte Matt Huarts Pro Snooker Blog seit dessen Start 2008 ebenfalls regelmäßig Artikel über die PIOS, oftmals aber unter Bezugnahme auf das Global Snooker Centre.[43] Weitere Artikel über die PIOS veröffentlichte der Journalist David Hendon unregelmäßig im Snooker Scene Blog, einer mit der Fachzeitschrift Snooker Scene assoziierten Website.[44] Andere Medien veröffentlichen nur selten Berichte über die PIOS; das allgemeine mediale Interesse an der PIOS war eher gering.[45]
↑Im Snooker wird die Bezeichnung „Profispieler“ ausschließlich für jene Spieler verwendet, die einen Startplatz auf der Profitour haben. Alle anderen Spieler gelten als „Amateure“.
↑ abWährend der 2000er-Jahre wurde am Ende jeder Main-Tour-Saison eine neue Snookerweltrangliste erstellt. Ein hoher Prozentsatz der Profispieler der jeweiligen Saison qualifizierte sich direkt für die nächste Spielzeit – meist handelte es sich um die besten 64, manchmal auch um die besten 80 Spieler dieser Rangliste. Die übrigen Spieler verloren ihren Platz auf der Main Tour. Das bedeutete, dass jede Saison etwa mehrere dutzend Plätze auf der Main Tour neu zu vergeben waren. Die Pontin’s International Open Series war einer von verschiedenen Wegen, diese Plätze zu besetzen.
↑Die Teilnehmer der UK Tour / Challenge Tour waren primär für die eigenen Turniere der UK Tour / Challenge Tour startberechtigt. Davon gab es pro Saison nur eine Handvoll, die zusätzlich auch nur geringere Preisgelder als die richtigen Main-Tour-Turniere ausschütteten. Die „zweitklassige“ Profitour ließ sich also nur schwer mit der eigentlichen Profitour vergleichen. Nichtsdestotrotz waren die Spieler der UK Tour / Challenge auch berechtigt, an der Qualifikation für die Snookerweltmeisterschaft teilzunehmen, dem wichtigsten Turnier der Main Tour und des professionellen Snookers generell. Einige führende Spieler der jeweiligen Challenge Tour durften zusätzlich auch an der Benson and Hedges Championship teilnehmen, dem Qualifikationsturnier für das Masters.
↑ abcdJanie Watkins: Welcome to Pontin’s. In: globalsnookercentre.co.uk. Global Snooker Centre, 2005, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 28. November 2005; abgerufen am 8. Juli 2022 (englisch).
↑ abJanie Watkins: Just The Ticket For Europe. In: globalsnookercentre.co.uk. Global Snooker Centre, 9. März 2005, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 19. November 2005; abgerufen am 29. Juli 2022 (englisch).
↑Vgl. dazu die Ranglisten und – falls vorhanden – gesonderte Auflistungen aller teilnehmenden Spieler in den Wikipedia-Artikeln zu den einzelnen Spielzeiten der PIOS. Querverweise zu diesen Artikeln befinden sich gesammelt im Kapitel „PIOS-Qualifikanten“. Man muss dabei anmerken, dass Snooker generell eine von britischen Spielern geprägte Sportart ist. Dass britische Teilnehmer auch auf der PIOS dominierten, ist also nicht allzu sehr überraschend, zumal die PIOS in Großbritannien stattfand.
↑ abMatt Huart: PIOS 2009/10: Event Four. In: prosnookerblog.com. Pro Snooker Blog, 17. Oktober 2009, abgerufen am 9. Juli 2022 (englisch).
↑Matt Huart: Summer of Snooker. In: prosnookerblog.com. Pro Snooker Blog, 16. Juli 2009, abgerufen am 9. Juli 2022 (englisch).
↑ ab
Mangels einer generellen Übersicht lässt sich die Punktwertung nur anhand von Belegen für jeweils einzelne PIOS-Spielzeiten nachweisen:
• Janie Watkins: 2005-6 Pontin’s International Open Series @ Pontin’s, Prestatyn: Information. In: globalsnookercentre.co.uk. Global Snooker Centre, 2005, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 16. Oktober 2006; abgerufen am 8. Juli 2022 (englisch).
• Nina Schuhen: Pontin’s International Open Series 2006/2007. brownball.de, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 29. März 2012; abgerufen am 7. Juli 2022. Die Angabe „Finalist: 110 [Punkte]“ ist nicht korrekt, was man zum Beispiel auch an der Rangliste jener Saison sehen kann:
Janie Watkins: 2006-7 Pontin’s International Open Series: 2006-7 Final PIOS Rankings. In: globalsnookercentre.co.uk. Global Snooker Centre, 2007, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 1. Juli 2007; abgerufen am 7. Juli 2022 (englisch).
• Nina Schuhen: Pontin’s International Open Series 2007/2008. brownball.de, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 29. März 2012; abgerufen am 7. Juli 2022. Die Angabe „Finalist: 110 [Punkte]“ ist nicht korrekt, was man zum Beispiel auch an der Rangliste jener Saison sehen kann:
Janie Watkins: 2007-8 Pontin’s International Open Series @ Pontin’s: 2007-8 Final PIOS Rankings. In: globalcuesportscentre.com. Global Cue Sports Centre, 2008, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 22. März 2009; abgerufen am 7. Juli 2022 (englisch).
• Janie Watkins: 2008-9 PIOS Rankings. In: globalcuesportscentre.com. Global Snooker Centre, 2008, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 1. September 2008; abgerufen am 5. Juli 2022 (englisch).
• Janie Watkins: Welcome to the 2009-10 PIOS Series: Prize Fund (Events 1-4). In: global-snooker.com. Global Snooker, 2009, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 26. November 2009; abgerufen am 3. Juli 2022 (englisch).
• Janie Watkins: Welcome to the 2009-10 PIOS Series: Prize Fund (Events 5-8). In: global-snooker.com. Global Snooker, 2010, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 30. März 2010; abgerufen am 3. Juli 2022 (englisch).
↑Janie Watkins: 2005-6 Pontin’s International Open Series Rankings. In: globalsnookercentre.co.uk. Global Snooker Centre, 11. Mai 2006, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 1. Juli 2006; abgerufen am 8. Juli 2022 (englisch).
↑Janie Watkins: Pontin’s – PIOS 2008/09 Rankings. In: global-snooker.com. Global Snooker, 2009, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 13. Juli 2009; abgerufen am 8. Juli 2022 (englisch).
↑Janie Watkins: 2009-10 PIOS Rankings. In: global-snooker.com. Global Snooker, 8. Mai 2010, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 6. Oktober 2014; abgerufen am 8. Juli 2022 (englisch).
↑Janie Watkins: 2007-8 Main Tour Players. In: globalsnookercentre.co.uk. Global Snooker Centre, 23. Januar 2008, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 19. Dezember 2008; abgerufen am 8. Juli 2022 (englisch).
↑Open Tour 2001/2002. In: worldsnooker.com.World Snooker, 2001, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 6. Oktober 2001; abgerufen am 8. Juli 2022 (englisch).
↑Janie Watkins: WSA Announce Lean and Mean Tour Structure. In: globalsnookercentre.co.uk. Global Snooker Centre, 13. August 2004, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 7. März 2005; abgerufen am 29. Juli 2022 (englisch).
↑
Das Ende der Pläne für die Tour School beziehungsweise World Snooker Qualifying School lässt sich mithilfe des Internet Archives und zwei archivierten Versionen der Webseite des Global Snooker Centre zu Snooker bei Pontin’s nachvollziehen. In einer Version vom Januar 2005 findet sich die „World Snooker Qualifying School“ noch als Termineintrag für den Sommer 2006, während eine Version vom April 2005 die World Snooker Qualifying School nicht mehr erwähnt, sondern von acht direkten Qualifikanten spricht. Für die Version vom Januar 2005 siehe: Janie Watkins: Welcome to Pontin’s. In: globalsnookercentre.co.uk. Global Snooker Centre, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 21. Januar 2005; abgerufen am 9. Juli 2022 (englisch). Für die Version vom April 2005 siehe: Janie Watkins: Welcome to Pontin’s. In: globalsnookercentre.co.uk. Global Snooker Centre, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 13. April 2005; abgerufen am 9. Juli 2022 (englisch).
↑Vgl. dazu: Matt Huart: Category: PIOS. In: prosnookerblog.com. Pro Snooker Blog, abgerufen am 9. Juli 2022 (englisch, eine Sammlung aller PIOS-Artikel auf der Website des Pro Snooker Blogs).
↑Vgl. dazu: David Hendon: Showing posts sorted by date for query PIOS. In: snookerscene.blogspot.com.Snooker Scene, 9. Mai 2001, abgerufen am 9. Juli 2022 (englisch, Sammlung aller Artikel des Snooker Scene Blogs, in denen der Begriff „PIOS“ erwähnt wird).