Ponce ist die viertgrößte Stadt in Puerto Rico nach San Juan mit rund 166.000 Einwohnern. Sie befindet sich im Süden der Insel, wenige Kilometer von der Karibischen Küste entfernt.
Beinamen Ponces sind Ciudad de los Leones (Stadt der Löwen) und La Perla del Sur (Die Perle des Südens).
1937 ereignete sich hier das Massaker von Ponce, bei dem unbewaffnete Nationalisten während einer Feier zum 64. Jahrestag der Abschaffung der Sklaverei von der Polizei erschossen wurden.
Mit der Eröffnung des Holiday Inn Hotels in den 1960er Jahren hielt der Tourismus seinen Einzug in Ponce.
Im Oktober 1985 starben 129 Menschen bei einem Murenabgang in der Region Mameyes. Durch internationale Hilfe, auch von europäischen Ländern, konnte die Not gelindert werden.
2014 wurde nach sechsjähriger Bauzeit der Portugués Dam offiziell eröffnet.
Bildung
Die Universität von Puerto Rico unterhält hier seit dem Jahr 1970 den einzigen Campus im Südteil der Insel (University of Puerto Rico at Ponce – UPRP). Dieser ist aus dem Colegio Universitario Tecnológico de Ponce hervorgegangen. Derzeit studieren hier 2.318 Personen. Des Weiteren gibt es hier unter anderem folgende Bildungseinrichtungen: Pontifical Catholic University of Puerto Rico und die Ponce School of Medicine.
Politik
Bürgermeister der Stadt ist seit 11. Januar 2021 Luis Irizarry Pabón (PPD). Die Amtszeit endet am 1. Januar 2025. Vorgängerin war María Meléndez Altieri (PNP).[1]
Weitere Informationen
Der höchste Berg Puerto-Ricos, der Cerro de Punta, liegt auf dem Gebiet der Gemeinde Ponce.
Ponce beheimatet das Museum Museo de Arte de Ponce, das bedeutendste Museum Puerto Ricos.
Zaire Zenit Dinzey-Flores: Locked In, Locked Out: Gated Communities in a Puerto Rican City. University of Pennsylvania Press, Philadelphia 2013, ISBN 978-0-8122-4513-4.