Der Ort ist mit der vertaktetenRufBus-Linie 53 des Verkehrsverbunds Vogtland an Oelsnitz, Pirk und Gutenfürst angebunden. In Oelsnitz besteht unter anderem Anschluss nach Schöneck und Adorf.
Planschwitz wurde erstmals im Jahr 1297 mit der Nennung des „Ulricus Saccus de Plonswicz miles“ erwähnt. Die adelige Familie von Sack von Planschwitz hatte im Ort ihren Stammsitz, zunächst auf der 1297 erstmals erwähnten und heute verschwundenen Burg Planschwitz in der Ortsmitte. Sie gehörte wie die nahegelegene Burg Stein, deren Ruine am Ufer der Talsperre Pirk liegt, zu den landesherrlichen Burganlagen der Herrschaft Plauen. Während die Burg Planschwitz schon frühzeitig verschwand und ihre Aufgabe als Herrensitz auf das erstmals 1606 als solches bezeichnete Rittergut Planschwitz überging, existierte die 1327 als „munitio lapis“ erwähnte Burg Stein bis ins 18. Jahrhundert als Grenzbefestigung und später als Vorwerk.
Der Ort Planschwitz gehörte bezüglich der Grundherrschaft anteilig zu den Rittergütern Planschwitz und Stein. Die Kirche von Planschwitz wurde bereits im Jahr 1343 erwähnt.[1] Planschwitz gehörte bis 1856 zum kursächsischen bzw. königlich-sächsischenAmt Voigtsberg.[2] 1856 wurde der Ort dem Gerichtsamt Oelsnitz und 1875 der Amtshauptmannschaft Oelsnitz angegliedert.[3] Zwischen 1935 und 1938 entstand nördlich des Orts die Talsperre Pirk, wodurch die Burgruine Stein seitdem in deren Uferbereich liegt. Im Zuge der Bodenreform in der Sowjetischen Besatzungszone wurden die letzten Besitzer des Ritterguts Planschwitz enteignet. 1948 übernahm die Gemeinde Planschwitz das Herrenhaus und nutzte es bis 1970 als Schule, danach als Wohnhaus. Die erhaltenen Gebäude befinden sich in einem guten Zustand und gehören verschiedenen Besitzern.
Durch die zweite Kreisreform in der DDR kam die Gemeinde Planschwitz im Jahr 1952 zum Kreis Oelsnitz im Bezirk Chemnitz (1953 in Bezirk Karl-Marx-Stadt umbenannt). Am 1. Januar 1973 wurde der Nachbarort Magwitz mit Göswein nach Planschwitz eingemeindet.[4] Seit 1990 gehörte Planschwitz zum sächsischen Landkreis Oelsnitz, der 1996 im Vogtlandkreis aufging. Mit der Eingemeindung von Planschwitz nach Oelsnitz wurde der Ort am 1. Januar 1994 ein Ortsteil der Stadt Oelsnitz/Vogtl.[5]
Richard Steche: Planschwitz. In: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen. 10. Heft: Amtshauptmannschaft Oelsnitz. C. C. Meinhold, Dresden 1888, S. 18.