Bei den US Open besiegte sie 2009 die topgesetzte Dinara Safina und erreichte damit erneut das Achtelfinale eines Grand-Slam-Turniers, das sie gegen Yanina Wickmayer verlor.
2011 gewann Kvitová das Turnier in Madrid. Sie besiegte im Endspiel Wiktoryja Asaranka mit 7:63, 6:4 und stand damit erstmals in den Top Ten. Beim Rasenturnier in Eastbourne erreichte sie am 18. Juni gegen Daniela Hantuchová, die im zweiten Satz aufgeben musste, ebenfalls das Finale, das sie gegen Marion Bartoli in drei Sätzen verlor. Am 2. Juli gelang ihr der bis dahin größte Erfolg; gleich bei ihrem ersten Finaleinzug in Wimbledon konnte sie sich mit einem Sieg über die frühere Titelträgerin Marija Scharapowa ihren ersten Grand-Slam-Titel sichern. Damit wurde sie Ehrenmitglied im All England Lawn Tennis and Croquet Club. Ein weiterer bedeutender Turniersieg gelang Kvitová im Oktober 2011 bei den WTA Tour Championships in Istanbul, als sie dort alle fünf Begegnungen gewann. Im Finale besiegte sie Wiktoryja Asaranka mit 7:5, 4:6, 6:3. Der Titel brachte ihr mit Rang 2 ihre bis dahin beste Platzierung in der WTA-Weltrangliste.
Kvitová war auch maßgeblich am 3:2-Sieg des tschechischen Fed-Cup-Teams im November 2011 in Moskau im Endspiel gegen Russland beteiligt. Für Tschechien gewann Kvitová Anfang 2012 zusammen mit Tomáš Berdych auch den Hopman Cup durch einen 2:0-Endspielsieg über Frankreich. Auch an Tschechiens Erfolg im Fed Cup (3:1 gegen Serbien) im November 2012 in Prag war sie beteiligt, wobei sie nur eines ihrer beiden Einzel gewann.
Mit einem 6:3, 6:0-Endspielsieg über Eugenie Bouchard gewann Kvitová 2014 zum zweiten Mal den Titel in Wimbledon.
Ihren Saisonstart 2016 hatte sie bei den Shenzhen Open in der ersten Runde gegen Zheng Saisai. Sie musste dieses Match aber wegen einer Magen-Darm-Erkrankung nach dem verlorenen ersten Satz aufgeben. Diese Erkrankung war auch der Grund für den Rückzug vom Turnier in Sydney. Bei den Australian Open 2016 schied sie bereits in der zweiten Runde gegen Darja Gawrilowa mit 4:6 und 4:6 aus. Nach einer durchwachsenen ersten Saisonhälfte gewann sie im August die Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro. Am Saisonende gelangen ihr noch zwei Turniersiege in Wuhan und Zhuhai und der erneute Sieg im Fed Cup mit Tschechien.
Während ihrer Vorbereitung auf die Saison 2017 erlitt sie im Dezember 2016 einen Ermüdungsbruch im rechten Fuß, der sie zum Verzicht auf die Teilnahme am Hopman Cup zwang.[1]
Am 20. Dezember 2016 wurde sie Opfer einer Messerattacke eines Einbrechers, bei der sie an ihrer linken Schlaghand verletzt wurde und sechs Monate lang pausieren musste.[2][3] Sie war in ihrer Wohnung in Prostějov überfallen und mit einem Messer verletzt worden. Sie erlitt Schnittverletzungen an den Fingern, den Bändern und Sehnen an ihrer linken Schlaghand, außerdem wurden zwei Nerven verletzt. Sie musste sich einer knapp vierstündigen Operation unterziehen und durfte die Hand sechs Monate lang nicht belasten.[3][4][5] Nachdem die Polizei die Ermittlungen in diesem Fall im November eingestellt hatte,[6] wurden sie nach einem im Januar 2018 eingegangenen Hinweis wieder aufgenommen und der mutmaßliche Angreifer daraufhin im Mai gefasst.[7][8]
Bei den French Open 2017 kehrte Kvitová auf die Tour zurück, unterlag aber bereits in ihrem Zweitrundenmatch Bethanie Mattek-Sands mit 6:75 und 6:75. In Birmingham, dem zweiten Turnier nach ihrer Rückkehr auf die Tour, erreichte Kvitová das Finale und konnte in drei Sätzen gegen Ashleigh Barty gewinnen. Dies war ihr 20. Turniersieg insgesamt und der erste seit Zhuhai in der Saison 2016. In Wimbledon unterlag sie in der zweiten Runde Madison Brengle mit 3:6, 6:1 und 2:6. Bei den US Open erreichte sie erstmals seit 2015 wieder das Viertelfinale eines Grand Slams, in dem sie an Venus Williams mit 3:6, 6:3, 6:7 scheiterte. Da sie sich nicht für eines der Jahresendturniere qualifizieren konnte, beendete sie das Jahr auf der Weltranglistenposition 29.
Nach frühen Niederlagen in Sydney und bei den Australian Open erreichte Kvitová 2018 schließlich das Finale in St. Petersburg, das sie gegen Kristina Mladenovic gewann. Beim darauffolgenden Turnier in Doha besiegte Kvitová auf dem Weg zum Titel vier Top-Ten-Spielerinnen. Nach einem weiteren Sieg in Indian Wells konnte sie so 14 Spiele in Folge gewinnen. Im Mai und Juni folgten weitere Titelgewinne bei den Turnieren in Prag, Madrid und Birmingham.
2019 unterlag sie bei den Australian Open im Finale Naomi Ōsaka mit 6:7, 7:5 und 4:6, nachdem sie im vorherigen Turnierverlauf keinen Satz abgegeben hatte. Dadurch verpasste sie knapp die erstmalige Führung in der Weltrangliste, verbesserte sich aber erneut auf Position zwei.
Zeichenerklärung: S = Turniersieg; F, HF, VF, AF = Einzug ins Finale / Halbfinale / Viertelfinale / Achtelfinale; 1, 2, 3 = Ausscheiden in der 1. / 2. / 3. Hauptrunde; RR = Round Robin (Gruppenphase); n. a. = nicht ausgetragen; a. K. = andere Kategorie; PO (Playoff) = Auf- und Abstiegsrunde im Billie Jean King Cup; K1, K2, K3 = Teilnahme in der Kontinentalgruppe I, II, III im Billie Jean King Cup.
Anmerkung: Diese Statistik berücksichtigt alle Ergebnisse im Einzel bei ITF- und WTA-Turnieren. Als Quelle dient die WTA-Seite der Spielerin. Dargestellt sind nur WTA-Turniere der Kategorie Tier I (bis 2008), die WTA-Turniere der Kategorien Premier Mandatory und Premier 5 (2009–2020) bzw. die WTA-Turniere der Kategorie 1000 (seit 2021).
↑World-Champions Women. In: itftennis.com. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 30. Mai 2017; abgerufen am 13. Dezember 2016 (englisch).