Geboren in Hadersdorf-Weidlingau, einem Stadtteil des 14. Wiener Gemeindebezirks Penzing, machte Cornelius nach der Schule eine Ausbildung als Bankkaufmann. 1973 nahm er am Talentwettbewerb Show-Chance[1] des ORF teil und erreichte den ersten Platz mit dem Lied Die Wolk’n. Anschließend war er Mitglied im Ensemble des Musicals Hair, das in Hamburg und Berlin gastierte.
Bis 1978 erschienen mehrere Singles und Alben beim Label Polydor, von denen der Titel Calafati (1978) in einer späteren Version Bekanntheit erreichen sollte.
1980er Jahre, Durchbruch und Wandel
1980 hatte Cornelius mit dem Album Der Kaffee ist fertig (produziert von Michael Cretu) erstmals auch außerhalb seines Heimatlandes Erfolg als Popsänger.
Mit der Single Du entschuldige, i kenn di und dem dazugehörigen Album Zwei gelang ihm schließlich auch in Deutschland der Durchbruch, was ihm hohes Airplay bei deutschen Radiosendern verschaffte. Single und Album waren erneut von Cretu produziert und wurden mit den späteren Mitgliedern der Synthie-Pop-Band Moti Special (Michael Cretu, „Tissy“ Thiers, Nils Tuxen und „Dicky“ Tarrach sowie „Bessy“ Besser) eingespielt.
Auch nachfolgende Singles wie Reif für die Insel, Streicheleinheiten, Segel im Wind (mit Curt Cress am Schlagzeug), Süchtig und Zufällig wurden überwiegend erfolgreich. Der Ausdruck „Reif für die Insel“ von 1982 wurde in kurzer Zeit zum geflügelten Wort.[2]
Der Titel Du entschuldige, i kenn di wurde von Schlagersänger Bernhard Brink 1981 in einer hochdeutschen Fassung aufgenommen und in der ZDF-Hitparade präsentiert.
1990er Jahre, Schaffenspause und Rückkehr
1990 wirkte Peter Cornelius als Gitarrist auf dem Album Wieder in Wien von Georg Danzer mit. Auch ist er seit Anfang der 1990er Jahre Mitglied des Musikprojekts Enigma von Michael Cretu, wofür er für den Grammy als bester Gitarrist nominiert wurde. 1992 erschien als gemeinsames Projekt das Album Cornelius + Cretu, welches komplett in hochdeutsch gesungen wurde und einen eher düster-melancholischen Grundton aufweist. Auf das Album Lieber heut als morgen (1993) folgte eine siebenjährige Schaffenspause.
Erst 2001 erschien schließlich Cornelius’ Album Lebenszeichen. Auch die Nachfolger Schatten und Licht (2003) und Wie ein junger Hund im hohen Gras (2006) verhalfen ihm zur Rückkehr in die Riege der deutschsprachigen Liedermacher. 2005 erschien außerdem eine Live-DVD zum 30-jährigen Bühnenjubiläum, mitgeschnitten vor 100.000 Zuschauern auf dem Wiener Donauinselfest. 2008 veröffentlichte er das Album Handschrift und 2012, nach vierjähriger Pause, sein einundzwanzigstes Album 12 neue 12.