Ihre Kindheit drehte sich um perfektes Benehmen und die gesellschaftliche Repräsentation. Sie wurde ausschließlich zu Hause von Gouvernanten und Tutoren mit Hilfe der väterlichen Bibliothek unterrichtet. Neben Geographie, Geschichte, Mathematik, Kunst, Tanz und Musik – lernte Patricia auch französisch und deutsch. Schon früh begleitete sie zusammen mit ihren Geschwistern die Eltern ins Ausland; entweder zu Verwandtenbesuch oder durch die militärischen Verpflichtungen ihres Vaters. Von 1911 bis 1916 begleitete Patricia ihre Eltern nach Kanada, wo ihr Vater zum Generalgouverneur von Kanada ernannt wurde. Dort fungierte sie aufgrund der gesundheitlichen Beschwerden ihrer Mutter als Gastgeberin auf Rideau Hall in Ottawa, unter anderem bei Banketten, Tanzbällen, Gartenparties, Dinners, Tanzabenden und Kostümfesten. Zusammen mit ihrer Mutter unterstützte sie mehrere karitative Organisationen, darunter das Britische Rote Kreuz, und füllte die Gesellschaftsspalten der Zeitungen.
1918–1974: Colonel-in-Chief of Princess Patricia’s Canadian Light Infantry
Wappen
Bei ihrer Heirat im Jahre 1919 wurde Prinzessin Patricia als Enkelin in männlicher Linie von Königin Victoria gestattet, das Wappen des Vereinigten Königreichs mit einem Turnierkragen zu führen. Wie bei Frauen üblich, war es nicht als Schild, sondern als Raute („Damenschild“) ausgestaltet.[2]