Otto Haesler

Otto Haesler (1931), gezeichnet von Kurt Schwitters

Otto Haesler (* 13. Juni 1880 in München; † 2. April 1962 in Wilhelmshorst bei Potsdam) war ein deutscher Architekt. Von seinen 59 Schaffensjahren als Architekt stellen die acht Jahre von 1924 bis 1932 als Protagonist des Neuen Bauens baugeschichtlich die mit Abstand bedeutendste Phase dar. Er gilt wie z. B. Bruno Taut, Ernst May und Walter Gropius als bedeutender Vertreter des Neuen Bauens in der Zeit der Weimarer Republik und machte sich allem durch Konzepte zum kostensparenden und industriell organisierten Sozialwohnungs-Siedlungsbau national und auch international einen Namen.[1]

Jugend, Ausbildung und Berufsbeginn

Otto Haesler war der älteste Sohn des Dekorations- und Kirchenmalers Rudolf Haesler († 1898) und seiner zweiten Frau Maria, geborene Aull; er wuchs in sehr einfachen Verhältnissen mit vielen Umzügen auf. Mit zwölf Jahren erkrankte Haesler an Asthma, woran er bis zu seinem Lebensende litt und deshalb regelmäßig kuren musste.[2]

Von 1899 bis 1903 besuchte Otto Haesler die Baugewerkschulen zunächst in Augsburg und schließlich in Würzburg, wo er am 31. März 1903 seinen Abschluss als „Baugewerksmeister“ machte. Schon 1899 arbeitete er nebenbei sieben Monate als Bauzeichner beim Landbauamt in Passau. 1903 zog er nach Frankfurt am Main um, wo er zunächst hilfsweise als Zeichner arbeitete und eine einsommerliche Praxis als Maurereleve (Lehrling) absolvierte. Noch im gleichen Jahr trat Otto Haesler seine erste Anstellung als Architekt im Büro von Ludwig Bernoully in Frankfurt am Main an; dieser hatte soeben erst 1903 sein Büro gegründet und Haesler gehörte zu seinen ersten Mitarbeitern. Bernoully kam aus Karlsruhe und Haesler erfuhr bei ihm seine erste stilistische Prägung als Architekt durch die „Karlsruher Architekturschule“. Sein Arbeitsgebiet bei Bernoully war der Um- und Neubau von Geschäftshäusern.[3]

Vom Architektenbüro in Frankfurt aus nahm Haesler Anfang 1906 an einem Wettbewerb für den Umbau des Kaufhauses Freidberg am Marktplatz in Celle teil, den er unter 60 Teilnehmern überraschend gewann und zur Ausführung überftragen bekam. Für die Betreuung der Bauausführung zog er im März 1906 nach Celle. Die Tätigkeit bei Bernoully kündigte er in dem Bewusstsein, als selbständiger Architekt einen neuen Anfang zu wagen.[4]

1906–1924: Leben und Werk; historisierendes und expressionistisches Bauen

Von der späteren, freilich baugeschichtlich bedeutenderen Schaffensphase in den 1920er und 1930er Jahren überblendet wird das überaus erfolgreiche Schaffen Haeslers ab 1906 bis etwa 1922 in Celle und Umgebung.

Nach dem schon Ende 1906 vollendeten Freidberg-Projekt folgten ab Herbst 1906 rasch Folgeaufträge für Wohnhäuser in Celle. 1908 bildete er eine Bürogemeinschaft mit dem Architekten Karl Dreher. 1914 bewarb er sich erfolglos für das Amt des Bürgervorstehers. Von 1915 bis zu seiner Verwundung 1917 nahm er am Ersten Weltkrieg teil.

1918 begann er die planerischen Tätigkeiten nach dem Ersten Weltkrieg mit dem Entwurf für Kleinwohnungshäuser „Auf der Heese“ (Carstensstraße). Dabei griff Haesler offensichtlich auf schon bestehende Planungen der Vorkriegszeit zurück, wie ein Aquarell seines im Jahre 1916 gefallenen Büropartners Karl Dreher zeigt. Die 32 Reihenhäuser besaßen ein ausgebautes Satteldach und eine Wohnküche, deutliche Indizien für eine vormoderne Bauweise. Die Aufträge der Jahre nach 1906 umfassten eine weite Palette unterschiedlicher Bauaufgaben von Wohn- und Geschäftshäuser über Landhäuser und Kleinwohnungshäuser für Arbeiter bis hin zu Schulen usw., wobei der Architekt in den abwechselnden Stillagen Jugendstil, und „bügerlicher Barock“[5] und Neoklassizismus entwarf.[6] Im Werkverzeichnis von Simone Oelker umfasst diese Schaffensphase über 70 Projekte.[7]

Bei Einzelbauten wie der heute als Tagungscenter Stadt + Raum genutzten Schule im Dorf Bannetze griff er auf historisches Gestaltungsrepertoire zurück und baute mit einem Krüppelwalmdach.

Etwa im Jahr 1922 vollzog sich für nur wenige Jahre bis etwa 1924 ein stilistischer Wandel mit expressionistischen Bauten, wobei auch diese Phase der baukünstlerischen Entwicklung mit einem Kaufhausbau begann, dem Kaufhaus Dreyer (erbaut 1922) in der Celler Altstadt. Die Bauaufträge umfassten außer dem Kaufhaus weitere Wohn- und Geschäftshäuser. Die neuen Fassaden- und Ausstattungsgestaltungen waren u. a. auch auf den Einfluss der Zusammenarbeit mit dem Hannoverschen Künstler Ludwig Vierthaler und mit seinem Schüler und Mitarbeiter Werner Diener zurückzuführen.[8]

1924–1932: Neues Bauen

Der Wandel Haeslers zu den Architekturformen des Neuen Bauens ab 1924 war wesentlich von ökonomischen und bautechnischen Überlegungen zum rationellen Wohnungsbau geprägt. Von den gestalterisch-formalen Aspekten des mit Aufsehen erregend neuen Flachdachbauten daher kommenden Neuen Bauens wollte er vordergründig nichts wissen. Selbst noch in seiner Autobiographie von 1957 mochte Haesler zur Ästhetik seiner Bauten „nichts besonderes hinzufügen“, worauf er gestalterisch anspruchslos anschloss: „Auch für mich ergab sich die Form stets aus dem Inhalt“.[9] Dessen ungeachtet ist es offensichtlich, dass sich Otto Haeslers Baukörper- und Fassadengestaltung in der Stillage des Neuen Bauens aus den Vorbildern des Gropius- und Bauhaus-Umkreises in Dessau ableiten lassen.

Haesler war ein Verfechter des sozialen Wohnungsbaus, der vielen Mietern einen bezahlbaren, aber auch verbesserten Wohnraum ermöglichen wollte. Durch seine Typisierung bei der Grundrissaufteilung und die neuartige Stahlskelettbauweise wollte er sowohl eine verbesserte Wohnform schaffen, als auch Kosten einsparen. So zeichnen sich seine Grundrisse zum einen durch die Orientierung am Sonnenstand und zum anderen durch die Ersetzung des Flures durch einen Wohnraum mit Nachmittagssonne aus, von dem die Schlafräume abgehen.

Er rationalisierte und industrialisierte das moderne Bauen. Otto Haesler setzte in Celle mit der Siedlung Georgsgarten als Erster die industriell gefertigte Zeilenbauweise ein. In Celle lässt sich eine Entwicklung Haeslers im Speziellen und der Moderne allgemein anhand dreier Siedlungen nachvollziehen.

  • Mit der Siedlung Italienischer Garten (1924/25) griff Haesler Anregungen eines Besuchs bei Bruno Taut in Magdeburg auf.[10] Die moderne Formensprache machte Haesler national bekannt: „Schon bald nach seiner Fertigstellung galt der Italienische Garten als die erste Wohnsiedlung des Neuen Bauens in Deutschland.“[11] Hier entwickelte Haesler allerdings keine interessanten Grundrisslösungen und wurde den an ihn gestellten wirtschaftlichen Ansprüchen nicht gerecht.
  • Mit der Siedlung Georgsgarten (1926/27) gelang Haesler eine „städtebauliche Premiere“: Die Anwendung des von Ludwig Hilberseimer entwickelten „Kabinengrundrisses“ führte ihn zu einem offenen Zeilenbau.[12] Dabei verarbeitete er damals aktuelle ästhetische Anregungen, wie sie zum Beispiel die Balkone zeigen, die offenbar von denen des von Gropius entworfenen Wohnheims des Dessauer Bauhauses beeinflusst sind. Außerdem kommt hier erstmals Haeslers Markenzeichen zum Einsatz, das dreiseitig verglaste Treppenhaus.[13] Das Kabinensystem wurde später auch in der Kasseler Rothenbergsiedlung angewandt, die er dort zusammen mit seinem Büromitarbeiter Karl Völker baute.
  • Erst mit der Siedlung Blumläger Feld (1930/31) konnten die geplanten niedrigen Mieten verwirklicht werden.[14] Eine Besonderheit dieser Siedlung ist, dass jeder Wohnung jeweils ein Mietergarten zugeordnet ist, der unmittelbar von den ‚Lauben‘ im Erdgeschoss aus betreten werden kann. Die Anlage der Gärten „verleiht der Siedlung den Charakter einer Gartenstadt.“[15] Von der Siedlung ist nach einer mit einem Teilabriss verbundenen Sanierung im Jahre 2003 nur noch der zweite Bauabschnitt vollständig erhalten. Der gesamte zweite Bauabschnitt der Siedlung Blumläger Feld ist nach Angaben der städtische Wohnungsbaugesellschaft als Eigentümer wegen Korrosion des Stahlgerüstes gefährdet und es droht der Abriss.[16] 2018 mussten dort alle Mieter ihre Wohnungen räumen.[17]

In seinem Celler Architekturbüro beschäftigte Haesler zahlreiche Mitarbeiter,[18] darunter drei ehemalige Schüler des Bauhauses, zum Beispiel Katt Both als einzige Frau.[19]

Leben und Wirken 1934 bis 1962

Heftig von den Nationalsozialisten angegriffen, ging Otto Haesler 1934 in die innere Emigration. Er löste sein Büro in Celle auf, zog nach Eutin und baute dort Häuser in dem für Norddeutschland typischen Backstein mit formalen Elementen, die weiterhin auch moderne Lösungen aufgreifen.[20]

Während des Zweiten Weltkriegs bekleidete er hohe Posten, so war er von 1941 bis 1945 stellvertretender Stadtbaurat in den besetzten Städten Łódź und Lemberg. 1943 war er an den Vorplanungen der Marinedienstbaubehörde zum Wiederaufbau der zerstörten Stadt Sewastopol beteiligt.[21][22][23] Tatsächlich arrangierte sich Haesler in Aufsätzen zur „Gesundung der deutschen Wirtschaft“, von denen er einen an Joseph Goebbels schickte, mit den Machthabern.[24] Haesler stellte sich der „Eroberung von Lebensraum im Osten“ zur Verfügung. In deren Rahmen bestand die Aufgabe von Architekten im Nationalsozialismus in einer „Neuordnung des deutschen Lebensraumes“ sowie in einer Auflockerung und Durchgrünung der Großstadt bei weitgehender Dezentralisierung im Kontext einer antistädtischen Ideologie und Idealisierung bäuerlichen Lebens: „Neue Generationen von rassisch reinen nordischen Bauern“ sollten auf dem Land angesiedelt werden.[25]

Nach dem Zweiten Krieg siedelte Haesler im Jahre 1946 in die sowjetisch besetzte Zone über und leitete die Wiederaufbauplanung für die Altstadt von Rathenow, wo er bereits Ende der 1920er Jahre seine Siedlung am Friedrich-Ebert-Ring entstanden war. 1950 wurde er in der DDR zum Professor für sozialen Wohnungsbau ernannt und 1951 als Professor an die Deutsche Bauakademie berufen und zum Leiter der Abteilung Mechanisierung und Industrialisierung bestellt.[26]

1953 zog Otto Haesler von Rathenow nach Wilhelmshorst bei Potsdam in ein selbst umgebautes Haus[27] um. Dort lebte er zurückgezogen, betrieb Bauforschungen, schrieb 1957 eine Autobiographie, heiratete 1958 seine langjährige Haushälterin Erna Heer[28]. Haeslers zweite Ehe, nach einer Ehe[29] in Celle mit Frida Harmuth, Tochter von Oskar Harmuth, Besitzer der Heidbräu-Brauerei in Celle, drei Söhne und eine Tochter: Bernd, Alfred, Burchard und Annerose. Haesler starb 1962 auf einer Baustelle.[30]

Mitgliedschaften und öffentliche Ämter

Mauerbeschriftung an der Siedlung Georgsgarten in Celle, dahinter ein Zeilenbau der Siedlung
Gedenkstein für Otto Haesler am Friedrich-Ebert-Ring in Rathenow

1925 wurde Haesler als Mitglied in den Deutschen Werkbund berufen und 1926 trat er der Architektenvereinigung Der Ring bei. 1927 wurde er in die Reichsforschungsgesellschaft für Wirtschaftlichkeit im Bau- und Wohnungswesen (RfG) aufgenommen. 1930 wurde Otto Haesler sachverständiger Berater im Vorstand der RfG.

Er wurde für die Nachfolge von Ernst May als Stadtbaurat von Frankfurt am Main und von Otto Bartning als Leiter der Staatlichen Bauhochschule in Weimar vorgeschlagen. 1932 trat er aus dem Bund Deutscher Architekten aus und gründete 1932 die „heimtyp ag“ (Typisierte Eigenheime).

Von 1909 bis 1931 war er Mitglied der Celler Freimaurerloge Zum hellleuchtenden Stern.

Werke (Auswahl)

Ebertring-Siedlung, Rathenow
Rothenberg-Siedlung, Kassel
Waschhaus der Dammerstock-Siedlung in Karlsruhe

Historisierendes Bauen

  • 1906: Kaufhaus Freidberg in Celle (Altstadt), Markt 4–6[31]
  • 1907: Fassadengestaltung Hotel Celler Hof in Celle (Altstadt), Stechbahn 11[32]
  • 1908: Wohnhaus Gries in Celle (Neuenhäusen), Spörckenstraße 9[33]
  • 1909–1911: Bebauung Berggartenstraße in Celle (Hehlentor), Berggartenstraße 9, 19–22, 13–15[34]
  • 1910: Jüdische Friedhofshalle in Celle (Hehlentor), Am Berge (1974 abgerissen)[35][36]
  • 1911: Schule in Bennetze
  • 1912–1914: Volksschule (heute Karl-Söhle-Grundschule) in Hankensbüttel, Schulstraße 6[37]
  • 1915: Dorfschule in Allersehl, Eichenring 43
  • 1920: Bergmannssiedlung Mariaglück in Höfer, Hauptstraße 41–79[38]

Expressionistisches Bauen

  • 1922: Erweiterungsbau Kaufhaus Dreyer in Celle (Altstadt), Hehlentorstraße 13[39]
  • 1923–1924: Musterlager Trüller-Eck in Celle (Altstadt), Westcellertorstraße 6a (1975 abgerissen)[40]

Neues Bauen

Ausstellungen (Auswahl)

Ausstellungen zu Lebzeiten

  • 1929: Rathenow, Siedlung am Friedrich-Ebert-Ring (Wohnungsausstellung nach Fertigstellung des ersten Bauabschnitts mit 212 möblierten Wohnungen)[45]
  • 1929: Karlsruhe, Siedlung Dammerstock, „Dammerstock-Siedlung. Die Gebrauchswohnung“ (Ausstellungsbeteiligung)[45]
  • 1929: Frankfurt am Main, Haus Werkbund, „Die Wohnung für das Existenzminimum“ (Ausstellungsbeteiligung)[45]
  • 1930: Amsterdam, Stedelijk Museum, „Sozialistische Kunst heute“ (Ausstellungsbeteiligung)[45]
  • 1931: Berlin, Ausstellungsgelände am Funkturm, „Deutsche Bauausstellung“ (Ausstellungsbeteiligung)[45]
  • 1932: New York, Museum of Modern Art, „Modern Architecture“ (Ausstellungsbeteiligung)[46]
  • 1932: Hannover, Kestner-Gesellschaft, „Bauten von Otto Haesler 1908–1932“ (erste große Einzelausstellung)[47]
  • 1950: Berlin (Ost), „Sozialer Wohnungsbau – Otto Haesler“[46] (Würdigung zum 70. Geburtstag)

Posthume Ausstellungen

  • 1980: Kiel, Ausstellung anlässlich des 100. Geburtstages von Otto Haesler.[48]
  • 1989/1990: Universität Kassel, Fachbereich Stadtplanung und Landschaftsplanung, „Modelle sozialen Wohnens 1924–1934“.
  • Seit 2001: Dauerausstellung „Neues Bauen“ im Otto-Haesler-Museum in Celle (Westercelle), Galgenberg 13, im Wasch-, Bade- und Heizhaus der Siedlung Blumläger Feld.
  • 2005, Celle: Gedenkausstellung anlässlich des 125. Geburtstags von Otto Haesler.
  • 2023, Fagus-Galerie im Fagus-Werk Alfeld/Leine: „Otto Haesler – Neues Bauen“.[49]

Literatur (chronologisch)

  • Bauten von Otto Haesler 1908–1932. Fotos, Modelle, Risse. Ausstellung, 6. Mai bis 29. Mai 1932. Hrsg. Kestner-Gesellschaft Hannover, Hannover 1932. (Reprint in Rüsch: Die Ausstellung 2019, S. 9–27).
  • Otto Haesler: Mein Lebenswerk als Architekt. Berlin (Ost) 1957.
  • Angela Schumacher: Otto Haesler und der Wohnungsbau in der Weimarer Republik. (= Kulturwissenschaftliche Reihe, Band 1) Jonas-Verlag, Marburg 1982, ISBN 3-922561-16-0
  • Adalbert Behr: Otto Haesler 1880–1962. In: Institut für Städtebau und Architektur der Bauakademie der DDR (Hrsg.): Große Baumeister. Berlin 1987, S. 304–346, ISBN 3-87024-114-4
  • Thomas Dierich: Das überschätzte Leitbild. Zum Stellenwert städtebaulicher Zielsetzungen im Großsiedlungsbau. In: Ulfert Herlyn, Adelheid von Saldern, Wulf Tessin (Hrsg.): Neubausiedlungen der 20er und 60er Jahre. Ein historisch-soziologischer Vergleich. Frankfurt/New York 1987, S. 127–156.
  • Ronald Kunze (Hrsg.): Otto Haesler. Modelle sozialen Wohnens 1924–1934. Ausstellungskatalog, Band II zu den Werken Rothenbergsiedlung und Marie-von-Boschan-Aschrott-Altersheim in Kassel. Kassel 1990.
  • Carsten Hettwer, Monika Markgraf: Otto Haesler. Modelle sozialen Wohnens 1924–1934. In: Ronald Kunze (Hrsg.): Otto Haesler. Modelle sozialen Wohnens 1924–1934. Ausstellungskatalog, Band I, Kassel 1990.
  • Holger Barth, Lennart Hellberg: Otto Haesler und der Städtebau der Deutschen Demokratischen Republik in den Fünfziger Jahren. Hannover 1992. (Digitalisat, abgerufen am 21. Februar 2021)
  • Brigitte Franzen, Peter Schmidt: Neues Bauen der 20er Jahre. Gropius, Haesler, Schwitters und die Dammerstocksiedlung in Karlsruhe 1929. Ausstellungskatalog, Info-Verlag, 1997, ISBN 978-3-88190-217-5
  • Simone Oelker: Otto Haesler. Eine Architektenkarriere in der Weimarer Republik. München 2002, ISBN 3-935549-15-6.
  • Wolfgang Pehnt: Durch kunstgerechte Schläge das Gefüge der Moderne schaffen. In: Frankfurter Allgemeinen Zeitung, 1. August 2002 (online, abgerufen am 24. Februar 2021). (= Rezension zu Oelker: Otto Haesler, 2002.)
  • Ronald Kunze: Rothenberg-Siedlung. In: Stadt Kassel (Hrsg.): Kassel-Lexikon. Band 2. Kassel 2009, ISBN 978-3-933617-32-3
  • Claus Schlaberg: Was hat Otto Haesler mit Grammatik zu tun? Über Otto Haeslers Beitrag zur modernen Architektur in der Weimarer Republik. In: Kunstgeschichte. Open Peer Reviewed Journal. 2011, urn:nbn:de:bvb:355-kuge-182-0 (Zugriff 28. April 2012).
  • Claus Schlaberg: Zum denkmalgerechten Umgang mit der gealterten Rhetorik des Neuseins in Bauwerken der Klassischen Moderne: das Beispiel der Siedlung Blumläger Feld von Otto Haesler in Celle. In: Zeitschrift für Semiotik. Bd. 34, Heft 3–4, 2012, S. 307–347.
  • Kurzbiografie zu: Haesler, Otto. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Band 1. Ch. Links, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4.
  • Folckert Lüken-Isberner: Grosse Pläne für Kassel 1919–1949, Projekte zu Stadtentwicklung und Städtebau. Marburg 2017.
  • 100 Jahre Bauhaus, Otto Haesler, Celle und mehr. Vorträge zum Bauhausjubiläum 2019. Hrsg. otto haesler initiative, Celle o. J. (2020), ISBN 978-3-948087-03-6. (Inhaltsverzeichnis online, abgerufen am 24. Februar 2021).
  • Eckart Rüsch: Die Ausstellung „Bauten von Otto Haesler“ 1932 in der Kestner-Gesellschaft Hannover. „… Gelegenheit, das Werk eines der umkämpftesten Architekten kennenzulernen“. Schriftenreihe der Otto-Haesler-Gesellschaft, Heft 3, Celle 2019, ISBN 978-3-948087-01-2.
  • Katharina Sommer, Oliver G. Hamm: Siedlungen von Otto Haesler. In: Bauhaus Kooperation Berlin, Dessau, Weimar: Bauhaus 100 Orte der Moderne: eine Grand Tour. Hatje Cantz, Berlin 2019, ISBN 978-3-7757-4613-7, S. 62–65.
Commons: Otto Haesler – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Eckart Rüsch: Die Ausstellung „Bauten von Otto Haesler“ 1932 in der Kestner-Gesellschaft Hannover. „… Gelegenheit, das Werk eines der umkämpftesten Architekten kennenzulernen“. Schriftenreihe der Otto-Haesler-Gesellschaft, Heft 3, Celle 2019, ISBN 978-3-948087-01-2, S. 42.
  2. Zur Jugend ausführlich: Oelker: Otto Haesler 2002, S. 13 f.
  3. Zu Ausbildung und Berufsbeginn siehe Oelker: Otto Haesler 2002, S. 14 f.
  4. Zum Freidberg-Projekt siehe Oelker: Otto Haesler 2002, S. 15 und S. 156 f. (WV 1). Die Wettbewerbsgeschichte selbst ist noch nicht erforscht.
  5. Oelker, Otto Haesler 2002, S. 19.
  6. Zu dieser Schaffensphase Haeslers von 1906 bis etwa 1920 siehe Oelker: Otto Haesler 2002, S. 18–41.
  7. Oelker: Otto Haesler 2002, S. 256–284.
  8. Zu dieser kurzen Schaffensphase von 1922 bis 1924 siehe Oelker: Otto Haesler 2002, S. 41–48.
  9. Haesler 1957, S. XVII.
  10. Angela Schumacher: Otto Haesler und der Wohnungsbau in der Weimarer Republik. 1982, S. 49
  11. Angela Schumacher: Otto Haesler und der Wohnungsbau in der Weimarer Republik. 1982, S. 50
  12. Angela Schumacher: Otto Haesler und der Wohnungsbau in der Weimarer Republik. 1982, S. 204 und 209
  13. vgl. Angela Schumacher: Otto Haesler und der Wohnungsbau in der Weimarer Republik. 1982, S. 221; Claus Schlaberg: Was hat Otto Haesler mit Grammatik zu tun? 2012, S. 316
  14. Angela Schumacher: Otto Haesler und der Wohnungsbau in der Weimarer Republik. 1982, S. 156
  15. Angela Schumacher: Otto Haesler und der Wohnungsbau in der Weimarer Republik. 1982, S. 156
  16. Joachim Göres: Alle Mieter müssen raus in Weser-Kurier vom 23. April 2018
  17. Joachim Göres: Alle Mieter müssen raus in Süddeutsche vom 28. Juni 2018
  18. Zu den Mitarbeitern und zur Büroorganisation siehe: Oelker: Otto Haesler 2002, S. 198–201.
  19. Dagny Siebke: Bauhaus-Schülerin arbeitete in Haeslers Atelier (Memento vom 29. September 2019 im Internet Archive) in Cellesche Zeitung vom 24. Juni 2019.
  20. Oelker: Otto Haesler 2002, S. 244–247.
  21. Harry Waibel: Diener vieler Herren. Ehemalige NS-Funktionäre in der SBZ/DDR. Peter Lang, Frankfurt am Main u. a. 2011, ISBN 978-3-631-63542-1, S. 119.
  22. Barth und Hellberg: Otto Haesler und der Städtebau der Deutschen Demokratischen Republik in den Fünfziger Jahren. Ein Architekt zwischen Sozialem Realismus und Realem Sozialismus. 1992, S. 229–30.
  23. Simone Oelker: Otto Haesler. Eine Architektenkarriere in der Weimarer Republik. 2002, S. 248.
  24. Barth und Hellberg: Otto Haesler und der Städtebau der Deutschen Demokratischen Republik in den Fünfziger Jahren. Ein Architekt zwischen Sozialem Realismus und Realem Sozialismus. 1992, S. 220.
  25. Barth und Hellberg: Otto Haesler und der Städtebau der Deutschen Demokratischen Republik in den Fünfziger Jahren. Ein Architekt zwischen Sozialem Realismus und Realem Sozialismus. 1992, S. 221.
  26. Oelker: Otto Haesler 2002, S. 248–250.
  27. Oelker, Otto Haesler 2002, S. 312.
  28. Magda Gressmann: Dem Bauhaus verpflichtet. Otto Haesler wäre gestern 125 Jahre alt geworden – seine Frau Erna kam in Wilhelmshorst zur Feierstunde. Tagesspiegel / Potsdamer Neueste Nachrichten, 14. Juni 2005, abgerufen am 24. Februar 2021.
  29. Otto-Haesler-Initiative Celle, Leben und Werk. Abgerufen am 19. Mai 2024.
  30. Oelker: Otto Haesler 2002, S. 250.
  31. Oelker: Otto Haesler 2002, S. 256 f. (WV 1).
  32. Oelker: Otto Haesler 2002, S. 258 (WV 7).
  33. Oelker: Otto Haesler 2002, S. 262 (WV 23).
  34. Oelker: Otto Haesler 2002, S. 265–267 (WV 30, 30.1–30.8).
  35. Oelker: Otto Haesler 2002, S. 269–270 (VW 38).
  36. Die Friedhofshalle. In: celle-im-ns.de (Celle im Nationalsozialismus ). Verein zur Förderung politischer Literatur e. V., Celle, abgerufen am 3. Februar 2024.
  37. Ira Tolstichin: Vor dem Bauhaus – Zwei Schulbauten von Otto Haesler im Isenhagener Land. In: Gifhorner Kreiskalender 2020. ISSN 0945-9987, S. 39–41.
  38. Oelker: Otto Haesler 2002, S. 279 (WV 63).
  39. Oelker: Otto Haesler 2002, S. 41 f. und S. 282 f. (WV 73).
  40. Oelker: Otto Haesler 2002, S. 44 f. und S. 284 f. (WV 76).
  41. Oelker: Otto Haesler 2002, S. 55 und S. 286 (WV 78).
  42. Eckart Rüsch: Die Ausstellung „Bauten von Otto Haesler“ 1932 in der Kestner-Gesellschaft Hannover. „… Gelegenheit, das Werk eines der umkämpftesten Architekten kennenzulernen“. Schriftenreihe der Otto-Haesler-Gesellschaft, Heft 3, Celle 2019, ISBN 978-3-948087-01-2, S. 50.
  43. Abriss Otto Haesler Haus und Allerinsel-Brückenbau "Zufall"? www.celleheute.de, 30. März 2021, abgerufen am 10. April 2021.
  44. Eckart Rüsch: Die Siedlung Blumläger Feld in Celle von 1930–1931. In: Denkmalpflege. Berichte zur Denkmalpflege in Niedersachsen, Jg. 39, 2019, Heft 1, S. 24–31. (Nachdruck online im Denkmalatlas Niedersachsen, abgerufen am 10. April 2021)
  45. a b c d e Eckart Rüsch: Die Ausstellung „Bauten von Otto Haesler“ 1932 in der Kestner-Gesellschaft Hannover. „… Gelegenheit, das Werk eines der umkämpftesten Architekten kennenzulernen“. Schriftenreihe der Otto-Haesler-Gesellschaft, Heft 3, Celle 2019, ISBN 978-3-948087-01-2, S. 75.
  46. a b Eckart Rüsch: Die Ausstellung „Bauten von Otto Haesler“ 1932 in der Kestner-Gesellschaft Hannover. „… Gelegenheit, das Werk eines der umkämpftesten Architekten kennenzulernen“. Schriftenreihe der Otto-Haesler-Gesellschaft, Heft 3, Celle 2019, ISBN 978-3-948087-01-2, S. 76.
  47. Eckart Rüsch: Die Ausstellung „Bauten von Otto Haesler“ 1932 in der Kestner-Gesellschaft Hannover. „… Gelegenheit, das Werk eines der umkämpftesten Architekten kennenzulernen“. Schriftenreihe der Otto-Haesler-Gesellschaft, Heft 3, Celle, 2019, ISBN 978-3-948087-01-2, S. 9–27 (Reprint des Ausstellungsheftes), S. 42–61 (Geschichte der Ausstellung).
  48. Eckart Rüsch: Die Ausstellung „Bauten von Otto Haesler“ 1932 in der Kestner-Gesellschaft Hannover. „… Gelegenheit, das Werk eines der umkämpftesten Architekten kennenzulernen“. Schriftenreihe der Otto-Haesler-Gesellschaft, Heft 3, Celle 2019, ISBN 978-3-948087-01-2, S. 69, Anm. 85.
  49. Sonderausstellung "Otto Haesler - Neues Bauen". In: fagus-werk.com. Abgerufen am 6. Oktober 2023.