Seine Bauten lehnten sich an das Vorbild der Dresdner Villa Rosa an,[3] die Semper für Grahls Großvater mütterlicherseits gebaut hatte, und in deren Obergeschoss die Familie Grahl im Sommer wohnte. Ab 1865 übernahm er als Architekt die Erweiterungs- und Vergrößerungspläne für eine alte Villa in Loschwitz auf der Pillnitzer Landstraße 63, die sein Vater August Grahl gekauft hatte; die Umsetzung wurde auf Ende 1866 verschoben.
Bei einem Suizidversuch 1875 in Rom verwundete sich Otto Grahl schwer, der Schuss war fehlgeschlagen. Seine Mutter Elisabeth und seine Schwester Alexe Grahl erlebten seinen Tod, als er am 18. November 1875 an den Folgen der Verletzung im Krankenhaus starb. Otto Grahl wurde auf dem Cimitero acattolico in Rom beerdigt.[4][5]
Thomas Wieczorek: Das Villenviertel an der Bürgerwiese. In: Heidrun Laudel, Ronald Franke (Hrsg.): Bauen in Dresden im 19. und 20. Jahrhundert. Eigenverlag Ronald Franke, Dresden 1991, S. 25–36.
↑In Volker Helas: Architektur in Dresden 1800–1900. Verlag der Kunst, Dresden 1991, ISBN 3-364-00261-4, S. 195, fälschlicherweise als Otto Gustav Grahl bezeichnet
↑ abcVolker Helas: Architektur in Dresden 1800–1900. Verlag der Kunst, Dresden 1991, S. 195.
↑Wieczorek: Das Villenviertel an der Bürgerwiese. 1991, S. 25–36.
↑Grabstein von Otto August Grahl (nicht lesbare Inschrift).
↑Das Wohnhaus Parkstrasse Nr. 2. In: Sächsischer Ingenieur- und Architekten-Verein (Hrsg.): Die Bauten technischen und industriellen Anlagen von Dresden. C. C. Meinhold & Söhne, Dresden 1878, S.381–382 (Textarchiv – Internet Archive).