Bahnbrechendes leistete Glemser auf dem Gebiet der Chemie des Elements Fluor, besonders im Bereich der Verbindungen von Fluor mit den Elementen Schwefel und Stickstoff (z. B. NSF3, S4N4F4). Glemser publizierte auch wichtige Arbeiten zu Iso- und Heteropolysäuren. Noch mit 85 Jahren widmete sich Glemser mit einigen Mitarbeitern der Grundlagenforschung, z. B. im Zusammenhang mit Akkumulatoren für Elektroautos. Im neuen Gebäude des Anorganisch-chemischen Instituts, das 1973 in Göttingen-Weende bezogen worden war, konnte 1979 durch Glemsers Anregung und Förderung das Museum der Göttinger Chemie gegründet werden.