1990 gründete Mally die Band „Sir“ Oliver Mally’s Blues Distillery. Die darauf folgenden Jahre verbrachte er sowohl national als auch international auf Tour. Er spielte unter anderem mit Künstlern wie Louisiana Red, Steve James, Doug MacLeod, John Mooney, Larry Garner, Sugar Blue. Ab Ende der 1990er-Jahre löste die akustische Gitarre zunehmend die E-Gitarre als sein bevorzugtes Instrument ab.[1]
Neben seiner Solo-Karriere trat er unter anderem auch in verschiedenen Duo-Formionen mit Martin Gasselsberger, Martin Moro oder Peter Schneider auf. Frühere Projekte waren The Low Fi Kings, Sidesteps und Nu' Yard.
1999 gewann er erstmals den Kritikerpoll des Musikmagazins Concerto als „Bester Blues-Rootskünstler“ Österreichs, mit dem er, wie auch in den Kategorien „Bestes Album String/Song“ und „Bester Singer/Songwriter“, seither noch mehrfach ausgezeichnet wurde (2001, 2002, 2003, 2006, 2008, 2009, 2011, 2012). Das Album A Hard Night's Day von The Low-Fi Kings featuring "Sir" Oliver Mally wurde im Rahmen des bluesnews-Poll 2006 in der Kategorie „CDs national“ auf Platz 1 gewählt. Mit dem Album Steppin’ Out war er unter den Nominierten in der Kategorie „Jazz/Blues/Folk Album des Jahres national“ des Amadeus Austrian Music Awards 2007.
Im November 2015 veröffentlichte Mally mit Shapeshifter sein 24. Album. Gleichzeitig wurde die Blues Distillery nach 25 Jahren aufgelöst bzw. nun mit Alex Meik am Bass in „Sir“ Oliver Mally’s Nu' Yard umbenannt.
2020 wird die "Sir" Oliver Mally Group gegründet. Das gemeinsame Album "Tryin' to get by" (Erscheinungsdatum April 2021) wird für den "Preis der deutschen Schallplattenkritik" nominiert.
Die International Songwriting Competition (ISC) aus den USA wählte Devil's gone fishing vom Album Uncut (Text und Musik: Oliver Mally) zu den 16 Finalisten in der Kategorie Bluessong 2018.[3]
2024 Goldenes Ehrenzeichen der Stadt Leibnitz für besondere Verdienste um Kultur.[4]
Trivia
2013 wurde er von dem Modelabel s.Oliver mit Klagsdrohung aufgefordert, seine Domain sir-oliver.com herauszugeben, wogegen er sich erfolgreich wehrte.[5][6]
Diskografie
Alben
1992: Rough Brand
1993: Beware of Cats
1995: Rough'n Tough
1996: Wild Streak
1997: I Wanna Ball Tonight
1998: Blue Raindrops
1999: Live and Lost at the Labyrinth
2001: I picked myself up
2001: Bulletproof
2003: Triple Trouble
2003: Bound for Nowhere
2004: Someone stole my Christmas Tree
2006: Love is a Devil
2006: A Hard Night's Day
2006: Steppin' Out
2007: Radio
2008: So What? If…
2008: Candystore
2010: OL’ DOGS - NU YARD
2011: FLEETING MOMENTS
2012: Strong Believer
2013: Devils Monkeys Aliens
2014: This is the season
2015: Shapeshifter
2017: Live Incidents
2018: Uncut
2018: Folksblues Adventures
2019: Mally plays Dylan
2020: Overdue
2021: Tryin' to get by
2022: Cancellation Blues
2024: Almost There
DVDs
2005: Live at Spinnerei
Comic
King No. 1 - A Madman's Diary (Autor: Oliver Mally / Artwork: Jörg Vogeltanz) edition preQuel, 2007