Für die Fläche mit der Bezeichnung O-1.3 fand eine wettbewerbliche Ausschreibung nach dem Windenergie-auf-See-Gesetz zum Gebotstermin 1. September 2021 statt. Mit einer Leistung von 300 MW ging der Zuschlag zunächst an die RWE Renewables Offshore Development One GmbH. Da es sich bei Windanker um ein bestehendes Projekt handelt, für das Iberdrola bereits Vorleistungen erbracht hatte, bestand ein gesetzliches Eintrittsrecht. Iberdrola übte dieses aus und die Windanker GmbH übernimmt den Zuschlagswert von 0 Cent pro Kilowattstunde.[1] Windanker wird damit der erste Windpark in der Ostsee, der neben der Netzanbindung ohne weitere Förderung auskommt.[3]
Netzanbindung
Der in den Windenergieanlagen erzeugte Strom wird über die interne Parkverkabelung zur Umspannplattform im Windpark geleitet, wo der Strom auf 220-kV-Höchstspannung transformiert wird. Das Ostwind 3 genannte Kabelsystem verläuft weitgehend parallel zu den Ostwind-1- und Ostwind-2-Systemen. Ostwind 3 besteht aus einem Drehstrom-Leitungssystem mit einem etwa 100 km langen Seekabel. Bei Lubmin wird das Kabelsystem angelandet und von dort zum Umspannwerk bei Brünzow-Stilow weitergeführt.[4] Für den Netzanschluss ist der Übertragungsnetzbetreiber50Hertz Offshore zuständig.
Betrieb
Iberdrola nutzt ein Gelände im Fährhafen Sassnitz als Wartungs- und Servicepunkt. Teile des Stroms aus dem Windpark werden über Power Purchase Agreements mit langjähriger Laufzeit an Unternehmen geliefert: