Object-Based Image Analysis (OBIA) auch Geographic Object-Based Image Analysis (GEOBIA) ist eine Methode der Geographie. Aus Fernerkundungsdaten oder Luftbildern werden mittels der automatischen Bilderkennung Objekte auf räumlicher, spektraler und temporaler Ebene erkannt.
Die Entwicklung dieses Forschungsfeldes gewann in der Wissenschaft zunehmend an Bedeutung, als die technische Entwicklung von Geoinformationssystemen, Fernerkundungsdaten und der automatischen Bilderkennung weiter fort schritt und auch im zivilen Bereich Einzug hielt.
OBIA hat sich mittlerweile zu einem eigenen Wissenschaftsfeld entwickelt und findet Anwendung in der ökologischen, speziell in der makroökologischen Forschung, sowie in der Raumplanung und vielen geographischen Disziplinen. Inzwischen wurden eine Fülle von Algorithmen und Konzepten für verschiedene Anwendungen erarbeitet.
Im Unterschied zu herkömmlichen Bildanalyse-Techniken, erlaubt OBIA "spatio-temporale" und "inter-scale"-Beziehungen zwischen Objekten. Die Technik erlaubt die Analyse von Beziehungsgeflechten diskreter Objekte. Darüber hinaus lassen sich Eigenschaften wie vergleichbare Eigenschaften von Landschaften und komplexer Systeme analysieren.
Inzwischen stehen eine Reihe an Softwareapplikationen zur Verfügung. ERDAS Imagine ist beispielsweise ein Programm zur Analyse von Fernerkundungsdaten, welches über OBIA-Funktionen verfügt.
Als Erkennungsmerkmal zur Abgrenzung von Objekten wird auf spektraler Ebene häufig der Reflexionsgrad herangezogen.
Artikel mit OBIA als Methode: