Der Ort wurde erstmals 1565 im Rahmen einer Erfassung vorhandener Wohnplätze erwähnt und umfasste zu dieser Zeit sechs Feuerstellen (= Häuser, vermutlich etwa 30 Bewohner).
Die Gemeinden Neitersen und Obernau gingen am 1. Januar 2021 in der neuen Gemeinde Neitersen auf.[1]
Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Obernau, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[2]
Jahr
Einwohner
1815
65
1835
96
1871
109
1905
115
1939
119
1950
152
Jahr
Einwohner
1961
139
1970
147
1987
113
2005
153
2011
178
2017
184
Politik
Ortsbezirk
Obernau ist gemäß Hauptsatzung der einzige Ortsbezirk der Ortsgemeinde Neitersen. Der Bezirk umfasst das Gebiet der bis 2020 bestehenden ehemaligen Gemeinde. Auf die Bildung eines Ortsbeirats wurde verzichtet. Die Interessen des Ortsbezirks werden von einem Ortsvorsteher vertreten.[3]
Ortsvorsteher
Mirko Müller wurde am 1. Januar 2021 erster Ortsvorsteher des neuen Ortsbezirks Obernau. Bei der Direktwahl am 4. Oktober 2020 war er mit einem Stimmenanteil von 85,06 % gewählt worden.[4]
Helmut Müller war der letzte Ortsbürgermeister von Obernau. Er war bis Ende 2020 im Amt, mit Wirkung zum 1. Januar 2021 ging die Ortsgemeinde Obernau in die neue Ortsgemeinde Neitersen auf. Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 war er zuletzt mit einem Stimmenanteil von 84,52 % in seinem Amt bestätigt worden.[6]
Wappen
Wappen von Obernau
Blasonierung: „Von silbernem Wellenbalken geteilt und oben durch silbernen Wellenpfahl gespalten, vorn in Rot ein goldener, blaugezungter und -bewehrter leopardierter Löwe, hinten in Blau drei goldene Ähren, unten in Grün gekreuzte silberne Sense und Rechen.“[7][8]
Wappenbegründung: Der Ortsgemeinde wurde am 19. Juli 2014 ein Wappen genehmigt. Der Ortsgemeinderat beauftragte (†) Roland Wüst und Elke Neschen aus Obererbach mit der Gestaltung des Wappens. Beraten wurden sie durch den Heraldiker Dieter Sommerfeld aus Wölmersen. Der hersehende Löwe ist das Wappentier der Grafen von Sayn, die drei goldene Ähren, die Sense und der Rechen stehen für die Landwirtschaft im Ort.[9]