Das slowakisch als Nízke Beskydy (Niedere Beskiden) und polnisch Beskidy Środkowe (Mittelbeskiden) bezeichnete Gebiet wird in fünf Gebirgszüge gegliedert:
Die Niederen Beskiden sind von überwiegend sanften Hügeln geprägt; der Hauptkamm der Karpaten ist hier recht niedrig. Das Gebirge ist überwiegend bewaldet. Die höchste Erhebung ist der Busov mit 1002 Metern, im polnischen Anteil der Grenzberg Lackowa mit 997 m.
Ethnologie
In den Niederen Beskiden liegt das traditionelle Siedlungsgebiet der Lemken (einer ostslawischen Volksgruppe), das auch Lemkenland (Lemkowyna bzw. Łemkowszczyzna) genannt wird.
Charakteristisch für die Region sind eine Vielzahl von Holzkirchen, wobei sich die bekanntesten in Kožany, Tročany, Hervartov, Krajná Poľana, Brežany, Kwiatoń, Owczary, Bartne, Kotań, Sękowa und Szymbark befinden. In den Niederen Beskiden liegt der Duklapass, ein bedeutender Karpatenübergang und Schauplatz heftiger Kämpfe in zahlreichen Konflikten, unter anderem im Ersten und im Zweiten Weltkrieg. Eine Folge sind die zahlreichen Soldatenfriedhöfe aus dem Ersten Weltkrieg. Weitere touristische Anziehungspunkte sind die Altstadt von Bardejov und die Burg Zborov.
In den Niederen Beskiden liegen die Skigebiete Magura und KiczeraSki.
Naturschutz
In den Niederen Beskiden befindet sich der Nationalpark Magura, der einzige polnische Nationalpark, der in zwei Woiwodschaften liegt, sowie der Landschaftspark Jaśliski und mehrere Naturreservate.