Das Naturschutzgebiet Heckenlandschaft Braunshausen mit einer Größe von 80,3 ha liegt östlich bis nordöstlich und südöstlich von Braunshausen im Stadtgebiet von Hallenberg. Es wurde am 15. September 2004 mit dem Landschaftsplan Hallenberg durch den Hochsauerlandkreis als Naturschutzgebiet (NSG) ausgewiesen. Das NSG ist Teil des Europäischen Vogelschutzgebiets Medebacher Bucht. Es ist durch die Kreisstraße 54 zerschnitten. Im Osten geht das NSG bis zur Landesgrenze nach Hessen. Der Heidebereich im NSG wird Braunshausen Heide genannt; er war früher als Naturschutzgebiet Wacholderheide ausgewiesen.
Beim NSG handelt es sich um extensives Grünland mit Hecken und anderen Gehölzen. Im Grünland sind Bereiche mit Nass- und Feuchtgrünland. Extensiv genutzte Mähwiesen, Magerwiesen und Magerweiden weisen Arten der Borstgrasrasen und Halbtrockenrasen auf. Auch einige Ackerflächen mit artenreicher Segetalflora befinden sich im NSG. Ebenfalls integriert sind einige Fichtenparzellen zwischen den Grünlandbereichen. Mehrere Quellen sind im NSG.
Nördlich des Bereichs Lehmkaule befindet sich eine Wacholderheide, auch Braunshauser Heide genannt. Besonders im nördlichen Heidebereich stehen auch Einzelbüsche und dichte Gebüschkomplexe. Neben den Wacholdern sind im gesamten NSG weitere Dornsträucher, meist Schwarzdorn, und vereinzelte Bäume beigemischt. Durch die nun fehlende Beweidung vergrast und verbuscht die Flaeche immer mehr. An einer Stelle im Nordosten der Heide befindet sich eine feuchte Mulde.
Nördlich des Bereichs Hamelskrippe findet sich eine Ginsterheide.
Das NSG soll das Grünland mit seinem Arteninventar schützen. Zur Erhaltung und Entwicklung von Lebensgemeinschaften und Lebensstätten wildlebender, teils gefährdeter Arten, von Tier- und Pflanzenarten beizutragen. Wie bei allen Naturschutzgebieten in Deutschland wurde in der Schutzausweisung darauf hingewiesen, dass das Gebiet „wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart und Schönheit des Gebietes“ als Naturschutzgebiet ausgewiesen wurde. Laut Naturschutzgebiets-Ausweisung wurde das Gebiet zum Naturschutzgebiet auch ausgewiesen, um zur Sicherung des ökologischen Netzes Natura 2000 der EU im Sinne der FFH-Richtlinie.
Die Stiftung Altes Forsthaus Rehsiepen kaufte 2017 eine etwa 1,5 ha große Fläche und 2021 2,3 ha Land im Schutzgebiet. Diese Fichtenflächen wurden in Grünlsand umgewandelt.[2]