Die Ortschaft wurde 1545 gegründet[2] und erhielt 1958 den Status einer Siedlung städtischen Typs. Im April 1986 wurde das Ortsgebiet durch die Nuklearkatastrophe von Tschernobyl stark verstrahlt, in weiterer Folge siedelte sich ein Großteil der Einwohner ab, mehrere Fabriken und eine Schule wurden geschlossen, eine Vielzahl an Gebäuden steht leer. Im Sommer 1991[3] wurde der Ort zusammen mit 35 weiteren Dörfern zur Wiederaufbauzone deklariert, er liegt aber weiterhin am Rande der Sperrzone von Tschernobyl.
Narodytschi liegt an der Mündung des Scherew (Жерев) in den Usch 135 km nördlich vom Oblastzentrum Schytomyr und 50 km nordöstlich von Korosten. Durch die Ortschaft verlaufen die TerritorialstraßenT-06-08 und T-06-04.
Verwaltungsgliederung
Am 6. August 2015 wurde die Siedlung zum Zentrum der neugegründeten Siedlungsgemeinde Narodytschi (ukrainischНародицька селищна громада/Narodyzka selyschtschna hromada), zu dieser zählen auch noch die 64 in der untenstehenden Tabelle aufgelisteten Dörfer[4], bis dahin bildete sie zusammen mit den Dörfern Batkiwschtschyna, Hanniwka, Huta-Ksaweriwska, Kalyniwka, Losnyzja, Ljubarka, Rossochiwske, Rudnja-Kamjanka und Schurawlynka die gleichnamige Siedlungsratsgemeinde Narodytschi (Народицька селищна рада/Narodyzka selyschtschna rada) im Zentrum des Rajons Narodytschi.
Am 17. Juli 2020 kam es im Zuge einer großen Rajonsreform zum Anschluss des Rajonsgebietes an den Rajon Korosten[5].
Folgende Orte sind neben dem Hauptort Narodytschi Teil der Gemeinde: