Die 1350 gegründete Ortschaft[2] liegt am Slutsch, einem rechten Nebenfluss der Horyn, 85 km südwestlich vom Oblastzentrum Schytomyr und erhielt 1924 den Status einer Siedlung städtischen Typs.
Durch Ljubar verläuft die FernstraßeN 03, die Chmelnyzkyj mit Schytomyr verbindet.
Am 10. März 2017 wurde die Siedlung zum Zentrum der neugegründeten Siedlungsgemeinde Ljubar (ukrainischЛюбарська селищна громада/Ljubarska selyschtschna hromada), zu dieser zählten auch noch die 37 in der untenstehenden Tabelle aufgelisteten Dörfer[4], bis dahin bildete sie die gleichnamige Siedlungsratsgemeinde Ljubar (Любарська селищна рада/Ljubarska selyschtschna rada) im Zentrum des Rajons Ljubar.
Am 1. Juni 2020 kamen noch die 4 Dörfer Boruschkiwzi, Doslidne, Nowo Tschortoryja und Stara Tschortoryja zum Gemeindegebiet[5].
Am 12. Juni 2020 kamen noch die 6 Dörfer Iwankiwzi, Pedynka, Prowaliwka, Stryschiwka, Staryj Ljubar und Wyhnanka zum Gemeindegebiet[6].
Am 17. Juli 2020 kam es im Zuge einer großen Rajonsreform zum Anschluss des Rajonsgebietes an den Rajon Schytomyr[7].
Folgende Orte sind neben dem Hauptort Ljubar Teil der Gemeinde:
In der Kleinstadt Ljubar lebten bei der Volkszählung 1939 über 1.800 Juden (etwa 70 Prozent der Einwohner). Etwa 400 Juden, mehrheitlich Männer, aus Ljubar wurden im August 1941 außerhalb des Ortes, am Rande eines Wäldchens bei Juriwka, erschossen. Die genaue Lage der Gruben konnte bei non-invasiven archäologischen Untersuchungen im April 2017 nicht bestimmt werden.
Der bereits vorhandene Gedenkort wurde im Rahmen des Projektes "Erinnerung Bewahren" mit einer Informationsstele zur Geschichte der lokalen jüdischen Gemeinde und ihrer Vernichtung ergänzt und im Juni 2019 eingeweiht[8].
Weblinks
Commons: Ljubar – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien