Funde von Dolmen und Antas belegen eine Besiedlung des Gemeindegebiets mindestens seit der Jungsteinzeit. Die Gegend gehört zum Verbreitungsgebiet der eisenzeitlichenCastrokultur. Die Römer unterwarfen die keltisch beeinflussten Gallaeker und wandelten einige der noch vorhandenen Wallburgen (Portugiesisch: Castros) in römische Ansiedlungen um. Für die Ausbeutung und den Abtransport von Bodenschätzen erschlossen sie den Nordwesten der iberischen Halbinsel mit einem dichten Netz von Römerstraßen und Brücken.
Der heutige Ort wurde erstmals im 6. Jahrhundert im Zuge von verwaltungstechnischen Gebietsaufteilungen erwähnt. Montalegre bekam seine ersten Stadtrechte (Foral) im Jahre 1273 von König Alfons III. Sie wurden mehrmals erneuert durch folgende Könige.
Im Zuge der Verwaltungsreform von 1836, nach der Liberalen Revolution in Portugal (1822), wurde der bis dahin bestehende Kreis Montalegre durch Ausgliederung verkleinert, blieb jedoch bis heute als eigenständiger Kreis bestehen.[4]
Kultur, Sport und Sehenswürdigkeiten
Das Museum Ecomuseu de Barroso widmet sich dem Ökosystem der Serra do Barroso, aber auch den Traditionen des Kreises, mit Ausstellungen und kulturellen Veranstaltungen. Das Ecomuseu unterhält thematische Niederlassungen in historischen Gebäuden in verschiedenen Gemeinden des Kreises.[5]
Im Stausee Barragem do Alto Rabagão (auch als Barragem dos Pisões bekannt) sind vielfältige Wassersportmöglichkeiten gegeben, auch Sportangeln und Angeltourismus wird dort betrieben.
Mit der Pista Automóvel de Montalegre verfügt die Gemeinde Padornelos in der Serra do Larouco über eine Motorsport-Rennstrecke, auf der jedes Jahr diverse nationale Auto-, Motorrad- und Truck-Rennen veranstaltet werden. Am 5. und 6. Mai 2007 wurde auf diesem 1050 Meter langen Rundkurs mit dem Saisonstart zur FIARallycross-Europameisterschaft 2007 das erste große internationale Autorennen ausgetragen.
Mit der Gebietsreform im September 2013 wurden mehrere Gemeinden zu neuen Gemeinden zusammengefasst, sodass sich die Zahl der Gemeinden von zuvor 35 auf 25 verringerte.[6]
Die folgenden Gemeinden (freguesias) liegen im Kreis Montalegre:
Die Bevölkerung des Kreises gilt als stark überaltert. Auf die Dörfer verteilt verfügt Montalegre über mehrere Altersheime, in denen meistenteils aus dem Kreis selbst stammende Menschen leben.[7]