Mochow liegt nahe dem Großen Mochowsee im Übergang der Lieberoser Heide in den Spreewald. In der Gemarkung Mochows verläuft die Landesstraße 44 nach Straupitz, der Ort selbst liegt etwa einen Kilometer von dieser entfernt.
Geschichte
Mochow wurde erstmals im Jahr 1346 als „Mocho“ urkundlich erwähnt. Der aus der sorbischen Sprache stammende Ortsname beschreibt eine Siedlung, in der Moose wachsen.[2] Damals war bereits eine große Pfarrkirche im Ort erwähnt. In dieser befand sich das „wundertätigeMarienbildnis“, aufgrund dessen sich Mochow zu einem bedeutenden Wallfahrtsort entwickelte. 1551 wurde der evangelische Pfarrer Wenzel Meth nach Mochow berufen, das Dorf wurde zu diesem Zeitpunkt langsam reformiert.[3]
Während des Dreißigjährigen Krieges wurde Mochow zunächst von der Armee Sachsens beschützt. Diese wurde allerdings im Juni 1637 bei Lieberose von den Schweden geschlagen. Mochow und die umliegenden Dörfer wurden daraufhin geplündert und zerstört. Nach dem Ende des Krieges wurde Mochow durch die Burggrafen Caspar und Christoph von Dohna wieder neu angelegt. 1655 kaufte der schwedische und später polnische General Christoph von Houwald die Herrschaft Straupitz und besetzte die verlassenen Güter in Mochow wieder mit Untertanen.
Die aktuelle Dorfkirche wurde zwischen 1879 und 1880 errichtet und im Jahr 1996 restauriert.[3] Bis 1958 wurden die Mochower Kinder in der örtlichen Dorfschule unterrichtet.[1] 1994 besuchte Helmut Kohl den Ort.[4]