Melk (Fluss)

Melk
Die Melk in Ruprechtshofen

Die Melk in Ruprechtshofen

Daten
Lage Niederösterreich
Flusssystem Donau
Abfluss über Donau → Schwarzes Meer
Quelle nahe dem Statzberg, Sankt Anton an der Jeßnitz
48° 0′ 7″ N, 15° 15′ 7″ O
Quellhöhe 802 m ü. A.
Mündung in Melk in die DonauKoordinaten: 48° 14′ 7″ N, 15° 19′ 57″ O
48° 14′ 7″ N, 15° 19′ 57″ O
Mündungshöhe 201 m ü. A.
Höhenunterschied 601 m
Sohlgefälle 17 ‰
Länge 36 km
Einzugsgebiet 292,5 km²[1]
Rechte Nebenflüsse Mank
Kleinstädte Melk
Gemeinden St. Anton an der Jeßnitz, St. Georgen an der Leys, Oberndorf an der Melk, Ruprechtshofen, St. Leonhard am Forst, Zelking-Matzleinsdorf

Die Melk (bis in das 19. Jh. auch Mölk) ist ein südlicher, rechter Nebenfluss der Donau.

Name

Der Fluss wird als Medelich vor 1177 erstmals schriftlich genannt. Vermutlich leitet sich der Name vom keltischen Bergnamen *Magala und erhielt zusätzlich die keltische oder slawische Endung -ika.[2]

Verlauf

Sie entspringt nahe dem Statzberg im Gemeindegebiet von Sankt Anton an der Jeßnitz. Es gibt aber auch ca. 4 km südlich von St. Georgen an der Leys im Waidagraben einen sogenannten „Melkursprung“. Der Fluss durchfließt die Orte St. Georgen/Leys, Oberndorf an der Melk, Diesendorf, Ruprechtshofen und St.Leonhard/Forst und mündet bei der Stadt Melk in die Donau. Kurz nach Sankt Leonhard am Forst mündet in der sogenannten „Zwiesel“ die Mank in die Melk, wodurch sich deren Wassermenge deutlich erhöht.

Fische

In der Melk sind folgende Fische heimisch: Bachforelle, Regenbogenforelle, Karpfen, Hecht, Huchen, Barbe und Nase.[3]

Zwischen St.Leonhard/Forst und Mannersdorf befindet sich ein am Fluss nicht angeschlossener Ausstand (Alte Melk) mit Hecht-, Karpfen-, Rotaugen- und Rotfeder-Populationen.

Nebenbäche

Die Melk hat ein Einzugsgebiet von 292,5 Quadratkilometern. Die größten Zuflüsse sind:[4]

Name Mündungsseite Mündungsort Einzugsgebiet
in km²
Steinbach rechts Weidagraben 004,4
Leysbach (Leisbach) links Wiesmühl 005,8
Krollgraben links 006,3
Ganzbach rechts Oberndorf 012,5
Schweinzbach links Gstetten 021,4
Ofenbach links Schachau 004,1
Ockertbach links Diesendorf 008,1
Lasserbach links Etzen 004,5
Dangelsbach rechts Str. Leonhard 005,5
Mank rechts Str. Leonhard 127,5
Geretzbach links Lunzen 004,1

Literatur

  • Roman Josef Hödl: Die epigenetischen Täler im Unterlaufe der Flüsse Ybbs, Erlauf, Melk und Mank. Wien 1904. In: LIV. Jahresbericht über das k. k. Staatsgymnasium im VIII. Bezirke Wiens für das Schuljahr 1903/1904. Digitalisat
Commons: Melk – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. BMLFUW (Hrsg.): Flächenverzeichnis der Flussgebiete: Donaugebiet von der Enns bis zur Leitha. In: Beiträge zur Hydrografie Österreichs Heft 62, Wien 2014, S. 47/148. PDF-Download, abgerufen am 21. Dezember 2021.
  2. Albrecht Greule: Deutsches Gewässernamenbuch. Walter de Gruyter, Berlin / Boston 2014, ISBN 978-3-11-057891-1, S. 345, „Melk“ (Auszug in der Google-Buchsuche).
  3. Melk I/1 Wilhelmsburger Sportfischerverein WSFV. Abgerufen am 26. Januar 2024.
  4. Flächenverzeichnis der österreichischen Flussgebiete. Donaugebiet zwischen Enns und Leitha. In: Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Hrsg.): Beiträge zur Hydrographie Österreichs. Heft Nr. 62. Wien 2014, S. 44–47 (bmlrt.gv.at [PDF; 7,4 MB]).

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