Strack, Sohn des Hamburger Kaufmanns Hermann Strack und seiner Frau Emma, geborene Hertz, besuchte das Johanneum in Hamburg, wo er 1885 das Abitur ablegte. An der Universität Tübingen begann er anschließend ein Studium, zunächst neben seinem Militärdienst als Einjährig-Freiwilliger. Nach dessen Abschluss wurde er Reserveoffizier und trat 1886[1] in das Corps Suevia Tübingen ein. Im Herbst 1887 wechselte Strack an die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, wo er sich zunehmend auf die Alte Geschichte konzentrierte. Am 21. März 1892 wurde er in Bonn bei Heinrich Nissen mit einer Dissertation über die Chronologie des Peloponnesischen Kriegspromoviert. Im Herbst 1892 begann Strack eine zweijährige Studienreise durch den Mittelmeerraum, die ihn zunächst nach Athen führte, von wo aus er in Begleitung anderer Nachwuchswissenschaftler Reisen durch Griechenland und Kleinasien unternahm. 1893 reiste er über Ägypten nach Rom und kehrte 1894 nach Bonn zurück, wo er sich am 25. April 1896 mit einer Arbeit über die Ptolemäerhabilitierte.
De rerum prima belli Peloponnesiaci parte gestarum temporibus. Dissertation, Bonn 1892.
Die Dynastie der Ptolemäer. Hertz, Berlin 1897 (archive.org).
Die antiken Münzen von Thrakien. Band 1,1: Die Münzen der Thraker und der Städte Abdera, Ainos, Anchialos (= Die antiken Münzen Nord-Griechenlands. Band 2,1,1). Georg Reimer, Berlin 1912.
Literatur
Alfred Körte: Max Leberecht Strack, in: Biographisches Jahrbuch für die Altertumswissenschaft. Band 39, 1919, S. 1–16.
Karl Jordan, Erich Hofmann: Geschichte der Philosophischen Fakultät. Teil 2 (= Geschichte der Christian-Albrechts-Universität Kiel 1665–1965. Band 5,2). Karl Wachholtz, Neumünster 1969, S. 68–69.
Josef Wiesehöfer: Alte Geschichte in Kiel (1863–1976). In: Oliver Auge, Gerald Schwedler (Hrsg.): Impulse der Kieler Geschichtsforschung einst und heute für die deutschsprachige Geschichtswissenschaft. Zum 150-jährigen Bestehen des Historischen Seminars der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Universitätsverlag Kiel, Kiel 2022, ISBN 978-3-928794-79-4, S. 23–37, hier S. 28, DOI:10.38072/978-3-928794-80-0/p2.