Hamlisch, der aus einer jüdischen Familie Wiener Herkunft stammte, lernte früh Klavierspielen und galt als Wunderkind. Als Jugendlicher gab er Konzerte in der Town Hall. Dann studierte er an der Juilliard School of Music.[4] Bereits in dieser Zeit verlegte er sich aufs Komponieren. 1965 schrieb er mit Sunshine, Lollipops and Rainbows für Lesley Gore einen ersten Hit, den er 1967, ebenfalls für Gore, mit California Nights wiederholen konnte.[5] Nachdem Sam Spiegel ihn auf einer Party am Piano gehört hatte, gab er ihm den Auftrag für seine erste Filmkomposition (für The Swimmer, 1966). Daraufhin zog er nach Los Angeles, um näher an den Studios zu sein.[6] Große Bekanntheit erreichten seine Adaptionen von Scott JoplinsRagtime-Kompositionen, die er 1973 für den Film Der Clou schrieb.
Hamlisch wurde mit zahlreichen Preisen geehrt. Herausragend war in diesem Bezug das Jahr 1974, als er insgesamt mit Oscars in drei verschiedenen Kategorien ausgezeichnet wurde. Es folgten in den weiteren Jahren sieben Oscar-Nominierungen. Dreimal konnte er den Emmy gewinnen, zweimal einen Golden Globe Award. Am häufigsten erhielt er mit viermal den ASCAP Award.
Hamlisch starb am 6. August 2012 nach kurzer Krankheit im Alter von 68 Jahren.[7]
1976 einen Pulitzer-Preis für Theater zusammen mit Michael Bennett (Konzept, Choreographie und Regie), Nicholas Dante und James Kirkwood, Jr. (Buch), Marvin Hamlisch (Musik) and Edward Kleban (Text) für A Chorus Line.
Weiterführende Informationen
Literatur
The Way I Was, (Autobiographie), Marvin Hamlisch; Gerald Gardner, Macmillan Publishing Company, New York 1992, 234 Seiten, ISBN 0-684-19327-2