Saiichi wurde als Sohn eines Arztes in der Präfektur Yamagata geboren. Er begann ein Studium der Anglistik an der Universität Tokio, das er 1950 mit einer Arbeit über James Joyce abschloss. Ab 1953 war er Dozent an der Kokugakuin-Universität in Tokio. Neben seiner akademischen Laufbahn wurde er bald auch durch seine Übersetzungen der Werke Graham Greenes bekannt und geschätzt. Als Debütwerk gilt Ehoba no kao o sakete (エホバの顔を避けて), das 1960 als Buch erschien und, für Japan ungewöhnlich, stofflich auf dem Alten Testament basiert. Der literarische Durchbruch gelang Saiichi mit Sasamakura (笹まくら, Das Bambuskopfkissen), das stark von Joycens Theorie des Bewusstseinsstroms beeinflusst ist[2].
↑Momentaufnahmen moderner japanischer Literatur. Hrsg. von Jürgen Berndt und Hiroomi Fukuzawa, Berlin, Silver & Goldstein, 1990, S. 46, ISBN 3-927463-10-8
Literatur
Jürgen Berndt und Fukuzawa Hiroomi (Hrsg.): Maruya Saiichi. In: Momentaufnahmen moderner japanischer Literatur. Silver & Goldstein, Berlin, 1990, ISBN 3-927463-10-8. S. 46 bis 49.
S. Noma (Hrsg.): Maruya Saiichi. In: Japan. An Illustrated Encyclopedia. Kodansha, 1993, ISBN 4-06-205938-X, S. 928.
Japanischer Name: Wie in Japan üblich, steht in diesem Artikel der Familienname vor dem Vornamen. Somit ist Maruya der Familienname, Saiichi der Vorname.