Marugame ist eine alte Burgstadt und besitzt einen von nur zwölf im Originalzustand erhaltenen hölzernen Burgtürmen in ganz Japan (Burg Marugame).
Sehenswürdigkeiten in Marugame sind:
Der Iinoyama, auch Sanuki-Fuji genannt, ein Berg zwischen Marugame und Sakaide. Er ist einer der „Sieben Fuji von Sanuki“ (讃岐七富士, Sanuki nana-Fuji).
Shiwaku-Kimbansho auf der zu Marugame gehörenden Honjima der Shiwaku-Inseln, ein im 19. Jahrhundert rekonstruierter Verwaltungskomplex, heute ein Museum zur Geschichte der Piraten des Shiwaku Suigun.
Nakazu-Banshōen, ein japanischer Garten aus dem 17. Jahrhundert mit dem Marugame Genichiro-Inokuma Museum of Contemporary Art.
Burg Marugame
Shiwaku-Kimbansho
Iinoyama
Marugame Genichiro-Inokuma Museum of Contemporary Art
Geschichte
Marugame wurde im April 1899 während der Meiji-Zeit als 53. Ort zur Stadt (shi) erhoben. Während des Ersten Weltkrieges wurden in Marugame (im Tempel Honganji-Shioya-Betsuin) ca. 330 Soldaten und Offiziere aus Tsingtau als Kriegsgefangene zwei und einhalb Jahre inhaftiert. In der Shōwa-Zeit der 1940er- und 1950er-Jahre wurden der Stadt Gebiete im Südosten und einige Inseln zugeschlagen. 1999 feierte Marugame ihren 100. Gründungstag.
Am 22. März 2005 vereinigten sich die Gemeinden Ayauta und Hanzan mit Marugame.
Wirtschaft
Das führende japanische Unternehmen für Schiffbau, die Imabari Shipbuilding, baute 2017 für knapp 300 Millionen Euro eine neue Werft, auf der u. a. Evergreen 20.000-TEU-Typen vom Stapel laufen.
Marugame ist auch bekannt für seine Uchiwa-Produktion (Fächer). Etwa 90 % aller in Japan hergestellten Fächer stammen aus Marugame.
In Marugame befindet sich das Marugame-Stadion der Präfektur Kagawa (Kagawa kenritsu Marugame kyōgijō), das 30.000 Zuschauern Platz bietet. Am ersten Sonntag im Februar ist es Start und Ziel des Kagawa-Marugame-Halbmarathons.
Das Marugame Kyōteijō nahe dem Bahnhof ist eine von zwei Motorbootrennbahnen auf Shikoku.