Der ursprünglich lediglich aus einem kleinen Gehöft bestehende Ort Markuschewski (um 1785 Markeschewen, nach 1785 Markuschhöfen, nach 1820 Markuschewen, nach 1900 Markusschöwen) kam 1874 zum AmtsbezirkRamten[2] (polnisch Ramoty) im Kreis Osterode in Ostpreußen und wurde später als Wohnplatz von Taberbrück (polnisch Tabórz) in den Amtsbezirk Taberbrück umgegliedert.[3] Im Jahre 1910 zählte er zwölf Einwohner.[4] Aus politisch-ideologischen Gründen der Abwehr fremdländisch klingender Ortsnamen wurde Markuschöwen am 3. Juni – amtlich bestätigt am 16. Juli – in „Markushöfen“ umbenannt.[3]
Als 1945 in Kriegsfolge das gesamte südliche Ostpreußen an Polen abgetreten werden musste, war auch Markushöfen davon betroffen. Der Ort erhielt die polnische Namensform „Markuszewo“ und ist heute – eingegliedert in das Schulzenamt (polnisch Sołectwo) Tabórz[5](Taberbrück) – eine Ortschaft im Verbund der Landgemeinde Łukta(Locken) im Powiat Ostródzki (Kreis Osterode in Ostpreußen), bis 1998 der Woiwodschaft Olsztyn, seither der Woiwodschaft Ermland-Masuren mit Sitz in Olsztyn(Allenstein) zugehörig.