Markus Egg (* 24. Juni 1954 in Schwaz) ist ein österreichischer Prähistorischer Archäologe.
Markus Egg, der Sohn des Kunsthistorikers Erich Egg, studierte am Institut für Ur- und Frühgeschichte der Universität Innsbruck, wo er 1977 promoviert wurde. Von 1978 bis Ende Oktober 2019 arbeitete er am Römisch-Germanischen Zentralmuseum in Mainz.[1] 2003 wurde er zum Direktor der Abteilung Vorgeschichte und zum Leiter der Restaurierungswerkstätten ernannt. 1987 wurde er an der Universität Innsbruck habilitiert und erhielt dort 1997 auch den Titel außerordentlicher Universitätsprofessor verliehen. Am 1. November 2019 trat Egg in den Ruhestand.
Seine Forschungsschwerpunkte betreffen die Kulturen der ältere Eisenzeit nördlich wie südlich der Alpen und die Interaktion zwischen diesen beiden Gebieten. Dabei bildet die Frage nach der Genese von Eliten in dieser Epoche einen besonderen Schwerpunkt. Zudem arbeitet er über die Vorgeschichte Tirols.
Seit 2001 war er wissenschaftlicher Redakteur des Zeitschrift „Archäologisches Korrespondenzblatt“, das vom RGZM herausgegeben wird. Egg war stellvertretender Sprecher des Forschungszentrums Erdsystemwissenschaften an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, das 2008 gegründet wurde. 2021 wurde Markus Egg als korrespondierendes Mitglied in die Slowenische Akademie der Wissenschaften in Ljubljana aufgenommen.