Die Kirche von Damaskus wurde in den folgenden Jahren mehrmals unter den Abbasiden und Fatimiden sowie 1401 durch Timur Lenk zerstört und danach wieder aufgebaut.[1] Sie wurde an der Wende vom 12. zum 13. Jahrhundert von dem Reisenden Ibn Dschubair aus Ägypten wie folgt beschrieben:
„Innerhalb der Stadt ist eine Kirche, die sehr wichtig für die Römer ist. Sie ist als die Kirche von Maria bekannt. Ihre Bedeutung kommt nach der Kirche von Jerusalem. Es ist ein wunderschönes Gebäude, das erstaunliche Abbildungen beinhaltet, welche den Geist und das Auge ansprechen. Sie liegt in den Händen der Römer und niemand widerspricht ihnen dabei.“[2]
Im Jahre 1342 wurde der Patriarchale Sitz Antiochiens vom Ursprungsort Antiochien nach Damaskus übertragen, und die Kirche dient seither als Kathedralbasilika der Griechisch-Orthodoxen Kirche für den gesamten Osten.[1]
Die Kathedrale wurde einmal, zusammen mit dem Großteil des Christenviertels der Stadt, von muslimischen und drusischen Menschenmengen niedergebrannt, als die antichristlichenMassaker 1860 vom Libanon nach Damaskus übersprangen. Erst drei Jahre später wurde sie wiederaufgebaut. Sie wurde zuletzt im Jahre 1953 renoviert.[1]
Die Kathedrale wurde am 8. Januar 2018 bei einem Mörserangriff erheblich beschädigt.
Zum orthodoxen Weihnachtsfest am 7. Januar 2020 besuchte der russische Präsident Wladimir Putin gemeinsam mit seinem syrischen Kollegen Baschar al-Assad die Mariamitische Kathedrale.[4][5]
Gebäude
Marienkirche
Die große Kirche der Maria ist das Hauptgebäude der Mariamitischen Kathedrale und geht auf das 4. Jahrhundert nach Christus zurück.[6]
Die prestigeträchtige Kapelle der Katharina wurde ebenfalls nach Restaurierungsarbeiten hinzugefügt. Sie enthält ein historisches und religiöses Museum, das der langen, bis auf das 2. Jahrhundert zurückreichenden Geschichte des Gesamtkirche gewidmet ist.[6]