Ab 1994 arbeitete er als freier Redakteur, Autor, Schnittmeister und Regisseur beim SDR in Stuttgart tätig, wechselte er 1998 zum SWR in Baden-Baden, um als freier Dokumentarfilmautor für Kultur und Gesellschaft zu arbeiten. Seit 1997 realisiert er auch eigene Filmprojekte als Regisseur und Produzent.
Vetters TV-Dokumentation Der Tunnel (1999) erhielt den Grimme-Preis. Zum zweiten Mal erhielt Vetter den Grimme-Preis gemeinsam mit Dominik Wessely für seinen Film Wo das Geld wächst (2000) und erneut für Broadway Bruchsal (2001).
Nach Fertigstellung seines Kinodokumentarfilms Das Herz von Jenin (2008) über den Palästinenser Ismail Khatib gründete Vetter den Verein Cinema Jenin e. V., der es sich zum Ziel gesetzt hat, das seit 1987 geschlossene Kino in Dschenin im Westjordanland wiederaufzubauen. Ab 2008 reiste Vetter regelmäßig nach Dschenin, um das Projekt voranzubringen; zugleich drehte er einen Film über das Projekt, der 2012 vorgestellt wurde.[2] Außerdem drehte er den SWR-Dokumentarfilm Hunger (2009). In The Court (2013) porträtierte er den Internationalen Strafgerichtshofs in Den Haag und dessen Chefankläger Luis Moreno Ocampo.[3] In The Forecaster (2015) dokumentierte er zusammen mit Karin Steinberger den Werdegang von Martin A. Armstrong, der Anfang der Achtzigerjahre ein Computermodell zur Vorhersage von Wendepunkten in der Weltwirtschaft entwickelt hatte.[4]
Filmografie
1999: Ein Schweinegeld (TV-Dokumentation)
1999: Der Tunnel (TV-Dokumentation)
2000: Wo das Geld wächst – Die EM.TV Story (TV-Dokumentation)
2001: Broadway Bruchsal (TV-Dokumentation)
2002: Kriegsspiele – Das Computerspiel Counterstrike (TV-Dokumentation)