Sein Studium führte Marcus Ites 1903 nach Tübingen, 1904 nach Berlin und schließlich im Jahr 1908 an die Universität Göttingen, wo er es mit der geschichtswissenschaftlichen Promotion De Properti elegiis inter se conexie abschloss. Er trat als Student dem Tübinger, Berliner und Göttinger Wingolf bei.[1] Anschließend war er von 1912 bis 1934 als Lehrer und zuletzt als Leiter an der Klosterschule Ilfeld tätig. In die Zeit an der Klosterschule fällt seine wohl bedeutendste Veröffentlichung „Die Bibel am Gymnasium“ aus dem Jahr 1932. Außerdem ordnete er eine umfassende Katalogisierung der bedeutenden Klosterbibliothek an, welche zwischen 1930 und 1932 durchgeführt wurde. Nach der zwangsweisen Umwandlung der Klosterschule in eine Nationalpolitische Erziehungsanstalt wurde Ites nach Münster versetzt. Während des Zweiten Weltkrieges erlitt der Bestand der Klosterbibliothek erhebliche Verluste. Deshalb wirkte Ites nach 1945 aktiv an der Übergabe des Altbestands in die Forschungsbibliothek Gotha mit.[2]
Veröffentlichungen
De Properti elegiis inter se conexie. Diss. Göttingen, 1908
Die Bibel am Gymnasium. München 1932
Die Leges Scolasticae des alten Dortmunder Gymnasiums. 1952/53
Ilias und Evangelium: Weise des homerischen und des biblischen Glaubens. 1955
Literatur
Thomas Fuchs: Bücher aus der Bibliothek von Gottfried Wilhelm Leibniz und der Hofbibliothek in Hannover im Ilfeld-Bestand der Forschungsbibliothek Gotha. In. Karin Hartbeeke: Zwischen Fürstenwillkür und Menschheitswohl: Gottfried Wilhelm Leibniz als ... 2008, S. 243–267 Digitalisat
Theuerdank, Helmut Roob: Aus den Schätzen der Gothaer Bibliothek, 1957
Kathrin Paasch (Hrsg.): Die Forschungsbibliothek Gotha. dmz druckmedienzentrum, Gotha 2008
↑Mitgliederverzeichnis des Göttinger Wingolf. Göttingen 1957. S. 27.
↑Thomas Fuchs: Bücher aus der Bibliothek von Gottfried Wilhelm Leibniz (...) im Ilefeld-Bestand der Forschungsbibliothek Gotha. In: Zeitschrift für Bibliothekswesen und Bibliographie, Sonderband 95 (Zwischen Fürstenwillkür und Menschheitswohl: Gottfried Wilhelm Leibniz als Bibliothekar), S. 256