María Sonia Cristoff studierte Literatur in Buenos Aires und ist dort seit den 1980er-Jahren als Journalistin für verschiedene argentinische Zeitungen und literarische Magazine tätig. Zudem unterrichtet sie Patagonische Literatur und Kreatives Schreiben.
Neben ihrer Arbeit als Journalistin ist es jedoch auch die Beschäftigung mit nicht-fiktionaler Literatur, die zu den zentralen Elementen von Cristoffs Tätigkeit als Schriftstellerin gehört.[1] Reisen und die Auseinandersetzung mit ihrer Heimatregion Patagonien stehen dabei im Zentrum ihrer Werke.
In ihrem 2012 auf Deutsch erschienenen Kurzroman Unbehaust. Was Menschen mit Tieren machen schildert sie einen Tag, den die Ich-Erzählerin auf der Flucht vor einem „existenziellen Kater“ im Zoo von Buenos Aires verbringt. Halb autobiographisch sinniert diese über ihr Leben in der Literaturszene der argentinischen Hauptstadt nach, ihre Existenz als Reisejournalistin, Patagonien und die Lebensbedingungen der Tiere heute.[2]
Werke
Acento extranjero. Sudamericana, Buenos Aires 2000.
Relatos de Patagonia. Cántaro, Buenos Aires 2005.
Falsa calma. Un recorrido por los pueblos fantasmas de la Patagonia. Seix Barral Argentina, Buenos Aires 2005 (dt.: Patagonische Gespenster. Reportagen vom Ende der Welt. Berenberg-Verlag, Berlin 2010, ISBN 978-3-937834-40-5).
Unbehaust. Was Menschen mit Tieren machen. Aus dem Spanischen von Peter Kultzen. Berenberg-Verlag, Berlin 2012
Unter Einfluss. Aus dem Spanischen von Peter Kultzen. Berenberg-Verlag, Berlin 2013
Lasst mich da raus. Aus dem Spanischen von Peter Kultzen. Berenberg-Verlag, Berlin 2015